Michael Hofmann Geschrieben 25. August 2020 Teilen Geschrieben 25. August 2020 Mal Dumm gefragt - wurde Assam ursprünglich schon immer mit Milch und oder Zucker getrunken - gar dafür irgendwie Produziert, oder eher ohne also Pur getrunken ? Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 25. August 2020 Teilen Geschrieben 25. August 2020 Ich glaube mal gelesen zu haben, das Assam ursprünglich den Europäern als Kaffeeersatz dienen sollte. Daher mit Milch und Zucker. Michael Hofmann reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
teewelt Geschrieben 26. August 2020 Teilen Geschrieben 26. August 2020 Als Antwort auf diese Frage könnte man ein ganzes Buch schreiben. Da es entsprechende Literatur bereits gibt, hier eine kurzgefasste Antwort: Der Teeanbau in Indien hat seinen Ursprung in der britischen Kolonialzeit. Die Engländer wollten sich von Teeimporten aus China unabhängig machen und begannen daher in den von ihnen kolonisierten Ländern mit dem Teeanbau. Der Tee aus Assam und den anderen von den Briten erschlossenen Anbaugebieten war also von Anfang an für den Export nach Europa vorgesehen und sollte vor allem den damals schon recht hohen Teebedarf der Engländer befriedigen. Man kann also sagen, dass Assam „schon immer“ mit Milch und Zucker getrunken wurde, da in England zu jener Zeit - wie auch heute noch - die Zugabe von Milch und Zucker zum Tee bereits allgemein üblich war. Leseempfehlungen: Henry Hobhouse: Fünf Pflanzen verändern die Welt - Chinarinde, Zucker, Tee, Baumwolle, Kartoffel und Martin Krieger: Tee - eine Kulturgeschichte. KlausO und Michael Hofmann reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
teewelt Geschrieben 3. September 2020 Teilen Geschrieben 3. September 2020 Da ich gerade Zeit habe, hier als Nachtrag zum Thema noch ein Zitat aus dem von mir erwähnten Buch von Henry Hobhouse: “Als Kaffee, Tee und Kakao sich Europa zu erobern begannen, trieb dies die Zuckernachfrage immer weiter in die Höhe. [...] Hatten sie zunächst als luxuriöse Annehmlichkeiten gegolten, so hielten sie schon im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts Einzug in den Alltag der Mittelschicht. Doch ohne Zucker, so sagte man, waren alle drei ungenießbar und nichts für den verwöhnten Gaumen.“ (Seite 98) Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 3. September 2020 Teilen Geschrieben 3. September 2020 vor 1 Stunde schrieb teewelt: Doch ohne Zucker, so sagte man, waren alle drei ungenießbar und nichts für den verwöhnten Gaumen Ok, Kakao ohne Zucker ist wirklich nur etwas für Bitterkeitsfanatiker. Hast schon mal geröstete Kakaobohnen gegessen?@doumer wie siehts da bei dir aus? Magst du das? Zitieren Link zu diesem Kommentar
doumer Geschrieben 3. September 2020 Teilen Geschrieben 3. September 2020 vor 29 Minuten schrieb GoldenTurtle: wie siehts da bei dir aus? Magst du das? Kakao ohne Zucker ja (aber nur wenn kein vernünftiger Tee zu haben ist!) - ganze Kakaobohnen pur hatte ich bislang noch nicht (wenn dann als Splitter in Schokolade, aber das ist ja Kindergarten). Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 3. September 2020 Teilen Geschrieben 3. September 2020 vor 54 Minuten schrieb GoldenTurtle: Hast schon mal geröstete Kakaobohnen gegessen? Die gibts im Biomarkt fürs Müsli - sehr lecker! Zitieren Link zu diesem Kommentar
teewelt Geschrieben 3. September 2020 Teilen Geschrieben 3. September 2020 vor einer Stunde schrieb GoldenTurtle: Ok, Kakao ohne Zucker ist wirklich nur etwas für Bitterkeitsfanatiker. Hast schon mal geröstete Kakaobohnen gegessen? Kakaobohnen und Kakaopulver pur sind tatsächlich ziemlich bitter. Aber Kakao wird ja normalerweise mit Milch zubereitet, die die Bitterkeit schon etwas abmildert. Daher kann ich Kakao auch ohne Zucker trinken. Ich bevorzuge aber, wenn mir danach ist, eher ein Stückchen Bitterschokolade... Zitieren Link zu diesem Kommentar
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