Krabbenhueter Geschrieben 20. Mai 2011 Teilen Geschrieben 20. Mai 2011 Hallo, was Oolong bedeutet, kann man überall gooooooglen. Deshalb will ich damit nicht langweilen. Ich selbst hab gerade erst einen Zipfel von dem Tuch angehoben, den dieses umfangreiche Thema bedeckt. Aber es wird immer interessanter umso weiter man hineinblickt. Nun das lässt sich von allen anderen Themenbereichen( Matcha, Schwarztee, Grüntee, Pu ehr, usw ...) auch sagen. Ich bin ebend gerade bei Oolong. Ich beobachtem, was ich trinke, weniger, was angepriesen wird. Von einer Sorte geht es zur nächsten. Aber was für mich entscheidend ist, ist, dass ich die Blätter sehen kann. Deshalb nehme ich gern Teesorten, wo die Blätter noch möglichst wenig beschädigt sind. ( außer wenn er länger gelagert ist) Und dann kann ich oft die Grade der Fermentation beobachten. Ein dünner Rand oder Flecken für leicht, leichte Bräune oder mehr bis zu ganz dunkel für z.B. die Steintees, die man auch schon fast schwarz nennen könnte. Oolong verbindet für mich extreme Polaritäten. Gut, man kann ihn aber auch einfach nur trinken. (hatte gerade einen "Gao Shan Cha" Milky - Oolong, kleine grüne Blätte mit einem schmalen braunen Rand) Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Rolo Tomassi Geschrieben 9. November 2011 Teilen Geschrieben 9. November 2011 Ich habe bisher nur einen Oolong probieren können und das war der chinesische Kwai Flower. Ein sehr gelbfarbiger Tee. Fand ihn ziemlich interessant und brachte mich zumindest auf den Standpunkt weitere Oolongs probieren zu wollen. Hat jemand Empfehlungen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 10. November 2011 Teilen Geschrieben 10. November 2011 Ich habe auch schon einige Oolong probiert und habe durch einen Freund, der sich mit China-Tees gut auskennt, mitbekommen wie groß Unterschiede innerhalb einer Sorte sein können. Oolong fand ich bis dahin wenig ansprechend und nicht aromatisch genug. Das lag sicherlich auch daran, dass ich mich nie an die teureren Sorten gewagt habe und natürlich nicht ahnen konnte, welche Schätze mir verborgen blieben. Oolong ist somit nicht gleich Oolong und für mich hat ein Oolong ein sehr hohes Potential, was Düfte, Aromen und Geschmack betrifft. Dass gute Oolongs selbst in China richtig Geld kosten, bedeutet natürlich auch, dass man in Deutschland nicht gerade günstig wegkommt. Ein Oolong, der mich wirklich umgehauen hat, heißt Tie Guan Yin und kommt aus Anxi. Im chinesischen Teehaus (Hamburg) kann man diesen Tee trinken und kaufen. 50g = 15 Euro... Nicht gerade ein Schnäppchen, wenn man Student ist. Mariages Freres verkauft einen Tee, der zwar nicht ganz so aromatisch und duftend ist, aber dafür einen etwas günstigeren Preis hat: Tie Guan Yin d'Or 100g = 18 Euro. Auch nicht wirklich günstig, aber man kann den Tee mindestens sechs Mal aufgießen und lecker ist er allemal. Dagegen schmecken günstigere Varianten von Pure Tea und vom Hamburger Teespeicher leider dünn und haben nur ansatzweise das typische Aroma, wofür Tie Guan Yin eigentlich bekannt ist. Ich denke so, oder so ähnlich, dürfte es sich mit vielen Tees verhalten. Nicht immer muss eine gute Qualität so teuer sein, aber wenn man nur auf den Preis achtet (habe ich früher immer gemacht und auch jetzt muss ich als Student sehr genau überlegen wofür ich Geld ausgebe), kann man eine Tee-Sorte mal abwinken, ohne zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Aus diesem Grund habe ich z.B. Sencha lange Zeit nicht gemocht, weil mein erster Sencha natürlich der günstigste war und nicht besonders gut geschmeckt hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Rolo Tomassi Geschrieben 10. November 2011 Teilen Geschrieben 10. November 2011 Solche Erfahrungsberichte sind wichtig, weil so Leute wie ich besser drauf achten können, nicht blind drauf los zu kaufen, was ich leider des Öfteren mache. Ich merke daran aber auch, dass obwohl ich wahnsinnig darauf brenne diese Tees zu probieren, es wohl noch eine ganze Weile dauern wird, bis ich mich in diese Dimensionen vorgearbeitet habe. Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 10. November 2011 Teilen Geschrieben 10. November 2011 Mein Oolong Tipp wäre: Formosa Dung Ti , ich trinke Oolong nur ab und zu, muss aber zugeben, dass dieser Tee mit seiner sehr hellen Farbe, der mir im puncto Grüntee entgegen kommt und mit seinem vielfältigen Aromen schmeckt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 11. November 2011 Autor Teilen Geschrieben 11. November 2011 Also ich habe ganz verschiedene Sorten probiert und auch zu verschiedneen Preisklassen. Aber so allgemein kann man das nicht sagen. Ich habe etwas teurere da, die ich ab und zu mal gieße und für den Alltag etwas preiswerter, die mir beim Probieren aufgefallen sind. Da weiß ich, dass ebend weniger Aufgüsse rauskommen. Oft gleicht sich das aus. Nur im Laden erst mal die Zahl zu sehen für 50 g und dann vieleicht noch gerollt, was noch weniger wirkt ist erst mal deprimierend. Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 11. November 2011 Teilen Geschrieben 11. November 2011 Ist gerollter Oolong ein schlechter Oolong? Ich dachte, dass es eine gängige Verarbeitungsmethode sei, die bei bestimmten Sorten zum Einsatz kommt. Wie macht sich das beim trockenen Blatt bemerkbar? Tie Kuan Yin kenne ich z.B. nur in seiner typisch bröckchenhaften Form und zwar quer durch alle Preisklassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 9. Dezember 2011 Autor Teilen Geschrieben 9. Dezember 2011 vieleicht war das missverständlich. gerollte Oolongs sind eine Verarbeitungsart kein Qualitätskriterium. Was ich meinte ist, das ein gerollter Oolong viel weniger Volumen bei gleichem Gewicht hat. Optisch also könnte man denken, das man viel weniger tee fürs gleiche Geld bekommt. Durch die vielen Aufgüsse kann sich das oft aber mehr als ausgleichen. gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
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