ginlane Geschrieben 15. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2020 Bitte entschuldigen Sie mein schlechtes Deutsch Hallo, ich habe Mist gebaut und brauche Hilfe! Ich habe kürzlich einige Spitzentees der Spitzenklasse gekauft. Darunter waren 2 Oolongs. Der erste war ein gemischter "Ren Shen Shen Wulong" Tie Guan Yin aus Anxi in der Provinz Fujian, China. Der andere war eine "Nang Xiang Jin Xuan" Jin Xuan-Sorte aus Alishan in Chiayi, Taiwan, aus einem einzigen Anbaugebiet. Es ist meine eigene Schuld, ich dachte, ich würde sie mögen. Allerdings sind die Geschmacksprofile recht malzig, (für mich) und besonders bei der "Ren Shen Wulong" ein deutlicher Hauch von Lakritze. Ganz und gar nicht mein Geschmack! (entschuldigen Sie das Wortspiel) Ich hasse es, sie wegzuwerfen, es sind erstaunliche Tees und sie kosten wirklich viel Geld, es ist nur so, dass ich sie für mich nicht trinken kann. Jedenfalls bin ich auf eine Idee gestoßen, und ich frage mich, ob jemand Erfahrung damit hat. Ich überlege, den Tee mit einem anderen Tee (oder vielleicht zwei weiteren Tees?) zu mischen und dadurch das Geschmacksprofil zu verdünnen. Ist das möglich? Ist dies ein lohnendes Unterfangen? Würde ich damit nur meine Zeit verschwenden? Hat jemand Erfahrung mit dem Mischen von Tee? Wenn ja, wie schwierig ist es und wie ist das Verfahren? Ich würde mich wirklich über den Beitrag von jedem freuen. mit freundlichen Grüßen Gin Zitieren Link zu diesem Kommentar
Macarona Geschrieben 15. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2020 (bearbeitet) Erstmal herzlich willkommen ginlane Wie viel nimmst du von jedem Tee, und mit wie viel ml Wasser gießt du auf? Wie ist die Wassertemperatur pro Aufguss? Du könntest erstmal mit einer kleinen Menge für eine Tee Runde mischen und probieren, je nachdem wie viel du für die Aufgüsse verwendest z. B. 3 g. Ich würde halb und halb anfangen und dann gucken welcher einen stärkeren Geschmack hat und dann anpassen, also weniger von dem Stärkeren und etwas mehr von den Schwächeren. Ich kenne mich nicht mit Tee mischen aus, dafür gibt es hier im Forum ein paar andere Mitglieder, die das schon gemacht haben. Fast jedes Mitglied hier hatte schon mal Tee gekauft, der dann nicht gut schmeckte. Kann jedem mal passieren Könntest du dich bitte auch in unserem Vorstellungsthread vorstellen. Bearbeitet 15. Oktober 2020 von Macarona Zitieren Link zu diesem Kommentar
Diz Geschrieben 16. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 16. Oktober 2020 Hallo ginlane. Willkommen im Forum. Der erstgenannte Tee ist ein Oolong welcher mit Ingwer versetzt wurde. Ganz ehrlich: Niemand macht das mit einem guten Tee. Ich schlage vor du holst dir einen anständigen Tee aus zuverlässiger Quelle. Btw. schlechter Tee ist ein prima Blumendünger . Zitieren Link zu diesem Kommentar
Eodas Geschrieben 16. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 16. Oktober 2020 Sollte Ren Shen nicht eher Ginseng sein? Wenn da viel Ginseng dran ist dann schaut der Tee weniger wie ein typischer gerollter Oolong aus. Eher so wie kleine Wasabi Nüsse. So einen Tee würde ich aber nicht mit anderen Tees mischen da das Ginseng Aroma schon ziemlich dominant ist. Ich behaupte diese Tees werden auch weniger für "Genusstrinker" produziert sondern eher für die erhoffte Wirkung. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 17. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2020 @ginlane Howdy, du könntest den Tee ja noch zu einem urzeitlichen Gebräu weiterentwickeln: Am 11.9.2020 um 10:43 schrieb GoldenTurtle: Früher hat man in Yunnan ja nicht geschrieben, und die ältesten schriftlichen Belege sagen nichts über die Verarbeitung des Pflückguts, aber was festgehalten wurde ist, dass der Tee gekocht und mit Zimt, Ingwer und Pfefferkörnern getrunken wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Diz Geschrieben 18. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2020 Am 16.10.2020 um 11:11 schrieb Eodas: Sollte Ren Shen nicht eher Ginseng sein? Stimmt! Ich verwechselte die zwei immer. Sehen aber auch ähnlich aus... Am 17.10.2020 um 11:10 schrieb GoldenTurtle: @ginlane Howdy, du könntest den Tee ja noch zu einem urzeitlichen Gebräu weiterentwickeln: Lu Yu hat es gar noch wilder getrieben! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 18. Oktober 2020 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2020 Ja, ich kenne das. Ich kann einfach nichts wegschmeißen... In diesem Jahr hatte ich beschlossen, gute, aber mir zu "kohlige" Tees zu mischen. Dazu habe ich dann etwas Dongding und etwas Richtung Hongcha gemischt. Wichtig für mich, dass die Tees ähnliche Struktur haben. Meine sind alle gerollt zu kleinen Kugeln. Ich versuche kleine Mengen und verändere dann die Anteile so lange, bis mir das Ergebnis gefällt. Jeder Schritt wird genau dokumentiert. Meine Meinung ist auch, dass das Ergebnis nicht heller, grüner sein kann, als die beteiligten Sorten, schwarz bleibt schwarz 🙂 Das Ergebnis trinke ich jetzt auf Arbeit und bin sehr zufrieden. Warum sollte aus dem ersten Tee nichts werden? Die "Verdünnung" wird es entscheiden. Und natürlich denke ich nicht an den "Sonntags Nachmittagstee". Aber zum "Austrinken" könnte man es schon probieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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