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Neue Ernte 2020 - Nannuoshan


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Gestern erwartete mich eine lang ersehnte Teelieferung zu Hause: der Grünteesampler aktueller Ernte von @nannuoshan

Heute habe ich den Ersten davon probiert. Blind zugegriffen, wurde es der Anji Bai Cha.

Diesmal mit einer anderen Dosierung zubereitet. 2gr, 120ml, 80°C. Ziehzeiten 60s, 60s, 1:30min, 2min.

Die optische Erscheinung des Tee sagt mir sehr zu. Augenscheinlich gut verarbeitetes, filigranes Blattgut. Im Duft eher subtil, aber sehr frisch und klar.

Der erste Aufguss ist noch sehr subtil. Dennoch ist eine deutliche Süße vorhanden. Der Tee prickelt im Mundraum, als würde er die Geschmacksknospen vorbereiten wollen auf das, was da kommt.

Aufgüsse 2 - 4 waren echte Augenöffner!

Der Tee bleibt seiner filigranen und subtilen Linie treu und weiß dennoch voll zu überzeugen. Die Süße intensiviert sich stark, ebenso die Frische. Es fühlt sich an wie eine Dusche für den Mundraum. Zurück bleibt klare Reinheit und ein schöner leicht blumiger Nachhall. Außerdem "klopft" der Tee nach dem Schlucken sanft am Gaumen, was mir sehr gefällt.

Die Intensität der Facetten verschiebt sich mit zunehmender Aufgusszahl, aber selbst der Vierte war ein Gedicht.

Gleich der Erste Tee setzt die Messlatte hoch an und überzeugt mich. Aber bei diesem schönen Blattgut, habe ich eigentlich auch nichts anderes erwartet... ;)

 

 

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Bearbeitet von Anima_Templi
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Danke für die leckeren Einblicke Anima!

vor 9 Minuten schrieb Anima_Templi:

80°C

Nur kurz eine Auslassung zur Temperatur, woran ich bei solch einem Tee und zitierter Temperatur dachte ...

Ich weiss, es ist vielleicht nicht so cool, nicht so traditionell, aber inspiriert von den japanischen Parametern bei richtig gutem Sencha hab ich vor Jahren mal begonnen auch wirklich gute, filigrane, feinaromatische chinesische Grüntees mit 60° und sehr weichem Wasser aufzugiessen, und ich finde ich habe damals die allerleckersten Resultate damit erzielt und möchte gerne mal wieder dorthin zurück.

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vor 12 Stunden schrieb GoldenTurtle:

wirklich gute, filigrane, feinaromatische chinesische Grüntees mit 60° und sehr weichem Wasser aufzugiessen

Dies hat @nannuoshan auch in einem Video beschrieben.

Interessanterweise, hat ihm ein eher "kräftiger" Long Jing mit 60°C sehr gut gefallen. Der filigranere Guzhu Zi Sun hingegen hat besser mit höheren Temperaturen abgeschnitten. Ich glaube, dass diesem Anji Bai Cha 60°C ebenfalls zu wenig Temperatur wäre, um sich voll entfalten zu können. Dies aber nur eine vorsichtige Einschätzung, nach dem ersten Versuch mit dem Tee.

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Ach das wusste ich wiederum nicht! 😁

Sowas auszuprobieren ist doch schön, wollte nur darauf hinweisen.

vor einer Stunde schrieb Anima_Templi:

Ich glaube, dass diesem Anji Bai Cha 60°C ebenfalls zu wenig Temperatur wäre, um sich voll entfalten zu können.

Ich empfand früher niedertemparaturiges Aufgiessen gleich einem weniger tief Schürfen in den Mienen des Geschmacks. Zuerst feine archäologische Arbeit, die filigranen Noten behutsam freilegen. Bei späteren Aufgüssen bin ich dann mit der Temparatur hoch, um auch die letzten, tiefsitzenden Goldklumpen mit groben Maschinen und blanker Kraft ans Tageslicht zu fördern.

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Ich empfinde das ein wenig anders. Wobei auch ich jedem 'neuen' (chinesischen) Grüntee wenigstens einen Niedrigtemperatur-Aufguss (im Bereich 65° - 70°C) zukommen lasse, um zu sehen bzw. zu schmecken, wie er darauf reagiert. Aber in der Regel auch nicht mehr. Gerade Tees mit filigraner Aromenstruktur proftieren mE von hoher Aufgusstemperatur (d.h. Bereich 80° - 85°C), von wenigen Ausnahmen wie z.B. Bi Luo Chun abgesehen. Vorausgesetzt ist natürlich eine entsprechende Qualität; d.h. die bitteren / herben Noten sind dezent und gut eingebunden, nicht grob. Wobei man auf der subjektiven Seite diese Facette des Aromas natürlich mögen muss. Nach meinen Beobachtungen ist es gerade dieser Aspekt - unaufdringliche, elegante Herbheit, die auch bei stark angesetzten Aufgüssen, hohen Temperaturen und längeren Ziehzeiten nicht ins Unangenehme kippt bzw. die süßliche und umami-artige Grundtönung überdeckt - der stark vom Zeitpunkt der Pflückung abhängt und speziell die Qualität von Mingqian-Pflückungen ausmacht.

Die niedrigere Aufgusstemperatur betont bzw. verdeutlicht diese Grundtönung, was zweifellos nicht nur interessant, sondern in der Regel auch durchaus wohlschmeckend ist - interessant vor allem, weil es eine fundiertere Bewertung dieses speziellen Qualitätsaspektes ermöglicht. Und - was für mich der erfreulichste Effekt ist - einen Eindruck im gustatorischen Gedächtnis hinterlässt, der bei späteren Aufgüssen mit 'Normaltemperatur' der Geschmacksempfindung 'Tiefe' gibt und eine Identifikation und damit Differenzierung der unterschiedlichen aromatischen Aspekte begünstigt.

Grundsätzlich ergibt der Niedrigtemperaturaufguss selbst allerdings idR das Gegenteil - ein wenig(er) differenziertes Aroma und mangelnde bzw. überdeckte Struktur. Die Tendenz geht dann von "filigran" in Richtung 'breit', körperbetont. Es fehlt an Transparenz. Ungünstigstenfalls hat der Tee keine 'Knochen' mehr, wird amorph.

Wobei es - von subjektiven Präferenzen mal ganz abgesehen - auch Tees gibt, wo beides geht, Hoch- und Niedrigtemperaturaufguss. Ich beschäftige mich derzeit etwas mit dem diesjährigen Meng Ding Gan Lu und den gieße ich ganz nach aktueller Stimmungslage mit 70°C oder aber mit 85°C auf. Geht beides; sind gewissermaßen zwei Tees zum Preis von einem ;). Einer mit dionysischem Charakter, mit voluminösem Körper und tiefer Süße - und ein apollinischer, elegant mit subtiler Süße im Hintergrund.

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Heute mal ein kleiner Vergleichstest zwischen dem Standard Long Jing und dem Long Jing Superior.

Der Standard Long Jing ist recht mild, in allen Belangen. Ein freundlicher, aber auch etwas klangloser Grüntee. Hier lässt sich mit einer höheren Dosierung bestimmt noch etwas mehr heraus kitzeln.

Der Superior ist eindeutig vollmundiger. Die Nussigkeit ist präsenter, auch zeigt er im zweiten Aufguss ein schönes Umami. Ebenso hält er länger durch, bzw. war der vierte Aufguss deutlich interessanter als beim Standard.

Dennoch liegen beide im Gesamten betrachtet erst einmal hinter dem Long Jing der "bösen" Sunsing Company (siehe @GoldenTurtle Kommentar im Sunsing-Thread ;) ).

Der Tee von Sunsing ist deutlich präsenter und intensiver. Für ein abschließendes Urteil muss ich die beiden von Nannuoshan beim nächsten Mal höher dosieren.

Das erste Bild zeigt den Standard Long Jing, das Zweite den Superior.

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vor 21 Stunden schrieb Anima_Templi:

Dennoch liegen beide im Gesamten betrachtet erst einmal hinter dem Long Jing der "bösen" Sunsing Company (siehe @GoldenTurtle Kommentar im Sunsing-Thread ;) ).

Zugegeben, bemerkenswert.
Wie sieht es denn preislich aus im Vergleich?
Und was genau gefällt dir besser?

Auf jeden Fall sind das Auftreiben von uralten Tees als auch die Produktion von Pu'Er zwei wesentlich andere Angelegenheiten als das Sourcing von Long Jing. Möglicherweise deckt sich dein Geschmack mit demjenigen vom Chefeinkäufer von Sunsing lediglich einfach besser. Ich erinnere mich daran, dass dir die Produktionsweise von Yu fast etwas zu brav ist und du es lieber etwas ruppiger, deftiger, kantiger magst. So wie ich Nanny kenne geht er mMn eben auch auf die Linie von Yu, bspw. sanfte, milde Sheng Aufgüsse, Grundtendenz Richtung filigran und feinaromatisch und weniger bitter und deftig.

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vor 24 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Wie sieht es denn preislich aus im Vergleich?

Sunsing 37,5gr                         = 27€  (direkt bestellt in HK 75gr. ca. 33€!)

Nannuoshan (Superior) 50gr = 24€ (was meines Erachtens ein guter Preis ist.)

vor 27 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Und was genau gefällt dir besser?

Der Sunsing Tee ist einfach wesentlich gehaltvoller. Er hat mehr Körper, mehr Nuss eine gute Ausdauer. Aber wie gesagt, ich muss erst den Long Jing von Nannuoshan mit 4gr Dosierung versuchen, bevor ich ein abschließendes Urteil abgeben kann.

vor 30 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Möglicherweise deckt sich dein Geschmack mit demjenigen vom Chefeinkäufer von Sunsing lediglich einfach besser.

Das mag eventuell sein. Ich hoffe, dass ich hier nicht falsch verstanden werde... Ich halte den Long Jing von Nannuoshan in keiner Weise für einen schlechten Tee. Weder den Standard, noch den Superior. Ich stelle lediglich für mich fest, dass mir der Sunsing Tee etwas mehr gibt, das ist alles.

vor 32 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Ich erinnere mich daran, dass dir die Produktionsweise von Yu fast etwas zu brav ist und du es lieber etwas ruppiger, deftiger, kantiger magst.

Hier möchte ich anmerken, dass mein Geschmack bezüglich Tee nicht zu pauschalisieren ist. Will sagen, dass ich auch mit subtilen und feinen Tees durchaus etwas anzufangen vermag.

Nur passt m.E. zu einem, zumindest in den Grundzügen, doch eher gehaltvollen Grüntee wie Long Jing, ein gehaltvollerer Aufguss sehr gut. Der Anji Bai Cha von Nannuoshan geht genau in die andere Richtung, und ich finde ihn wunderbar.

Da jetzt die Arbeit getan ist, werde ich jetzt 4gr des Superior aufgießen und sehen, wie er sich macht. :)

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Ok.... 9_9

Dosiert mit 4gr., zeigt sich der Superior in einem anderen Licht.

1. Gehaltvolle Grundaromatik, leichtes Umami, die Nuss kommt fein im Verhallen, sehr homogen.

2. wunderbare Balance, in sich absolut stimmig, zwar weniger Körper als bei Sunsing, dafür schöneres Mundgefühl, 1A!

3. etwas weniger komplex und etwas kantiger, er verweilt nicht mehr so lange im Mund, dennoch bleibt er seiner Linie treu.

4. Deutlich! schwächer... nur noch ein Schatten seiner selbst, Grundaromatik ist nicht mehr stimmig.

Fazit: Trotz dessen, dass der Sunsing noch einen passablen vierten Aufguss geliefert hat, würde ich die Gesamtkomposition des Superior als hochwertiger einstufen.

Die ersten zwei Aufgüsse waren für meine beschränkten Begriffe makellos. Bemerkenswert, wie positiv sich diese höhere Dosierung bemerkbar macht, zumal dies ja längst kein Patentrezept für guten Geschmack ist. Bei Sencha ist oft der umgekehrte Weg, also geringere Dosierung, der, welcher mir besser gefällt.

Spannend, wie sich mit jeder Verkostung neue Eindrücke zeigen! :)

 

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vor 3 Stunden schrieb Anima_Templi:

Hier möchte ich anmerken, dass mein Geschmack bezüglich Tee nicht zu pauschalisieren ist. Will sagen, dass ich auch mit subtilen und feinen Tees durchaus etwas anzufangen vermag.

🤣🤣👍✌️

vor 2 Stunden schrieb Anima_Templi:

Bemerkenswert, wie positiv sich diese höhere Dosierung bemerkbar macht, zumal dies ja längst kein Patentrezept für guten Geschmack ist. Bei Sencha ist oft der umgekehrte Weg, also geringere Dosierung, der, welcher mir besser gefällt.

In der Tat bemerkeswert!

Eine Grundregel lässt sich davon aber wohl leider (oder der Freiheit zuliebe Gott sei Dank) nicht ableiten.

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@Lateralus , das Verhältnis steht oben. Ich brühe alle Tees zunächst im oben beschriebenen Verhältnis. Ich habe also die Dosierung verdoppelt.

Übrigens bezieht sich mein Vergleich zum Sunsing auf eine genau identische Dosierung bei diesem. Sonst könnte man ja schlecht vergleichen... Ich habe nur im betreffenden Thread nichts davon geschrieben. 

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Nur ein kurzes Statement zum Duyun Maojian:

Dieser Tee beweist auf alle Fälle, dass auch Despoten einen guten Geschmack haben können. War dieser Tee doch scheinbar der liebste von Mao und das ist nachvollziehbar. Gleichwohl subtil, mit vielen Parallelen zu Biluochun, ist dieser Tee etwas voller und hat eine sehr präsenter Fruchtigkeit. Ananas und Passionsfrucht ist präsent, da hat Gabriele ganz recht.

Ebenso erwähnenswert, ist die größere Ausdauer. Ein toller Tee!

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vor einer Stunde schrieb GoldenTurtle:
vor 1 Stunde schrieb Anima_Templi:

War dieser Tee doch scheinbar der liebste von Mao

Ich dachte er favorisierte einen Tee aus seinem angeblichen Heimatort: Junshan Yinzhen (Gelbtee).

Dem Großen Vorsitzenden werden ja Unmengen von Zitaten zugeschrieben (und vor vielen Jahren besaß ich auch eines dieser kleinen roten Büchlein mit einer Auswahl davon). Eines der bedenkenswerteren von ihm lautet jedenfalls:

Zitat

"Nichts lässt sich vergleichen mit Longjing, aufgegossen mit Wasser von der Quelle des laufenden Tigers."

... wobei ich nicht meine Hand für die Authentizität des Zitates ins Feuer lege. Fest steht, dass Mao nach einem längeren Aufenthalt am Xihu (Westsee) im Jahr 1953, wo er an der Verfassung arbeitete, sich immer wieder für längere Zeit an den Westsee zurückzog.

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Bei zwei Aufenthalten dort zu Beginn der 60er Jahre soll der große Vorsitzende sogar persönlich seinen Longjing gepflückt haben ... Um mit Giordano Bruno (einem Revolutionär ganz anderen Kalibers) zu sprechen: Se non è vero, è molto ben trovato ...

Hier etwas zur Quelle des laufenden Tigers und hier etwas über die feudalen Residenzen der Avantgarde der Arbeiterklasse am Westsee. Das genügsame und einfache Leben ...

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Unser SoGen ist ein Vielbewanderter!

Gleich mehrere Themen scheinen sich auf ihm, quasi häuslich, niedergelassen zu haben.

vor 1 Stunde schrieb SoGen:
  Zitat

"Nichts lässt sich vergleichen mit Longjing, aufgegossen mit Wasser von der Quelle des laufenden Tigers."

Ich nehme an Anima hat den Flug bereits gebucht.

PS: Dass sich chinesische Tees gerne mit Heldengeschichten bürsten ist ja nichts neues.

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Vielen Dank, Anima_Templi, für Deine Vorstellung des 2020er Grüntee-Sets von Nannuoshan! Ich habe es mir auch direkt bestellt...

SoGen, danke für den Hinweis auf die Bedeutung der unterschiedlichen Aufgusstemperaturen und deren Einfluss auf den Geschmack! Natürlich wissen wir alle, dass die Wassertemperatur ein wesentlicher Parameter bei der Teezubereitung ist, und kein Teeliebhaber würde auf die Idee kommen, einen schönen Grüntee mit kochendem Wasser zu ruinieren. Was aber oft nicht bedacht wird, ist, dass es nicht eine einzige richtige Aufgusstemperatur für jeden Tee gibt, sondern dass man damit (wie Du ja auch schreibst) bestimmte Aroma-Nuancen abhängig vom individuellen Geschmack hervorheben oder abmildern kann. 

Ich muss gestehen, dass ich mich in Bezug auf die Teezubereitung eher als „Softie“ bezeichnen muss. Das heißt, ich tendiere grundsätzlich zu etwas „leichteren“ Aufgüssen bei niedrigeren Temperaturen und kürzeren Ziehzeiten. Dafür dosiere ich dann etwas großzügiger.

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Heute der Guzhu Zi Sun mal ordentlich dosiert mit 4gr.

Ist der erste Aufguss noch etwas verhalten, offenbart sich ab dem zweiten die Qualität dieses Tees.

Schöne frische Süße. Ich tendiere tatsächlich auch mehr zur Maracuja, als zur Mango. Und die kommt bis zum vierten Aufguss sehr schön zur Geltung.

Gabriele hat eine schöne Selektion zum Verkauf, das muss man schon sagen. Nur ein Tee konnte mich bisher nicht wirklich überzeugen, weder mit hoher, noch mit niedriger Dosierung.

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Ich kann mich den lobenden Besprechungen des Guzhu Zi Sun von Anima_Templi und von Charlie im anderen Diskussionsfaden nur anschließen. Das ist wirklich ein sehr schöner Tee! Besonders gut gefallen hat mir, dass (zumindest bei meiner Zubereitung) im Lauf der verschiedenen Aufgüsse jeweils ganz unterschiedliche Aromen herauskamen: der erste Aufguss zart- blumig mit leichter Süße, dann fruchtig, dann nach Sommerwiese, dann wieder Frucht... Genau solche Tees lassen ja immer wieder erkennen, wie lohnend es ist, Mehrfachaufgüsse zu machen. Alles andere wäre bei einer solchen Qualität Verschwendung.

Ach so: Welcher Tee aus dem Set hat Dir denn nicht gefallen, Anima_Templi?

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  • 1 Monat später...

heute habe ich nun endlich den letzten der Tees in der Tasse gehabt und meine Hitliste (absteigend) sieht abschließend wie folgt aus:

Duyun Maojian
Long Jing Superior
Anji Bai Cha
Bi Luo Chun Superior
Nai Bai Cha
Long Jing
Guzhu Zi Sun
Bi Luo Chun
Changxing Lu Cha

ich bin jeweils weitestgehend ohne was darüber zu lesen an die Tees gegangen, habe eine beliebige Tüte genommen und immer mit 2x 80°C/60s und dann final 120s ausgegossen, Teemenge rund 2g auf 100 ml. bis auf 1 oder 2 Ausnahmen, die vielleicht auch nur 70°C vertragen, war das immer gut getroffen. Hat mir gut gefallen, der Sampler!

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Danke für das posten Deiner Eindrücke, @goza.

Der Duyun ist auch mein Favorit aus dem Set, ebenfalls hat mir der Changxing am wenigsten gefallen.

Ich genieße gerade den letzten Rest des Nai Bai Cha, im Zwielicht der abgedunkelten Dachgeschosswohnung, bei 29,8°C (in der Wohnung, nicht im Gaiwan.. ;) ).

Er erfrischt sowohl Körper, als auch Geist. Selbst bei diesen Temperaturen. :)

 

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Ohje, Hitze ist ein schwieriges Thema für mich. Bei 29,8° in der Wohnung könnte ich kaum noch die Tastatur bedienen 😉

Für mich wäre es fast unmöglich eine vollständige Reihung abzugeben. Den letzten Platz kann ich allerdings benennen, den hat mittlerweile der Nai Bai Cha belegt. Da ist der Changxing spannender für mich. 

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