HJ0001 Geschrieben 27. November 2020 Teilen Geschrieben 27. November 2020 Hallo allerseits, ich bin derzeit auf der Suche nach einer Glaskanne mit ca. 250 ml Fassungsvermögen, die über ein nicht-metallisches Sieb verfügt, welches grobmaschig genug ist, um genug Schwebeteilchen aus Grüntee durchzulassen, aber gleichzeitig feinmaschig genug, um auch feineren Schwarztee zurückzuhalten. Bisher habe ich nur drei Sorten von Glaskannen gefunden: a) mit Edelstahl-Spirale als Filter im Schnabel, welcher natürlich feinere Teesorten durchlassen würde; b) mit zylindrischem Edelstahl-Sieb, was von der maschengröße wohl in Ordnung wäre, für Grüntee aber wohl aufgrund des Materials nicht ideal; c) mit Glassieb, welches aber meiner Vorstellung (und einigen Bewertungen nach) wiederum feinere Teesorten nicht zurückhalten würde. Was ich mir vorstelle ist wohl eine Kanne mit einem relativ feinen Glasfilter. Gibt es eine solche überhaupt? Hat jemand sonstige Vorschläge? Vielen Dank! Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 28. November 2020 Teilen Geschrieben 28. November 2020 vor 10 Stunden schrieb HJ0001: Was ich mir vorstelle ist wohl eine Kanne mit einem relativ feinen Glasfilter. Das würde ein hohes, gesundheitliches Risiko darstellen wegen der Zerbrechlichkeit, wenn es derart fein wäre. Verwende doch lieber deine Option c) und dazu noch ein feinmaschiges Sieb, wenn du dir mal wieder einen geschnetzelten Rottee antun möchtest, da brauchst du doch nicht auch noch einen ultrafeinen Glasfilter dazu, ausser du bist lebensmüde. Zitieren Link zu diesem Kommentar
HJ0001 Geschrieben 28. November 2020 Autor Teilen Geschrieben 28. November 2020 (bearbeitet) Danke für die Antwort. Mit "fein" meinte ich nur etwa die weite, die man z. B. In einer japanischen Kyūsu-Kanne findet. So etwas gibt es aber wohl tatsächlich nicht, vielleicht wegen der von der angesprochenen gesundheitlichen Risiken. Ich hatte dann noch drei Fragen: 1. Ist denn ein typischer zylindrischer Glasfilter für weißen und grünen Tee geeignet? Statt vielen kleineren und gleichmäßig verteilten Löchern hat dieser ja nur zwei bis vier Dreiergruppen von längeren Einschnitten. Beeinträchtigt das nicht die Verteilung der Schwebeteilchen im Wasser oder lässt zu große Teilchen in die Kanne gelangen, die dann weiter ziehen? 2. Hat jemand außerdem Erfahrungen, ob diese Einschnitte normalerweise schmal genug sind, um auch weißen Tee und Grüntee mit kleineren Blättern zurückzuhalten? 3. Sehe ich es richtig, dass schwarzer Tee nicht negativ mit Metall reagiert und ich für diesen anders als bei weißem und grünem Tee problemlos einen Metallfilter verwenden kann? Vielen Dank! Bearbeitet 28. November 2020 von HJ0001 Zitieren Link zu diesem Kommentar
teewelt Geschrieben 28. November 2020 Teilen Geschrieben 28. November 2020 Das Aufbrühen von Tee mit nur einer Kanne - also mit einem Teefilter oder Teesieb, in dem die Teeblätter ziehen und das nach dem Ende der Ziehzeit aus der Kanne herausgenommen wird - ist immer nur ein Kompromiss. Geschmacklich wirst Du das beste Ergebnis erzielen, wenn Du Deinen Tee mit der Zwei-Kannen-Methode zubereitest. Dabei gibst Du die Blätter in die Aufgusskanne und gießt den Tee nach dem Ziehen in die Servierkanne oder direkt in einen Becher um. Für diese Art der Zubereitung benötigst Du zwei etwa gleich große Kannen oder eine Kanne und einen von der Größe dazu passenden Becher und ein ganz normales kleines Küchensieb (oder ein spezielles Teesieb). Wenn das Sieb nicht in der Kanne bleibt, musst Du Dir um die Frage nach dem Material keine größeren Gedanken machen. Teefilter zum Aufbrühen in einer Kanne gibt es aus Edelstahl und aus Kunststoff. Beides kann man verwenden. Empfehlen würde ich aber die von mir beschriebene Methode. P.S.: Die von Dir @HJ0001 erwähnten Teefilter-Einsätze aus Glas halte ich nicht für empfehlenswert, da hier die Blätter nicht ausreichend mit dem Wasser in Kontakt kommen. Diese Einsätze haben nur schmale Schlitze und funktionieren eher wie ein Tee-Ei. KlausO reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
HJ0001 Geschrieben 28. November 2020 Autor Teilen Geschrieben 28. November 2020 vor einer Stunde schrieb teewelt: Das Aufbrühen von Tee mit nur einer Kanne - also mit einem Teefilter oder Teesieb, in dem die Teeblätter ziehen und das nach dem Ende der Ziehzeit aus der Kanne herausgenommen wird - ist immer nur ein Kompromiss. Geschmacklich wirst Du das beste Ergebnis erzielen, wenn Du Deinen Tee mit der Zwei-Kannen-Methode zubereitest. Dabei gibst Du die Blätter in die Aufgusskanne und gießt den Tee nach dem Ziehen in die Servierkanne oder direkt in einen Becher um. Für diese Art der Zubereitung benötigst Du zwei etwa gleich große Kannen oder eine Kanne und einen von der Größe dazu passenden Becher und ein ganz normales kleines Küchensieb (oder ein spezielles Teesieb). Wenn das Sieb nicht in der Kanne bleibt, musst Du Dir um die Frage nach dem Material keine größeren Gedanken machen. Teefilter zum Aufbrühen in einer Kanne gibt es aus Edelstahl und aus Kunststoff. Beides kann man verwenden. Empfehlen würde ich aber die von mir beschriebene Methode. P.S.: Die von Dir @HJ0001 erwähnten Teefilter-Einsätze aus Glas halte ich nicht für empfehlenswert, da hier die Blätter nicht ausreichend mit dem Wasser in Kontakt kommen. Diese Einsätze haben nur schmale Schlitze und funktionieren eher wie ein Tee-Ei. Vielen Dank. I'm Moment bereite ich meinen Tee wie von Dir beschrieben zu, einfach in einer Kanne zubereiten und dann durch ein Sieb gießen. Ich habe auch einige traditionelle chinesische und japanische Kannen mit Tonfilter, welche aber nur für grünen Tee geeignet sind. Deiner Antwort nach ist ein integrierter Glasfilter wohl keine anternative. Ich werde mit dann wohl einfach eine kleine Glaskanne besorgen und den Tee direkt durch ein Sieb in die Tasse gießen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 28. November 2020 Teilen Geschrieben 28. November 2020 (bearbeitet) vor 7 Stunden schrieb HJ0001: 3. Sehe ich es richtig, dass schwarzer Tee nicht negativ mit Metall reagiert und ich für diesen anders als bei weißem und grünem Tee problemlos einen Metallfilter verwenden kann? Hi, wie kommst du denn genau darauf, dass da eine Reaktion stattfindet? Ich mein, es dauert eh nicht lange, bis so ein Edelstahlsieb eine dünne Schicht Tee anlegt, die dann eventuell auftretende Reaktionen verhindern dürfte. Zudem ist das Sieb ja nur ein echt kleiner Teil der Kanne. Ich würde schwer davon ausgehen, dass bei einem doppelblinden Direktvergleich höchstens Hightech-Laborequipment zuverlässig einen Unterschied feststellen kann. Wenn du mich fragst - nimm eine glasierte / gläserne Kanne mit feinem Edelstahlsieb, und du bist für alles gerüstet, ohne konkrete Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Bearbeitet 28. November 2020 von miig Lateralus und SoGen reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
teewelt Geschrieben 29. November 2020 Teilen Geschrieben 29. November 2020 vor 20 Stunden schrieb HJ0001: Deiner Antwort nach ist ein integrierter Glasfilter wohl keine Alternative. Es gibt Aufgusskannen mit integriertem Glasfilter, durch die der Tee abgegossen werden kannn. Solche Kannen würde ich durchaus empfehlen, zum Beispiel: https://yunnansourcing.com/collections/teawares/products/grandpa-style-glass-cha-hai-with-built-in-strainer vor 17 Stunden schrieb miig: wie kommst du denn genau darauf, dass da eine Reaktion stattfindet? Ich mein, es dauert eh nicht lange, bis so ein Edelstahlsieb eine dünne Schicht Tee anlegt, die dann eventuell auftretende Reaktionen verhindern dürfte. Zudem ist das Sieb ja nur ein echt kleiner Teil der Kanne. Ich würde schwer davon ausgehen, dass bei einem doppelblinden Direktvergleich höchstens Hightech-Laborequipment zuverlässig einen Unterschied feststellen kann. Zum Thema „Tee und Metall“ möchte ich zitieren, was Gero in einer alten Diskussion hier im Forum geschrieben hat: „Ich denke, dass die Bedenken bezüglich des Aufeinandertreffens von Tee auf Metall aus der traditionellen chinesischen Elemente-Lehre stammen. Es gibt zum Beispiel Teemeister, die von Metallsieben beim Gongfucha abraten, weil Metall das "Qi" des Tees negativ beeinflusse.“ miig reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
SoGen Geschrieben 29. November 2020 Teilen Geschrieben 29. November 2020 vor einer Stunde schrieb teewelt: Zum Thema „Tee und Metall“ möchte ich zitieren, was Gero in einer alten Diskussion hier im Forum geschrieben hat: „Ich denke, dass die Bedenken bezüglich des Aufeinandertreffens von Tee auf Metall aus der traditionellen chinesischen Elemente-Lehre stammen. Es gibt zum Beispiel Teemeister, die von Metallsieben beim Gongfucha abraten, weil Metall das "Qi" des Tees negativ beeinflusse.“ So ist es wohl. Auch, wenn es in der Fünf-Elemente-Lehre eher um eine harmonische Mischung aller fünf Elemente geht, nicht um das Vermeiden eines Elementes. Hoffentlich nehmen diese Teemeister dann auch kein in einer industriellen Flaschen-Abfüllanlage abgefülltes Wasser oder welches, das - horribile dictu - gar durch eine Hausinstallation gelaufen ist. Da ist der Kontakt mit Edelstahl (in EU und Schweiz idR Sorte 1.4401 oder 1.4521) nicht zu vermeiden. Was mE in gesundheitlicher Hinsicht irgendwie auch zu begrüßen (und gesetzlich geregelt) ist. _()_ Ekke, Onggi und miig reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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