Zum Inhalt springen

tee-fokus: mein neuer blog ist online


Empfohlene Beiträge

Du schreibst in Deinem Bericht über den Aracha, dass Du den Tee mit 350 ml aufgegossen, aber nur 250 ml Tee erhalten hast. Ist das bei japanischen Grüntees wirklich so extrem? 



Der Grund meiner Frage ist, dass ich im Moment überlege eine Kyusu zu kaufen: bis zum Rand 210 ml, realistisches Volumen (ca. 80 % voll) 170 ml, das Ganze jeweils nur mit Wasser gemessen. Aber wenn ich das oben geschriebene berücksichtige könnte ich ja maximal 120 ml Tee erhalten?! Ich bin verwirrt...  :huh:


Bearbeitet von Stefan85
Link zu diesem Kommentar

Hallo Stefan85,


meine Erfahrung zeigt auch, dass die Japaner sehr viel Wasser aufnehmen. Bei meiner 100ml Kanne muss ich ab dem 2. Aufguss ca. 80ml aufgießen um 50ml zu erhalten. Die Teeblätter haben sich einfach nach dem 1. Aufguss so stark ausgedehnt, voll gesogen.


Link zu diesem Kommentar

Du schreibst in Deinem Bericht über den Aracha, dass Du den Tee mit 350 ml aufgegossen, aber nur 250 ml Tee erhalten hast. Ist das bei japanischen Grüntees wirklich so extrem? 

Der Grund meiner Frage ist, dass ich im Moment überlege eine Kyusu zu kaufen: bis zum Rand 210 ml, realistisches Volumen (ca. 80 % voll) 170 ml, das Ganze jeweils nur mit Wasser gemessen. Aber wenn ich das oben geschriebene berücksichtige könnte ich ja maximal 120 ml Tee erhalten?! Ich bin verwirrt...  :huh:

lassen wir die zahlen einfach weg: der tee hält viel wasser zurück, und ohne es jetzt genau beobachtet zu haben, aber bei sencha ist es sehr ähnlich. möglicherweise liegt es am dämpfen. ich bekomm mit japanischen tees auch nicht soo problemlos viele aufgüsse hin (selten vier, eher drei oder zwei), aber das mag auch an den bisherigen tees gelegen haben.

das ist mit ein grund, warum ich lieber etwas grössere kannen benutze.

Link zu diesem Kommentar

Kann ich jetzt nur bedingt nachvollziehen, v.a. in diesem Umfang ;)


Bei Gyokuro, welcher ja mit relativ wenig Wasser aufgegossen wird, bleibt wirklich ein verhältnismässig grosser Teil des Wassers in der Kyusu, daher füge ich tendenziell gerne einen Schluck mehr hinzu, damit das Resultat am Schluss stimmt. Dass aber bei 350ml ganze 100ml zurückbleiben, ist mir noch nicht aufgefallen. Dies selbst bei Zubereitungen mit 8-10g Tee. Kann jedoch sein, dass dies bei Aracha anders wäre?



Habe selbst eine Kyusu mit rund 210ml und denke nach wie vor, dass 200-250ml für eine Grüntee-Allround-Kanne ideal ist. 


Link zu diesem Kommentar

habs jetzt wie folgt gemacht: die neue glaskanne bis zum rand gefüllt was etwa 300ml entspricht. wasser abgekühlt, 7,5g aracha in in anderer kanne damit aufgegossen, 60 sekunden ziehen lassen, abgegossen.



was jetzt aus der kanne rauskommt, passt genau in meine trinkschale, und die fasst 220ml.



evtl. hätte ich mit 2 minuten geduld ein paar tropfen mehr aus der aufgiesskanne bekommen, evtl. sind auch ein paar tropfen beim umgiessen danebengegangen, aber viel war es nicht.



da ist also ein schwund von 70 - 80ml auf ~300ml.



lasst die zahlen aber besser weg, und nehmt "viel" statt dessen... ;)



wenn ich mir mal wieder einen sencha aufgiesse, mach ich das dann zum vergleich genau so.

Link zu diesem Kommentar

Bis zu 30% koennen meiner Erfahrung nach im ersten Aufguss schon mal aufgesogen werden. Dazu kommt noch, dass Tees mit viel Bruch, wie z.B. bei laenger bedampfte Tees, dazu neigen Wasser zurueckzuhalten. Die kleinen Blaetter verstopfen das Sieb und das Wasser, dass sich in der Mitte befindet kann nicht richtig abfliessen. Um die letzten Tropfen rauszubekommen muss die Kanne einmal in die Gegenrichtung kippen, um die Blaetter vom Ausguss wegzubekommen. Dann mit einem kraeftigen schuetteln abgiessen. Beim zweiten Aufguss sind die Blaetter ja meist schon vollgesogen, und ziehen kein oder kaum noch Wasser mehr.



Habe selbst eine Kyusu mit rund 210ml und denke nach wie vor, dass 200-250ml für eine Grüntee-Allround-Kanne ideal ist. 



Jap, dem stimme ich zu. Fuer einen Allrounder die perfekte Groesse. :)


Link zu diesem Kommentar

Endlich mal eine "wissenschaftliche" Erklärung warum ich bei meinem Kyusu immer nochmals schwungvoll nach kippen muss. :lol:



Bis zu 30% koennen meiner Erfahrung nach im ersten Aufguss schon mal aufgesogen werden. Dazu kommt noch, dass Tees mit viel Bruch, wie z.B. bei laenger bedampfte Tees, dazu neigen Wasser zurueckzuhalten. Die kleinen Blaetter verstopfen das Sieb und das Wasser, dass sich in der Mitte befindet kann nicht richtig abfliessen. Um die letzten Tropfen rauszubekommen muss die Kanne einmal in die Gegenrichtung kippen, um die Blaetter vom Ausguss wegzubekommen. Dann mit einem kraeftigen schuetteln abgiessen. Beim zweiten Aufguss sind die Blaetter ja meist schon vollgesogen, und ziehen kein oder kaum noch Wasser mehr.

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

ein neues posting über einen tee aus ceylon, und das estate auf dem er hergestellt wird.

dabei geht es um "kenilworth", einen teegarten, der mit die besten midgrowns in sri lanka produziert.

 

sri lanka/ceylon kenilworth

 

dass ich sehr gerne diese ceylons trinke, wissen vielleicht manche bereits. sie eignen sich hervorragend für die "orientalische" teezubereitung, bei der ein teekonzentrat hergestellt wird, das man anschliessend dann auf trinkstärke mit heissem wasser verdünnt.

 

darüber hatte ich bereits zweimal im tee-fokus berichtet:

 

teezubereitung im caydanlik

syrische teezubereitung

 

 

Link zu diesem Kommentar

sonntag oder montag kommt ein neues posting zu sri lanka/ceylon, in dem es um den teeanbau allgemein auf dieser schönen insel geht.

das schlusswort poste ich bereits vorab:

lange zeit habe ich mich überhaupt nicht mit diesem anbaugebiet und dem tee beschäftigt, weil man von allen seiten eigentlich immer das gleiche, negative zu hören bekam: der tee war früher besser, und er wird überwiegend für blends verwendet, schlimmer noch für teebeutel und dergleichen.
 
zu blends, also teemischungen, werde ich bald ein posting veröffentlichen, aber soviel bereits vorab: es gibt nicht nur miese blends, sondern es gibt auch gute, und sogar ganz hervorragende, und sie haben den vorteil, immer recht gleich zu schmecken, sind also berechenbar.
 
früher waren die ceylon tees besser, mag sein, aber ich bin überzeugt, dass es auch heute noch qualitäten wie früher gibt, und da hab ich ab jetzt etwas mit teefreund luke gemeinsam: wir werden sie suchen, und ich bin mir sicher, wir werden sie auch finden. ;) 
 
wer bezugsquellen für wirklich gute ceylons kennt, die so wie früher sind, möge das bitte mitteilen. thx im vorraus dafür!
 
ich war also zunächst nicht so recht überzeugt an sri lanka und sein tee herangegangen, aber je mehr ich mich mit diesem thema beschäftigte, umso interessanter wurde es, und ich musste wirklich aufpassen, nicht den selben fehler wie beim huangshan maofeng zu machen, wo ich zu viel und zu lang geschrieben habe, was teilweise abschreckt - ich kanns nachvollziehen.
 
mit dem thema werde ich mich aber weiter beschäftigen, und das eine oder andere kürzere posting zu ceylon könnte folgen, wobei die anbauregion uva mich sehr begeistert hat, aber auch die leben von taylor und lipton sind sehr interessant.

ist ein sehr interessantes thema...

Link zu diesem Kommentar
Am 18.8.2013 um 15:52 schrieb Paul:

Netter Bericht! Ich finde auch Cylon wird unterschätzt seit es Sri Lanka heißt.

Hast Du in dem angegebenen Laden in Hameln schon gekauft? macht auf der homepage einen guten Eindruck.  Was kannst Du empfehlen?

stephan mrozik, der besitzer von teekunst, war der erste, der mir muster für den tee-fokus zur verfügung gestellt hat. 

deine teegeschmack kenn ich nicht paul, ausser dass du gerne pu-erh trinkst.

aber ausnehmend gut sind die beiden folgenden tees:

sencha miyazaki (japan)

und

kosabei (kenia)

Link zu diesem Kommentar
Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.
×
×
  • Neu erstellen...