Zum Inhalt springen

tee-fokus: mein neuer blog ist online


Empfohlene Beiträge

teefreund christoph über einen sehr interessanten pu-erh:

Eine Teereise in der Schale - No. 1838 China Pu Er Bangwei 2012

_MG_6788+Kopie.jpg

 

Am 18.3.2014 um 12:47 schrieb Stefan85:

Hab ich noch nie gehört, sehr interessant. Ich bin schon gespannt auf die Vorstellung des Tees!

ja, ist ein sehr unbekanntes anbaugebiet, uttaranshal. war auch recht mühselig, überhaupt infos dazu zu finden.

der tee von dort ist allerdings ein echter hit - erinnerte mich spontan an FF DJ puttabong, den ich mal vor einiger zeit im tee-fokus vorgestellt hatte: recht herbe, sehr interessante note...

Link zu diesem Kommentar

teefreund christoph klaus hat einen auszug aus seinem neuen buch auf dem tee-fokus gepostet:
 
"Das Erwachen des Thomas K.

In der Zwischenzeit kochte das Wasser leise im Kessel. Werner stellte eine große schwarze Teeschale bereit. Ich spür­te, mit welcher Geschicklichkeit und Hingabe der Künstler gearbeitet hatte, um diese so schlicht wirkende Schale zu erschaffen. Ich hatte den Eindruck, dass diese Dualität gewünscht sei, denn ihr begegnete man überall. Alles im Teeraum wirkte sehr einfach und klar, war aber in seiner Art formvollendet und mit höchstem künstlerischem Geschick gefertigt. Selbst das kleine Teehaus spiegelte dieses Prinzip in sich wider. Die Wände und Balken bestanden aus sorgfältig verarbeiteten Materialien. Der Hauptpfosten, der den Raum teilte, bot als krummer, nicht entrindeter Stamm einen auf­fallenden Kontrast dazu."
 

Link zu diesem Kommentar
  • 3 Wochen später...

"weit, weit weg in richtung australien, zwischen thailand und indonesien, liegt ein recht unbekanntes land: malaysia. 

es hat 28 millionen einwohner, ist eine nation von teetrinkern, tee ist dort das nationalgetränk, zudem wird tee dort angebaut - grund genug, sich mit dieser unbekannten grösse im tee-fokus zu beschäftigen."

tee in malaysia

 

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...

Das ist ja ein Zufall, dass Du von Tee aus Laos berichtest. Just an diesem Wochenende hatten wir eine große Tagung, wo unser Geschäftsführer auch von einer Reise nach Laos berichtet hat. Bei der Besichtigung verschiedener Teeproduktionsstätten in Laos kam er auch in den hohen Norden, wo es nicht mehr weit nach China im Norden und Vietnam im Osten ist. Dort wachsen noch viele alte Teebäume ... und die meisten Produktionsstätten wirken ähnlich rustikal. Dann war da aber auch eine hochmoderne Fabrik - von Chinesen gebaut. Dort wird produziert im Rahmen von Lieferverträgen, welche die Teebauern zum Teil auf Jahrzehnte an chinesische Abnehmer binden. Wenn man dan bedenkt, dass es ja wohl auch von Yiwu nach Laos nicht weit ist und es mehr Yiwu-Gushu Shengpu gibt, als zu dem vorhandenen Gushu-Bestand in Laos passt (Quelle), ergibt sich ein neuer Erklärungsansatz: vielleicht stammt viel des fragwürdigen Yiwu-Gushu ja wirklich von alten Bäumen ... nur eben nicht aus Yiwu?


Link zu diesem Kommentar

Das ist ja ein Zufall, dass Du von Tee aus Laos berichtest. Just an diesem Wochenende hatten wir eine große Tagung, wo unser Geschäftsführer auch von einer Reise nach Laos berichtet hat. Bei der Besichtigung verschiedener Teeproduktionsstätten in Laos kam er auch in den hohen Norden, wo es nicht mehr weit nach China im Norden und Vietnam im Osten ist. Dort wachsen noch viele alte Teebäume ... und die meisten Produktionsstätten wirken ähnlich rustikal. Dann war da aber auch eine hochmoderne Fabrik - von Chinesen gebaut. Dort wird produziert im Rahmen von Lieferverträgen, welche die Teebauern zum Teil auf Jahrzehnte an chinesische Abnehmer binden. Wenn man dan bedenkt, dass es ja wohl auch von Yiwu nach Laos nicht weit ist und es mehr Yiwu-Gushu Shengpu gibt, als zu dem vorhandenen Gushu-Bestand in Laos passt (Quelle), ergibt sich ein neuer Erklärungsansatz: vielleicht stammt viel des fragwürdigen Yiwu-Gushu ja wirklich von alten Bäumen ... nur eben nicht aus Yiwu?

Liebe Lao Tee Liebhaber,

das Gebiet mit den vielen alten und noch viel mehr wilden Baeumen liegt in der Provinz Phongsali, ist trotz schlechter Infrastruktur quasi in chin. Hand wie das ganze Teeinteressante Nordlaos Gebiet mit von Luang Namtha, Bokeo, Oudomsay und eben Phongsali.

Inwieweit Yiwu mit Laos Tee gemischt wird, weiss man nicht einmal mehr am Jinhong Teemarkt.

Als ich für knapp 2 Wochen durch den Norden Laos fuhr war ich auf der Suche nach guten Maocha es ist mir mit grosser Sorge aufgefallen das hier riessige Flächen Regenwald mit wilden Teebäumen in Gummibaum Plantagen umgewandelt werden, bald wird es aussehen wie in XBanna.

Übrigens eine ganz ähnliche Grenzüberschreitende Teeproduktion hat es am Bulangshan und Jingmai auch nur eben mit Myanmar...

In Bokeo bin ich hier über übelste Straßen vorbeigekommen:

http://www.nafri.org.la/document/URDP/documents/02_fieldreports/0902_teanotes.pdf

Bearbeitet von ChaShiFu
Link zu diesem Kommentar

H Tobias, danke für deine Rückmeldung, das ist ja auch so interessant wenn man zu mehrt etwas verkostet  und die verschiedenen Eindrücke vergleicht - da gibts ja sogar (mindestens) einen Blog der dieses Prinzip schon im Namen führt *g*



Und überhaupt, das ist zwar einerseits ein lustiger Zufall, andererseits ja irgendwo kein Wunder bei dieser stetigen Nachfragesteigerung.. dass bald überall geschaut wird wo noch ein paar Teebäume rumstehen, die man rupfen, äh, besuchen kann. Ist nur zu hoffen dass das möglichst bald auf eine nachhaltige Wirtschaft umgestellt wird, wäre wirklich schade wenn noch mehr alte Bäume verloren gingen!


Link zu diesem Kommentar

Das ist tatsächlich ein Konflikt: auf der einen Seite trinkt man gern bestimmt Sorten (gushu?!?), legt Wert auf Anbauregionen und Echtheit der Tees,


muss aber bei steigender Nachfrage berücksichtigen, dass (gerade wilder/alte) Tee auch nur begrenzt wächst. 



Alte Bäume...


Bearbeitet von Tobias82
Link zu diesem Kommentar

jein, der wirklich dramatische Konflikt spielt sich zwischen der Entscheidung Gummi vs. Tee ab.

Bei Gummi muss der Regenwald geschlagen werden was schnelles und hohes Geld aus dem Verkauf von Tropenholz entsteht, mit dem Geld kann man Leute anstellen die zunaechst die kahlen Berge in Terrassenform bringt um dann Gummi zu pflanzen und diesen zu kultivieren. Das dies die lukrativere undhaeufig gewaehlte option ist sieht man im ueberangebot von nat. Gummi begleitet von fallenden Preisen seit 2012.

Bei Tee ist kein schneller Gewinn drin und die Preise fuer Laopuerh sind unglaublich tief und somit ist Tee die unatraktivere Investmentwahl.

Wir koennen also helfen indem wir mehr fuer laotischen Tee bezahlen und damit den Konflikt etwas loesen.

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...
Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.
×
×
  • Neu erstellen...