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Beginner sucht Einstieg in die Puerh-welt


Empfohlene Beiträge

Hallo,

auf FB erreichte mich folgende private Nachricht:

Hallo der Herr,

ich wollte mich erkundigen, ob du einem Unwissenden vielleicht den intensiveren Einstieg in die Pu Erh Welt erleichtern könntest.

Ich habe bisher lediglich Erfahrung mit ein paar einzelnen Shou Tees machen können, welche sicher keine Besonderheiten waren, aber genug um mich neugierig zu machen.

Ich würde gern mal 1-2 gute Shengs probieren (gern auch mehr), aber bei der Sortenvielfalt, hab ich keinen Überblick, welche da geeignet wären.

Wenn du mal Zeit hast, wäre es toll, wenn du mir 1-2 kleine Ratschläge geben könntest.

Viele Grüße!

Nun gebe ich sie einfach weiter und werde mal sehen, was da zusammenkommt.

Gruß Krabbenhueter

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Natürlich darf da aber chenshi-chinatee nicht fehlen!

Chris bietet ja jetzt auch Teile von Teekuchen an, also kann man ruhig mal ein Viertele bestellen.

Die Tees bei William sind lecker - aber aus der klassischen Puer-Herkunft Xishuangbanna hat er weniger im Angebot.

Da kann ich den Fuhai 7536 (Menghai Qizi Bing) von Chris empfehlen: ein sehr typischer Blend mit schon ein paar Jahren natürlicher Reifung.

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Also ich empfehle dir einfach mal den 2008er Yiwu Wild Arbor von tea-exclusive. Das war der erste sheng Pu-erh den ich probiert habe und ich finde ihn sehr lecker. Ein hochwertiger Pu-erh für Einsteiger, weil er nur 50g. hat (zum Probieren), aber trotzdem zu einem Fladen gepresst ist - das findet man nicht oft.

http://www.tea-exclusive.de/2008-Yiwu-Wild-Arbor-Pu-Erh-Fladen-50g

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Mit dem 2008 Yiwu Wild Arbor war ich nicht so zufrieden (Verkostungsnotizen hier). Allerdings war das einer meiner ersten Sheng, vielleicht war meine Zubereitung nicht optimal

Ich hatte meinen von teahouse.de - da ist der Tee noch teurer als bei tea-exclusive.de ... aber auch die 9,50€ / 50g finde ich nicht schlecht: das wären 67,83€ für einen Standard Bing von 357g. Zu dem Preis würde ich etwas mehr Info zur Herkunft (Yiwu ist groß!) erwarten.

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Na, da hoffe ich, dass "der Herr" schon fleißig mitgelesen hat. Ich habe ihn den Link auf diese Seite hier schon geschickt.

Vieleicht schreibt er ja auch selbst hier noch was dazu?

Also ich denke auch, dass es über die ersten eigenen kleinen Proben zur Geschmacksbestimmung hin zu den größeren Proben immer ein eigenes Austesten bleibt. Für mich sind die wichtigsten Dinge schon mit angesprochen.

Oder immer der Versuch einen Laden zu finden, wie ich es die Gelegenheit hatte, um dann einfach zu sagen, was man möchte.

Ich hatte auch einfach ein Sortiment zusammenstellen lassen und dann beim nächsten mal schon eine Richtung erkannt.

Gruß Krabbenhueter

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Dazu würde mir eine grundsätzliche Idee einfallen - wie gesagt, das wäre nur eine vage Idee.

Grad in solchen Fällen, könnten wir (bzw wer möchte) einfach aus unseren Beständen kleine Proben zur Verfügung stellen. Der "Interessent" könnte dann eine pauschale "Spende" spenden  ;D , die dann auf ein "Tee-Talk-Konto" geht, von dem man dann bei Gelegenheit einen Pu-Erh kauft, der dann unter denen, die wollten (siehe vorher  ;D ) verteilt wird.

(Idee halt ...)

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Hallo,

jetzt muss ich mich auch mal melden. Ich bin besagter Herr, der gern seine Gehversuche in der Pu Erh Welt machen würde. Ich kam seltsamerweise selbst auf die Idee hier mal das Wort an alle zu richten, sondern kontaktiere Krabbenhueter persönlich via facebook.

Daher nochmal danke an ihn, dass er das für mich übernommen hat. Natürlich auch danke an alle anderen, die hier fleißig mitdiskutieren und Ratschläge geben!

Dank der Vorschläge, den Tipps vom Krabbenhueter sowie auch dem Durchforsten der hiesigen threads, ist mein momentaner Standpunkt, dass ich mal eine ausführliche Bestellung bei Bannacha aufgeben werde, um dort einzelne Sorten, Probe für Probe, zu testen und zu schauen, was mir denn liegt.

Wie ich schrieb, kenne ich bisher nur einzelne Shou Tees. Ein Sheng (oder auch mehrere) stehen daher ganz oben auf meiner Liste.

Darf man fragen, wie ihr eure Pu Erh's zubereitet? Also, welche Utensilien nutzt ihr? Kännchen, wenn ja was für welche und warum? Gaiwan, auch hier, warum?

Ich habe eine Yixing Kanne zur Verfügung, die sich sehr gut nutzen lässt, bzw. ihren Job sauber erledigt. Diese würde ich gern für zukünftige Pu Erh's zum Einsatz bringen, bin mir jedoch nicht sicher, ob sie von der Wanddicke her ausreicht, bzw. vielleicht nicht doch zu dünnwändig ist.

Wie sind eure Erfahrungen?

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Herzlich willkommen Rolo! Schön, dass du dich "outest". Ich denke auch, dass man bei Bannacha einen guten Einstieg für wenig Geld machen kann.

Ich bin selbst Anfänger bezüglich Pu Erh, aber mit einer Gaiwan kann man nichts falsch machen. Ich nutze die Mini-Gaiwan (60ml) von Stéphane (teamasters) und bin nach zwei Versuchen sehr zufrieden. Vorher habe ich eine andere, viel größere (180ml) benutzt und da war das Testen bei über 10 Aufgüssen und ohne fremde Hilfe doch schon sehr herausfordernd.

Ich dosiere i.d.R. ähnlich wie von chenshi hier beschrieben. Ich tendiere zu einer höheren Dosierung (4,5g auf 180ml) und entsprechend kurzen Ziehzeiten (weil ich es so gelernt habe). Aber Versuche mit längeren Ziehzeiten und weniger Blättern haben auch sehr schmackhafte Ergebnisse hervorgebracht. Beides lohnt sich!

Und warum eine Gaiwan? Da bin ich ganz pragmatisch: Ich habe gerade keine andere Kanne über. Außerdem habe ich gelesen, dass man mit Kannen eher etwas falsch machen kann, als mit einer Gaiwan. Daher begnüge ich mich erstmal mit dem, was ich habe.

Wünsche dir ein glückliches Händchen bei deiner ersten Auswahl :)

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Ja, da hast du recht. Ich selbst nutze meist einen 120ml Gaiwan. Mit dem bin ich auch zufrieden... Fakt ist jedoch, ich habe einen zu großen Kannenfetisch. Ich werd nicht drumrumkommen, mir auch dafür eine Kanne zu besorgen, bzw. zu nutzen.

Hier mal 2 Bilder zu der Kanne die mir vorschwebt. Vielleicht können ja die Pu Erh Veteranen unter euch mir sagen, ob diese sich dafür eignen könnte.

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Moin Rolo,

willkommen im Sheng-Strudel, der Dich immer tiefer reinziehen wird.  :o

Ich nehme meistens (der/die/das?) Gaiwan - Porzellan verändert den Geschmack am wenigsten, da hat man gerade beim Kennenlernen nicht das Rätseln, ob Dir der Tee wegen der Sorte oder wegen der Kanne (die wie ein Weichzeichner wirken kann) so gut gefällt. Inzwischen probiere ich auch mit Tonkännchen, wobei ich einmal begeistert war von der Veränderung und einmal enttäuscht. Hat auch noch den praktischen Grund, dass ich mit ca. 80ml aus'm Gaiwan besser die 15+ Aufgüsse verkrafte, als wenn ich mein 150ml Kännchen nehme.

Meine Zubereitung ist vielleicht etwas krass: ca 7g in den Gaiwan, der nominell für 100ml ist, beim Abgießen aber nur eine 80ml Tasse füllt. Dafür lasse ich meist den Tee anfangs auch nur minimal ziehen: aufgießen, Deckel drauf, sofort abgießen. Bei späteren Aufgüssen wird die Ziehzeit länger ... bis zu 15 Minuten ganz zum Schluss. Bei den ganz kurzen Aufgüssen am Anfang ist die Ziehzeit so kurz, dass die Wanddicke des Gefäßes kaum eine Rolle spielt.

Viel Spaß in der spannenden Sheng-Welt!

P.S. Jetzt sehe ich auch Deine Kanne. Der Ton scheint recht hell zu sein, da würde ich auf Duanni-Material tippen. Wird meist weniger hart gebrannt und hat eine recht raue Oberfläche - also viel Einfluss auf den Tee und gilt als mildernd und abrundend. Wenn Du sehr junge, kratzige Sheng hast wie einen Bulang oder Lao Man'E kann das helfen, um die Tees etwas gefälliger zu machen. Bei sehr duftigen Sorten wie dem Yongde Tengzi oder Mengku Bingshan (beide bei Bannacha) könnte es sein, dass die floralen Noten zu sehr abgemildert werden und die Tees dann ihre Besonderheiten nicht richtig zeigen können. Ist aber alles keine exakte Wissenschaft - Probieren geht über Studieren!

P.P.S. Noch einen Link zu einem Duanni-Kännchen und dessen Zusammenspiel mit Puer gefunden: Tea Master Blog.

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Mein Einstieg in Puerh mit Tonkanne war etwas holperig, weil ich einfach unterschätzt habe, dass der Tee nun mal bedeutend länger aus der Kanne durch die Tülle wieder rausfließt als aus den Gaiwan.Und bei den kurzen Ziehzeiten ist dass schon manchmal in den ersten Güssen entscheidend.

Gruß Krabbenhueter

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Ich muss gestehen, nach ca. 250g verschiedenen Pu-Erh ist es mir noch nicht gelungen, dass der Tee gleich schmeckt. Jedes mal ist er etwas anders, teilweise liegt es am heißen Wasser, an den Ziehzeiten, bedingt durch das abgießverhalten aus meinem kleinen Kyūsu, also die Geschwindigkeit. Zudem ist ja jeder Pu-Erh der gleichen Sorte von der Mischung der Blätter her anders. Damit wird natürlich auch das Tee trinken etwas spannender. ;D

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Also, ich habe nun einen Sheng probieren können (weiß aber den Namen nicht, die Beschreibung war gänzlich auf chinesisch und der Bekannte, der ihn mitbrachte, wusste es auch nicht) und war überrascht, wie sehr dieser doch in Richtung Grüntee ging. Der Jahrgang war glaub ich 2009.

Ich muss gestehen, dass mir die meisten Shou's die ich bisher probierte, irgendwie mehr zusagten. Dieser erdige Geschmack, das teilweise sogar wallnussartige Aroma konnte ich bei besagtem Sheng nicht ausmachen. Das war eine völlig andere Welt. Und hätte ich nicht gewusst, was ich da probiere, ich wäre im Leben nicht drauf gekommen, dass dies ein Pu Erh sein sollte.

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@ Rolo:

So gings mir auch.

10 oder 15 Jahre lang habe ich nur Shu getrunken und dacht immer, dass das der eigentliche Pu-Erh ist.

Erst durch das Forum kam ich zum Sheng.

Und obwohl ich Sheng durchaus interessant finde, werde ich dem Shu eher treu bleiben, weil ich den Geschmack noch lieber mag.

Sheng ist ein Erlebnis, und ich werde auch immer min. einen Sheng haben, aber "jagen" werde ich Shu.

Wenn ich dir mal einen wirklich "geschmackvollen" und günstigen Shu empfehlen darf:

http://www.teetalk.de/index.php/topic,803.msg5931.html#msg5931

;)

PS: Coole Mucke!

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