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Offenporige Kyusu für verschiedene Tee´s benutzen?


Augustyner

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Hallo liebe TeaTalk-Community,

vorab: ich bin sozusagen Anfänger im "professionellen" Grüntee trinken und auch neu hier im Forum. Ich habe mir vor kurzem eine offenporige Kyusu und diverse Tee´s zum Sorten durchprobieren gekauft. Habe jetzt einen Bancha, einen Hojicha, einen Ya Bao und einen Darjeeling-Tee zu Hause. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich mir bei so einer offenporigen Kanne den Geschmack versaue, wenn ich alle Sorten, also schwarz, weiß und grün, unbedarft durchmische. Mein Studentenbudget lässt es jedenfalls momentan nicht zu, dass ich mir mehrere Kannen kaufe und ich suche eine Lösung, die für mich praktikabel ist. Ich habe mich gefragt, ob es vielleicht ein Kompromiss wäre, zumindest den schwarzen Tee nicht in meiner Kyusu aufzugießen. Hat da jemand Erfahrungswerte und könnte mir vielleicht einen Rat geben?

Des Weiteren habe ich mir paar Flaschen Volvic-Wasser besorgt, da das Wasser in Regensburg mit 16°dH recht hart ist. Nach der Zubereitung des Tee´s, sollte ich ja die Kyusu mit Wasser ausspülen. Tut es für das Ausspülen auch Leitungswasser oder gibt das auch unschöne Kalkablagerungen, die den Geschmack beinträchtigen?

Vielen Dank im Voraus,
Augustyner

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Hallo @Augustyner,

mir ist nicht ganz klar, was Du mit "offenporig" meinst - evt. einfach nur unglasiert? Bei japanischer unglasierter Keramik (wenn Deine Kyusu von dort kommt) ist das Material meist relativ dicht, also für eine ziemliche Bandbreite von Tees geeignet. Da geht mE auch weißer Tee (zusätzlich zum grünen); schwarzem Tee würde ich dann aber doch ein eigenes, vorzugsweise glasiertes Aufgussgefäß (oder eines aus Glas) gönnen.

vor 3 Stunden schrieb Augustyner:

Des Weiteren habe ich mir paar Flaschen Volvic-Wasser besorgt, da das Wasser in Regensburg mit 16°dH recht hart ist.

Hier der jüngste Thread zum Thema Wasser, dort wird eine relativ preiswerte Alternative erwähnt. Volvic finde ich persönlich suboptimal; ich hatte den Eindruck, dass das von denen verwendete PET nicht hinreichend geschmacksneutral ist (Acetaldehyde). Möglicherweise ist das Problem mittlerweile behoben, aber davon abgesehen ist es mir auch etwas zu hart.

vor 3 Stunden schrieb Augustyner:

Tut es für das Ausspülen auch Leitungswasser oder gibt das auch unschöne Kalkablagerungen, die den Geschmack beinträchtigen?

Ich bin ein sparsamer Mensch und das Teewasser, das ich zum Vorwärmen der Kanne (und bei chinesischen Grüntees ein zweites Mal zum Blanchieren nehme), nutze ich nach dem Ausspülen der Aufgusskanne mit Leitungswasser (das bei mir ähnlich hart ist) zum Nachspülen.

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Hi @SoGen,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das hilft mir sehr und hat meine Fragen auch schon beantwortet. Genau, mit offenporig meinte ich eigentlich unglasiert, hatte den Ausdruck wohl irgendwo gelesen und ihn falsch interpretiert. Es handelt sich um eine günstige Einsteiger-Kyusu aus Tokoname mit einem Sasamefilter. Dann lag ich mit meiner Vermutung richtig, dass ich den schwarzen Tee vielleicht lieber in einer anderen Kanne zubereite.

Werde das Saskia-Wasser mal ausprobieren und bin schon gespannt, wie das den Geschmack verändert. Ich hätte nicht gedacht, dass man noch viel weicheres Wasser als das Volvic (3,5°dH) bekommt, aber ich seh gerade, dass das aus der Quelle Kirkel 0,63°dH haben soll.

Das ist auch ein guter Tipp. Ich hatte es  bis jezt so gehandhabt, dass ich nur die Tasse mit dem aufgekochten Wasser vorgewärmt (und somit das Wasser abgekühlt) habe. Danach habe ich dann das Aufgusswasser durch das Gießen von der Tasse in die nichtvorgewärmte Kyusu einen Schritt weiter auf ± die gewünschte Temperatur abgekühlt. Ich möchte es ja nicht zu genau nehmen, aber gibt es an dieser Methode vielleicht einen Nachteil, der mir gerade nicht auffällt?

Grüße :)

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vor 4 Stunden schrieb Augustyner:

zumindest den schwarzen Tee nicht in meiner Kyusu aufzugießen

Kommt drauf an, wie hart/dicht sie gebrannt ist.
Wenn sie auf dich offenporig wirkt, dann würde ich wie SoGen sagt auch eher weniger.
Aber wenn sie ordentlich dicht und glatt ist, macht das mEn gar nichts, da auch hin und wieder mal einen Rottee daraus zu trinken.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 13 Stunden schrieb SoGen:

Hier der jüngste Thread zum Thema Wasser, dort wird eine relativ preiswerte Alternative erwähnt. Volvic finde ich persönlich suboptimal; ich hatte den Eindruck, dass das von denen verwendete PET nicht hinreichend geschmacksneutral ist (Acetaldehyde). Möglicherweise ist das Problem mittlerweile behoben, aber davon abgesehen ist es mir auch etwas zu hart.

In der Diskussion wird auch auf einen Test hingewiesen, bei dem Evian und Volvic sehr schlecht bewertet wurden. Zitat: "In Volvic fanden die Tester Vanadium. Es steht im Verdacht, krebserregend und keimzellenschädigend zu sein. Weiterhin enthielt dieses Wasser hohe Mengen an Nitrat."

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