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ungeordnete Teevitrine 1


Vom Album

Aktuelles Projekt: mal aufräumen!

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Bildinformationen

  • Aufgenommen mit Canon Canon PowerShot G11
  • Brennweite 6.1 mm
  • Belichtungszeit 1/20
  • f Blende f/2.8
  • ISO-Empfindlichkeit 800

Empfohlene Kommentare

Ich vermute, dass es Duanni ist, die Farbe ist eher Richtung abgetöntes Tannengrün mit einem Stich blau.

Sie ist nicht nur meine zweite Kanne, die ich überhaupt gekauft habe, sondern eine, die ich zwar aufgrund der Größe wenig nutze, dennoch als eine meiner Besten ansehe. Ich hatte sie damals auf dem Markt gegenüber des Keramikmuseums in Dingshu für unglaubliches :ph34r: Geld nach langem Vergleichen, Suchen und Handeln erstanden, mir danach eine Lebensmittelvergiftung eingefangen und bin seither stolz, sie zu besitzen. Nachdem ich dann einen ganzen Tag lang gelitten und gefastet hatte, war meine "Aufbauessen" in Hangzhou als erstes Xihu-Krabben mit Longjing-Teeblättern und Reis, also eine Kanne mit einer einprägsamen Geschichte für mich.

Ausserdem ist sie - nach meiner Meinung - gut verarbeitet, kein Meisterstück, aber eine haptisch und optisch ansprechende Kanne, sozusagen ein Volltreffer für jemanden, der damals fast nichts über Yixing wusste, ausser dass der Deckel gut schließen soll und sie symetrisch gut verarbeitet zu sein haben... ;)

Eigentlich wollte ich sie hier schon länger mal vorstellen, stecke aber noch in den kalligrafischen Recherchen zum Siegel fest. Vom Typ her ist es eine Abart einer 汉君 (hanyun= Chinesischer Edelmann??)-Kanne, die sich auf Chen Mansheng zurückleitet und auf den Typ "Flacher Stein-Kanne". Ausserdem müsste ich mir erst eine bessere Fotoausrüstung zulegen... das hindert mich etwas beim Illustrieren hier.

Es gibt ähnliche Kannen bei den großen Auktionshäusern Christie`s und Sotheby's. Meine ähnelt der zweiten, hier ist der Deckel nicht erhöht, sondern schließt flächig auf der gleichen Ebene zur Kanne mit ab. Bei dem bei Christie's verkauftem Stück bezieht sich die Inschrift auf Shi Dabin, also gibt es vielleicht noch ältere Vorläuferformen. Warum der Kannentyp so einen "edlen" Namen hat, habe ich noch nicht rausgefunden. Bestimmt gibt es dazu eine Legende oder nette Geschichte...

Man findet sie sonst nicht so häufig, momentan gibt es hier eine, deren Ton aber längst nicht so schön ist. Ausserdem gibt es anscheinend auf dem Festland Variationen des Hanyun-Kannen-Typs oder Verwirrung darüber, was jetzt die klassische Form sein soll. Mit flachem Deckel, mit symetrischen Einkerbungen rings um die Bauchpartie, mit aufgesetztem Deckel. Aber die Knaufform, der Griff und die Tülle sowie die Art des flachen, runden und ziemlich großen Körpers ist überall ähnlich.

Du siehst, meine Recherchen laufen noch, vieles ist ungeklärt. Und jetzt muss ich sie endlich mal wieder benutzen.

Bearbeitet von Fisheyes
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