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  1. 🌸 Vorfrühling 🌸 mit dem 2001 Jing-Yeh Hao Yiwu wild old tree (Green Sun) von Houde. Der Tee ist ein Sonderauftrag von Herrn Ye Bing Huai, dem Schöpfer des GreenBigTree 1999, bestellt bei der Menghai Tea Factory. Die Tees von dem Herren begeistern mich regelmäßig, weil sie häufig ein starkes Teearoma haben, was mir sehr liegt. Eine gute weitere Reifung scheint deswegen auch recht wahrscheinlich. Hier ein schon oft erwähntes Interview mit dem Herren. Das Highlight des Tees kommt für mich direkt zum Start der Session. Das Aroma des trockenen Blattes ist meiner Ansicht nach sensationell. Es zeigt sich ein tief gereifter, sehr dichter Mix aus Noten von warmer Rinde, Vanille, Bittermandel, Sandelholz und weißer Schokolade. Nach dem Waschgang werden die Noten uriger, antike Möbel, Leder, gereifte Frucht mit feiner Fermentation die an Amarenakirschen erinnert, sehr dicht insgesamt und sehr schön. Zum Tee: Ein sanfter Charakter, sowohl geschmacklich als auch von der Textur. Im ersten Schluck zeigen sich harmonisch gereifte Fermentationsnoten mit einer feinen Süße, die sich bis in den Nachgeschmack zieht. Das Aromenspiel im Nachgeschmack schleicht sich wie auf Samtpfoten ins Bewusstsein um dann spielerisch auf vielschichtige Art und Weise abzuliefern.. vor allem die Aromen des trockenen Duftes breiten sich im Mundraum und im Rachen aus. Leichte frische. Sehr rund und sauber. Bezaubernd. Über die ersten Aufgüsse, weiter sehr ausgeglichen, unterschwellig fruchtige Fermentation. Im Nachgeschmack ähnelt der Aufguss zunehmend den Aromen des feuchten Blattes, dazu kommt ein ansteigendes Teearoma, die geliebte Stärke in PuErh, die ich in den Tees von Yeh Binghuai regelmäßig wieder finde und komplett genieße. Mit Geduld und Löcher in die Luft gucken, spielt sich einiges ab. Bei der schon fast rötlichen Farbe kommt kurz die Frage, ob der Tee durchweg trocken verbracht hat, wie in Houdes bekannt trockenem Lager!? Vielleicht war der Start mal "natural storage"? Der Gesamtgeschmack lässt in jedem Fall keinen Zweifel an für mich perfekter Lagerung Schon vor dem weiteren Trinken macht sich Zufriedenheit breit. Man lauscht dem Gebritzel im Tetsubin, die Waschmaschine im Hintergund fällt jetzt erst auf, als sie am Auslaufen ist. Undeutliches Radiogemurmel in der Küche. Irgendwie fokussierend, die Wirkung des Tees. Man wischt sich den Geschmack mit der Zunge von den Schleimhäuten und weiter gehts. Nun etwas herber, etwas Adstringenz. Der Versuch aufkommender Trockenheit wird von Speichelfluss vertrieben, ein starkes Teearoma macht sich breit. Die Ledrige Würze zerfällt nach jedem Schluck zu Frische und Aromen. Immer wieder aufkommende, den Mundraum auskleidende Adstringens ringt mit dem Speichel. Mal dominiert das eine, mal das andere.... links und rechts entsteht Geschmack, den man beobachtet. Houde beschreibt den Charakter des Tees als persönlich. Ich finde das sehr treffend. Gemeint ist damit denke ich seine charmante, sanfte Art. Er zieht dabei den Vergleich zur Xiaguan Sonderproduktion im Auftrag von Yeh Binguai, die spürbar mehr "in your face" ist. Ich entdecke beim Trinken auch den typischen Yiwucharme, vor allem zu Beginn und zum Ende hin. Ich stelle aber fest, dass die Blätter gleichzeitig Kraft haben, über die mittleren Aufgüsse wird das recht deutlich. Der Nachgeschmack hält ewig. Das beschriebene Spiel von Adstringenz und Speichel, zieht sich über die Aufgüsse weiter fort, ohne das der Tee damit sich selbst überholt. Schon jetzt sehr trinkbar, ahnt man das gute Potential für die weitere Reifung. Mich würde brennend interessieren, wie der Tee in 10 bis 15 Jahren schmeckt, wenn er noch einen Schritt weiter ist. Relativ spät in den Aufgüssen im späten Nachgeschmack, schmeckt man schon nussige Aromen. Die Wirkung des Tees ist ausgleichend und angenehm. Kein heftiger Schlag aber auch nicht belanglos. Durch die Aromatik hat der Tee einen liebliche Ausstrahlung, die elegant mitreißt, die Kraft des Materials macht das Ganze tough. Die Textur passt ins Gesamtbild und ist eher weich und sanft. Zeitweise Adstringens unterbricht diese Wahrnehmung, aber zum Ende hin schließt sich der Kreis. Die Blätter sind offensichtlich intakter als bei typischen Factoryproduktionen. Wenn der Tee es mit der Zeit schafft die Anfangsaromatik in die Länge zu ziehen, bekommt er nen Ehrenplatz in meinem Teeschrank.
    12 Punkte
  2. 2013 Ali Shan Wild Leaves Qinxin Oolong von teehaus.cöln Heute gab es die letzten Reste einer Probe; es ist die vierte oder fünfte Runde mit diesem Tee gewesen. Die Letzte war nun die Schönste. Der Tee duftete säuerlich, fruchtig. Im Geschmack zeigten sich verschiedene fruchtige, säuerliche Noten (angenehm). Dazu gab es über nahezu alle Aufgüsse hinweg noch eine gebäckartige Note, die in Richtung Streuselkuchen ging. In den letzten Aufgüssen verschwanden die Fruchtnoten. Stattdessen tauchte eine an Zitronenmelisse erinnernde Note auf.
    9 Punkte
  3. JanS

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    1993 Long Feng Xia zu diesem Tee hat @Matsch ja auch schon eine Notiz geschrieben, da kann ich natürlich nicht nachstehen. Den Tee habe ich im Dezember auf einer Teemesse in Taipeh gefunden. Das war ein relativ interessantes Tasting, da ich verschiedene Jahrgänge des "gleichen" Tees parallel verkosten konnte, 1992 hat sich zum Beispiel komplett anders entwickelt als 1993. Ein spannender Aspekt dieses Tees ist, dass sich durch die Wahl der Teeutensilien und Aufgussparametern verschiedene Charakterzüge in den Vordergrund stellen lassen. Der Tee hat zumindest zwei Gesichter, einmal einen gereiften, süß-vollmundigen und weichen Grundcharakter und als Kehrseite einen kantigen, kraftvoll transformierten Hochlandcharakter. Ich wollte heute eher die Intensität herausstellen, deshalb habe ich meine Kyusu von Taisuke Shiraiwa gewählt, die sehr wenig abrundet und die Spitzen im Tee klar herausstellt. Was an dem Tee noch besonders ist, ist die Sauberkeit der Lagerung. Ich kenne keinen nicht nachgerösteten Tee, der nach so langer Zeit derart frei von negativen Lagernoten ist. Lediglich eine minimale Sauerkeit ganz zu Beginn verrät die sich über die Jahre eingeschlichene Feuchtigkeit, diese verfliegt aber schnell (in Zini ist sie eigentlich nicht wahrnehmbar) und macht Platz für die herausragendste Eigenschaft des Tees, eine kühlende Minznote. Die Kugeln sind für das Alter noch relativ gleichmäßig gerollt, von einem dunklen Braunton und duften intensiv nach Dörrobst, vor allem Rosinen. Das Dörrobstaroma bleibt bis zum Schluss erhalten, in den ersten Aufgüssen zeigt sich in der Nase eine fast spitze Ginseng und Ingwernote, diese wandelt sich mit der Zeit in Richtung Süße und Breite über chinesische Medizinsuppe hin zu kandiertem Ingwer. Die Lagerung zeigt sich zu Beginn in enem Geruch wie nach nasser Schafwolle, dazu kommt nasse, süßliche Asche und mit der Zeit eine zunehmende Zahl reifer Früchte, ohne dass ein Einzelaroma klar identifizierbar wäre. Untermalt wird das ganze von einer Kaffeenote, erst wie von frischem Pulver, dann von gerösteten ganzen Bohnen, zum Ende wie von Kaffeesatz. Im Geschmack zeigt sich in diesem Setup vordergründig eine sich stark wandelnde Fruchtigkeit. Im ersten Aufguss steht dabei eine adstringente Fruchtsäure im Mittelpunkt, die in ihrer Intensität fast an Umeboshi erinnert. Diese Säure erscheint jedoch erst verzögert nach einigen Sekunden und ausschließlich seitlich im Mundraum. Sie wandelt sich schon im zweiten Aufguss zu Grapefruit, um stetig süßer und voller zu werden. Balanciert wird die Säure zudem durch eine ebenso intensive Süße von Trockenfrüchten und durch eine intensive Medizinnote, die wieder Ginseng und Ingwer zeigt und dazu 5-Spice Gewürz. Für einen Tee dieses Alters ist die Intensität und Kraft zu Beginn bemerkenswert, dieses Feuer legt sich ab dem dritten Aufguss und lässt den nicht weniger kräftigen, aber weicheren Charakter des Tees hervorkommen. Die medizinischen Noten wandeln sich zu einer intensiven, trockenen Mineralität, die bereits erwähnte Frucht zwischen Steinobst, Birne, Quitte und Mango übernimmt den Hauptpart. Bis etwa zum sechsten Aufguss dominiert die süßlich-kühlende und trockene Minznote den Nachgeschmack, gemeinsam mit Hui Gan, danach verbleibt eher eine mineralische Note mit einer diffusen Fruchtsüße. Der Tee ist sehr ausdauernd, in den späten Aufgüssen erinnert er immer stärker an an seinen Jugendcharakter, mit dem typischen Hochlandcharakter, buttriger Süße, Birne, exotischen Früchten und Anflügen von floralen Noten vor einer stehts präsenten trockenen Mineralität und einer Wildkräuternote.
    9 Punkte
  4. JanS

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    2024 Gedeng von Yu Die nächste Woche wird aus gegebenem Anlass eine Pu Erh Woche, als Einleitung hatte ich heute meinen einzigen 24er Tee. Passend wenn sowohl das Jahr vorbei ist und alle Anderen mit der Besprechung des aktuellen Portfolios durch sind. Da es dieser Tee wie der Großteil von Yus Produktionen aber nicht nach Deutschland geschafft hat, macht das so gut wie fast gar nichts aus. Ich werde jetzt nicht auf die Besonderheiten von Gedeng eingehen, das können andere besser. Stattdessen eine andere Beobachtung, die ich interessant fand: Die Tees von Yu sind echte Einzelgänger. Zu jedem Bing gibt es eine Holzkiste für die Lagerung dazu, in denen die Tees geschützt und separiert vor sich hinreifen können. Das macht Yu bei sich im Studio genau so, hinter dem Teetisch steht eine ganze Reihe dieser Kisten. Der Tee hat mich ob der Festigkeit der Pressung etwas überrascht, selbst beim Anbrechen des Bings vom Rand habe ich mehr Bruch erhalten, als ich erwartet hätte. Die Blätter sind vom Erscheinungsbild recht dunkel. Ich habe mich dann spontan entschieden, den Tee in meinem Grüntee Setup aufzugießen, mit moderater Dosierung, niedrigeren Temperaturen und längeren Ziehzeiten. Die resultierende Aufgussfarbe war tiefgold bis teilweise tieforange, jedenfalls deutlich dunkler als von einem frischen Tee zu erwarten. Belohnt wurde ich dafür mit einem wunderbar ausgewogenen Ergebnis. Ich bekomme eine Assoziation zum Geschmack nicht aus dem Kopf, die alle Whiskytrinker aus meiner Generation wohl sofort nachvollziehen können, nämlich den alten 12 Jahre alten Highland Park "dumpy bottle". Der Tee hat genau die gleiche Balance zwischen Honigsüße, Farn und Heidekraut, Zartheit und Stärke. Der Körper ist gleichzeitig schlank und weich, leicht und tief, klar im Profil und hintergründig im Charakter. Im Mund liegt der Fokus auf der Süße, die nicht treffender als mit der Whiskybeschreibung Heidehonig zu beschreiben ist, im langen Nachgeschmack kommt nach einigen Sekunden eine in diesem Kontext überraschend starke Bitterkeit hervor. Die Süße geht nach einigen Aufgüssen mehr in die Breite und macht Platz für eine feine florale Bitterkeit, mehr Wiesenblumen und getrocknete Kräuter, Salbei und Tannennadeln. Der Körper des Tees ist nicht nur weich mit einem samtigen Mundgefühl, sondern auch vor allem in den frühen Aufgüssen eine hohe Viskosität und hinterlässt ein fast klebriges Mundgefühl wie bei einer langgezogenen Fleischsoße. Nach und nach nimmt dies ab, in den späten Aufgüssen kommt eine fast mineralisch anmutende Härte heraus. Eine Wirkung im klassischen Sinne habe ich nicht verspürt, der Tee wirkt aber extrem introspektiv. Auf der Hälfte der Session hatte ich das starke Verlangen, mein Teezeug einzupacken, mich auf einen winterlichen Berggipfel zu setzten und wortlos allein mit der Tasse in der Hand den Schneeflocken hinterherzuschauen. Jetzt bin ich aber wieder normal...
    9 Punkte
  5. Heute hat sich ein sehr gemütlicher 2000er CNNP 7561 Sheng in den Gaiwan verirrt. Gemütlich deshalb, weil er über die ganze Session hinweg ein solides Bild von alten Lederohrensesseln abgeliefert hat, wenn man kurze Ziehzeiten beherzte, zu lang wurde gleich mit einer scharfen beißenden Note quittiert. Überhaupt roch das trockene Blatt nach alter Bibliothek mit einer rauchige über alles stehenden Note, diese Note fand sich am Deckel des Gaiwans wieder jedoch nicht im Aufguss selbst, solange man kurze Zeiten einhielt, zeigte er sich genügsam, gar mild, mit einem saftigen, nicht öligen, Mundgefühl. Im Abgang erhielt man eine zarte Süße, welche entfernt an Süßholz erinnerte. Einzig das angenehme Schwitzen... das konnte er gut. Etwas ist noch übrig... zweimal werden wir uns mindestens noch begegnen, wir freuen uns schon auf einander.
    9 Punkte
  6. Der Blick übers Teeregal in den letzten Tagen zeigte, dass es Sachen gibt, die so bisschen ein Schattendasein fristen, so zum Beispiel die Asche-Duchek-Schälchen. Die wurden bisher eher selten benutzt, was ich schade finde, da ich sie vom Aussehen her ansprechend finde. Bei den bisherigen Verwendungen schienen sie den jeweiligen Tee immer etwas "kratziger" als gewohnt rüberkomme zu lassen. Deswegen habe ich mir heute Abend den Rest einer Probe (Gulan 2024 von FL) geschnappt und mal in einer der beiden Asche-Ducheks und in der Baumschale probiert. Am Anfang, als der Tee noch kräftig/leicht herb startete, schien er aus der Asche-Duchek etwas parfümiger und vielleicht einen Hauch weicher rüberzukommen. Nach ein paar Aufgüssen änderte sich das ein wenig; er kam dann aus der Baumschale weicher und runder rüber, aus der Asche-Schale vielleicht immer noch etwas parfümiger. Das Gefühl an den Lippen macht auch einiges aus; vielleicht entsteht dort dieses "kratzige" Wirkung. Das war jetzt natürlich kein gut aufbereiteter Vergleich; sollte es auch nicht sein. Und die Erwartung trinkt ja auch immer mit. Sei es drum - es war ne nette Teerunde, wobei nett wirklich nett meint
    8 Punkte
  7. 2016 Middle of Nowhere via Meetea Nach the Firstborn war klar, dass ich diesen Tee als nächstes probieren muss, um einen Vergleich zwischen einem frischen und einem schon etwas gereiften Tee zu haben, da das insbesondere bei neuen Regionen interessant ist - zwar kein so weiter Blick in die Zukunft wie bei dem tollen 1980er Thai Maocha aber besser als nur frische Tees kennenzulernen. Interessant an der Stelle ist auch der Hinweis im Shop: ordentliche Pu'erh-Lagerung ist wohl nicht so das Ding in Vietnam und da es dort so super feucht ist, wirkt sich das sehr negativ auf den Tee aus - dieser wurde jedoch zum Glück nach 2 Jahren natürlicher Lagerung (in Hà Giang) in ein "trockenes" Lagerhaus (<70° Luftfeuchtigkeit gilt in Vietnam als trocken 🙈) in Hanoi gebracht. Und ebenfalls interessant: "Trà Phổ Nhĩ sống" ist Thailändisch für Sheng Pu'erh. Optisch erinnert mich der Tee etwas an einen Bulang gleichen Alters: schön dunkle, leicht gräuliche Blätter (nicht wegen übermäßiger Feuchtigkeit sondern wegen den Härchen auf den Blättern) mit optisch deutlich hervorstechenden hellen Knospen. Das Aroma ist voll und clean, was definitiv für eine ordentliche Lagerung spricht und sich auch auf der Geschmacksebene bestätigt: keine Off-Noten, es dominiert die für Vietnam-Gushu wohl typische Bitterkeit (wobei das auch wieder eine ganz eigene ist, so wie eine Bulang-Bitterkeit vollkommen anders ist, als eine Mengsong-Bitterkeit), allerdings nicht mehr so frisch wie bei dem Firstborn sondern tiefer, begleitet von einem gewissen Maß an Adstringenz und einer süßlich-floralen Note. Eigentlich bin ich von floralen Noten nur bedingt ein Freund aber diese erinnert mich etwas an getrocknete Blumengestecke erinnern, irgendwie dunkel und schwer, warm und herbstlich, ganz anders als frische Blumen - quasi so wenn man einen bildhaften Vergleich (KI sei Dank) machen möchte: Die im Shop erwähnte Süße suche ich zwar bei meiner Dosierung zu Beginn vergebens aber im Abgang ist sie durchaus vorhanden und sehr langanhaltend - auch das Aroma im leeren Schälchen "klebt" regelrecht an diesem und ist von einer äußerst schwer-süßen Qualität, sehr schön! Qi und Tiefe kann der Tee mehr bieten als der Firstborn - zwar nicht auf high-end Level aber genügend, damit mir die Session Spaß macht und das wichtigste: auch dieser Tee fühlt sich super clean an - mit 0,43€/g ist er zwar etwas teurer als das Maocha aber hat ja auch bereits 9 Jahre Reifung hinter sich - ein chinesischer Tee auf diesem Qualitätslevel und mit diesem Alter wäre definitiv teurer. Ein wirklich schönes Beispiel, was Vietnam-Sheng so kann - davon werde ich mir auf jeden Fall noch etwas zulegen, alleine schon um zu sehen, wie die weitere Reifung sich so entwickeln wird 😊
    8 Punkte
  8. Long Feng Xia 1993 Ein Mitbringsel vom lieben @JanS, vielen Dank nochmal. Schon im Anblick hat der Tee etwas, schaut fast aus wie Rosinen. Schmeckt aber noch besser. Gereifte Oolongs, sowie DongDing Oolongs waren mir lange ein Rätsel. Durch kundige Anleitung bin ich dem Thema etwas näher gekommen und genieße mittlerweile viele dieser Tees. Die Bandbreite ist gerade wenn Röstung und/oder Reifung ins Spiel kommt sehr groß. Das kann entweder ganz schrecklich schmecken, weil Offnoten oder zu starke Röstung vorliegt, oder auch fantastisch, weil durch geschickte Röstung bzw. Lagerung ganz besondere Geschmacksnoten entstehen. Letztes ist bei diesem Tee der Fall. Das Ergebnis nach über 30 Jahren schmeckt erstaunlich gut. Es fällt mir noch schwer die Aromen bei Oolong zu beschreiben. Was meiner Erfahrung nach den meisten gelungen gereiften Oolongs gemein ist, ist eine mehr oder weniger ausgeprägte Trockenobst Note. Dazu gesellen sich je nach Art und Grad der Reifung weitere Aromen. Beim heutigen Tee, der außergewöhnlich sauber und rein schmeckt, zeigen sich aufgrund der zurückhaltenden Reifung neben der feinsüßen Trockenobstnote, Erinnerungen an eine vermutlich auch fruchtige Jugend. Das Fruchtige aus den 90ern hat über die Zeit seine Frische für eine eher pflaumenartige Holzfassnote aufgegeben, die sich im Nachgeschmack zusammen mit einer Kandisartigen Süße ausbreitet. Ich bin kein Whiskytrinker aber aus den wenigen Versuchen damit kann ich ableiten, das es gewisse Parallelen gibt, die ich kaum beschreiben kann. Der Tee zeigt sich über die Aufgüsse in seiner Textur sehr weich im Mundgefühl, beim Abgiessen wirkt er relativ viskos. Die Geschmacksdichte ist außergewöhnlich, der Tee hat trots seines Alters noch viel Kraft. Mit etwas Vorstellungsvermögen, hat es im Abgang der mittleren Aufgüsse fast etwas Lakritzartiges, einen leicht salzigen Ton. Am Gaumen bleibt zuletzt etwas Trockenheit zurück aus der heraus aber immer wieder Aromen als ausdauernder Nachgeschmack nach vorne kommen. Sehr schön. Mir sind in den letzten Tagen drei Sachen zu dieser Art Tee aufgefallen. Zunächst hab ich festgestellt, das mein Selbstgeklöppeltes Noobkännchen mit seinem sehr rauhen Stooberton sehr gut zu gereiften Oolong passt, so auch heute. Es tropft und ist unhandlich aber geschmacklich holt es sehr viel heraus aus diesen Tees. Zum Zweiten hab ich festgestellt das hochwertiges Wasser gereiftem Oolong sehr entgegen kommt. Ich hab es jetzt zweimal mit Lauretana versucht und merke, dass das weiche Wasser dem Tee gut tut und vor allem die Süße mehr nach vorne kommt. Zuletzt hab ich auch mal wieder bemerkt, das Geduld vor dem Trinken belohnt wird, etwas runtergekühlte Aufgüsse zeigen meiner Meinung nach mehr vom Tee. Eine schmackhafte Vorbereitung auf die morgige Fahrt nach Belgien, auf gehts zur Trophy 🥳🌳
    8 Punkte
  9. Uji Gyokuro Premium von Teehaus Cöln Kräftig, pflanzlicher Geschmack mit moderatem Umami. Diese Woche ist kaum Zeit für ausgedehnte Teerunden; da ist so ein kürzeres Erlebnis auch mal schön
    8 Punkte
  10. 2000 Kai Yuan Green Stamp Nach dem Purple Stamp gestern musste heute zum Vergleich der Green Stamp von Lin Ping Xiang ins Kännchen. Passenderweise hatte ich vor einer Weile von Paolo ein Sample bekommen, was länger in Asien lagern durfte, daher dachte ich, das eignet sich besser für einen Vergleich, da mein Bing ja nun doch schon knapp 10 Jahre EU-Storage hinter sich hat. Wie man am losen Blatt sieht hatte ich das mit dem Blatt falsch in Erinnerung: auch die Green Stamp Version hat durchaus schönes Blatt wenn man es vorsichtig löst - wobei es natürlich immer etwas darauf ankommt, von wo im Bing das Material stammt (Unterseite ist weniger hübsch wie die Oberseite, außen schöner als innen etc.). Es ist vielleicht einen Tick bräunlicher (wobei die Lichtstimmung des Tages eine große Rolle spielt, da ich ja nur nebenbei mit dem Handy fotografiere und über keine professionelle Ausrüstung verfüge) aber ansonsten so gut wie nicht voneinander zu unterscheiden. Auch die Aufgussfarbe ist identisch - um so mehr war ich über die großen Unterschiede erstaunt! Die initiale Notiz von 2016 könnte genau so gut auf den Purple Stamp zutreffen ... passt aber kaum zu diesem Tee: keinerlei Rauchigkeit, so gut wie keine Bitterkeit und insgesamt ein eher weicher, sanfter Tee - lediglich die nach wie vor vorhandene Adstringenz passt noch zu der Notiz. Was ist da los? Falscher Tee im Sample obwohl alles optische passt? Super-duper-fast-aging-asia-storage? Das hat mir keine Ruhe gelassen also hab ich meinen Bing herausgekramt und mein anderes antikes Zhuni bemüht (so sind beide Tees zwecks Vergleichbarkeit in einem antiken Zhuni gebrüht) - und war noch mehr verblüfft, da hier das Ergebnis sehr ähnlich war! Zwar hat meine EU-Version schon noch etwas mehr Kanten und Pfeffer aber dennoch: beide Varianten sind im Vergleich zum Purple Stamp ungleich sanfter und eleganter - eigentlich hätte ich das umgekehrt erwartet, da schließlich dieser ein Jahrzehnt mehr in Malaysia zugebracht hat. Hier wäre jetzt der Shopeintrag von damals spannend zum Vergleich, ob sich die Tees damals schon so sehr unterschieden haben oder nicht - dass ich damals aber nicht komplett falsch lag zeigt auch das Video von TeaDB von vor 9 Jahren. Wobei anzumerken ist das einerseits "sanft" hier nicht schwach meint, denn Qi hat der Green Stamp sogar etwas mehr als der Purple Stamp, sondern sich primär auf die Geschmacksebene bezieht und andererseits "elegant" sehr relativ ist (elegant im Vergleich zu einem rauchig-adstringent-bitterem Purple Stamp ja, elegant im Vergleich zu einem Boutique-Sheng ala Yu nein). Zumal sich in der Grundblattnote (also dem Basis-Geschmack des Blatts, wenn der Tee quasi fertig getrunken ist und die spannenden Aromen und Storage-Noten so gut wie weg sind) beim Purple Stamp eine dezente Kompost-Note zeigt, was eindeutig für ein viertel Jahrhundert feucht-warmes Malaysia-Klima spricht wohingegen der Green Mark (beide Versionen) clean ist - was ja eigentlich auch eher dafür sprechen würde, dass der Purple Mark weicher sein sollte. Man lernt nie aus - ich würde letztlich beide Tees aber dennoch gleich bewerten (und somit den Green Stamp deutlich niedriger als in der initialen Euphorie, was nicht bedeutet, dass der Tee schlechter geworden ist, sondern lediglich, dass sich meine Wahrnehmung und Vorlieben verändert haben). zum Glück gibt es Oberflächenspannung 😅
    8 Punkte
  11. Ich hatte heute Lust auf dunklen Tee, was recht selten der Fall ist. Meine Wahl fiel da auf den 2019 Kang Zhuan von Liu An, den mir @Matsch in einem Tausch mitgegeben hat. Geruchlich erinnerte mich der Tee an alten Dachboden, Knete und etwas Kräuter. Komische Kombination auf jeden Fall. ^^ Er ergab ein sehr dunkles Gebräu, das geschmacklich sehr gefällig war. Weich, sehr rund und angenehm. Lediglich die dünne Textur war etwas schade, denn ich mag dickflüssige Tees sehr. Sehr schön war der Geruch im leeren Cup, der mich an Süßholz oder leicht an Lakritz erinnerte.
    8 Punkte
  12. Matsch

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Gushu BanPen Shu 2023 von Puerh.sk Ein Shou am Abend, der Tee erneut von diesem Peter (😃 das ist liebevoll gemeint, man kennt sich ja nicht wirklich) Diesen Tee finde ich großartig! Mehr als erwartet, man könnte sagen das Gegenteil von heute Nachmittag. Typische Shounoten, hat etwas Menghaicharakter, sehr dicht, etwas Meer, ein Hauch fruchtig und mit einer tollen ungewöhnlich deutlichen Süße. Ich bin relativ unempfindlich was verbliebene Produktionsaromen betrifft aber für das junge Alter kommt mir das sehr angenehm vor. Dazu gibt es etwas, was ich schwer beschreiben kann, was den Tee aber irgendwie lebendig macht. Ich hab kurz gedacht, ob da n bisschen roher Tee beigemischt ist? Ich weiß auch nicht, aber es gefällt mir. Einiziges Manko der Preis, für jungen Shou ist das schon ordentlich, das Material scheint gemessen an der Wirkung aber wirklich Qualität zu haben. Ist ja immer schwierig sowas wirklich zu beurteilen, für mich zumindest. Heute kam er auf jeden Fall gut. Kurzer Nachtrag: das nicht zu deutende belebende Element hat einen etwas fleischigen Charakter. Spannend.
    8 Punkte
  13. Matsch

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Guangbie - Puerh.sk Als Liebhaber eher älterer Tees zieht es mich hin und wieder auch zu jungem Gemüse. Da es ein paar schöne Berokeramiken zum Schnäppschepreis gab, hab ich mal drauf losbestellt. Darunter auch dieses großzügige Sample. Danke dafür. Das relativ frische Blattgut wirkt ausgesprochen bunt und haarig. Schaut interessant aus. Im Aufguss kann man sehr schön die Oxidation am Blatt erkennen. Augenscheinlich wirkt der Tee auf mich eher modern produziert. Der grünere und eher zugängliche Charakter zeigt sich auch in den ersten Aufgüssen. Das Gebräu ist vor allem zu Beginn hocharomatisch. Auf der Geschmacksebene zeigte sich ein Mix aus Frucht- und Kräuternoten unterlegt mit einer pflanzlichen "Draussen im Wald Rauhheit" ohne dabei wirklich bitter oder adstringend zu sein. Das Hekaitypische fehlte mir für meinen Geschmack dabei ein wenig, die gewohnte Tiefe aus einem bitteren Kern zeigte sich heute eher weniger. Der Tee hat hat eine gewisse Stärke im direkten Mundgefühl, baut in dieser Qualität aber relativ schnell ab. Vor allem der Körper wird für meinen Geschmack zu schnell dünner, sowohl geschmacklich als auch in der Textur. Der langanhaltende Nachgeschmack mit einer schönen, traubenartigen Süße behält aber eine gewisse Betäubung des Mundraums bei, das gefällt mir ganz gut. Teilweise blitzt soetwas wie Schärfe durch. Insgesamt, ist der Tee nicht das was ich erwartet hatte, dennoch ein ganz schöner Tee mit einer gewissen Finesse, kann man gut trinken. Was mir fehlte sind Tiefe und auch Stärke. Mir etwas anregender Wirkung konnte ich auch den schönen neuen Gaiwan genießen 🙂
    8 Punkte
  14. Heute wird ein Shu draus, nämlich der Veian old tree luxury Shou von Pu-ERH.sk. zu diesem Shou kann ich nicht viel sagen ausser, dass er sehr gefällig ist. Fischige oder gar Modernoten sucht man zum Glück vergebens. Das trockene Blatt duftet sehr dezent nach Toffee, das nasse wartet mit Buttertoffee auf. Die Aufgüsse liefern bis zum 7. einen dicken, öligen, nach Buttertoffee und Karamell, mit leichten Zartbitternoten schmeckenden Likör ab. Spuren von unangenehmer Bitterkeit oder Adstringenz finden sich nicht, solange man kurze Zeiten einhält. Ab dem 8 Aufgusswandelt sich das Bild und erhält warme Waldbodennoten. Bei der Dosierung von Shou bin ich eher vorsichtig und habe nur mit 6g/100ml dosiert. Hier würde ich beim nächsten Mal auf gute 10g gehen.
    8 Punkte
  15. Durch ein Gespräch angestoßen und der Tatsache geschuldet,dass ich meinen Teekühlschrank Stück für Stück leer trinke, ging es heute einer frischen Packung Gyokuro von TKK an den Kragen. Für diesen Gyokuro wurde die Strauchsorte Goko verwandt, er gehört zu den modernen Sorten. Das Kultivar wurde in Kyoto entwickelt und ist 1953 aus einer ursprünglichen nativen Uij Varietät hervorgegangen. Das trockene Blatt riecht nur dezent fruchtig und verströmt nach dem anhauchen ein intensives Umami. Im Aufgussgefäß brillieren die matten dunklen Nadeln, dass gequollene Blatt zeigt sich glatt, die Aufgüsse jadegrün. Insgesamt begeistert dieser Gyokuro mit 7 Aufgüssen, steigt mit einem sehr kräftigen leicht überforderten Umami ein, ein purer Genuss für die Sinne, geht in einen Komplexen mineralisches Umami über mit einer leichten floralen Note und Süße, die sich in den kommenden Aufgüssen verflüchtigt und Platz für Anklänge aus Nori und Sojasoße schaffen. Beendet wird die Session von einer wundersamen Bitterkeit und den Gedanken...Ich habe Tee genossen, was hab ich jetzt für einen Durst!
    8 Punkte
  16. doumer

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    2023 Broomstick via Meetea Also ob Sheng aus Vietnam nicht schon ungewöhnlich genug wäre ist heute noch einer in ungewöhnlicher Form dran: der auf den äußerst passenden Namen hörende Broomstick ist ein kleines Gebinde von großen Blättern inkl. Stängel wie es laut Shop bei der Zao Minderheit in Vietnam üblich ist. Die Machart ist identisch wie bei dem 2009er Yiwu den Cha Dao vor Jahren mal im Angebot hatte (auch wenn bei diesem das Gebinde etwas größer ist) und mir sehr gut gefallen hat (ob das auch nach 8 Jahren noch der Fall ist, müsste ich bei Gelegenheit mal testen). Aber abgesehen von der Machart scheinen sich die Tees schon sehr zu unterscheiden, denn das Aroma des nassen Blatts ist sehr speziell: es erinnert mich stark an den Duft von Seetang wie man es an Ostsee-Stränden findet - damit hab ich nicht gerechnet. Geschmacklich schlägt der Tee aber (zum Glück?) eine andere Richtung ein: er hat tatsächlich etwas von getrockneten Kräutern (wenn auch dezent) - gepaart mit einer leichten moosigen Süße muss ich etwas an Ricola denken. Insgesamt ist der Tee aber wie der 2009er Yiwu sehr leicht und dezent - selbst wenn man mit mit richtig heißem Wasser lange aufgießt wird er nicht bitter oder übermäßig herb. Ein wirklich entspannter, ruhiger Tee - zwar nicht das, was ich bei einem Tee (aka Sheng) suche aber es ist immer schön auch mal über den Tellerrand zu blicken!
    7 Punkte
  17. Spring Drops Maocha 2023 - prSK Momentan habe ich (ganz bewusst) nicht die größte Auswahl an Tee daheim. Einerseits aufgrund der Jahreszeit (die nächstgrößere Investition geht wieder in die Frühjahrespflückungen jap. Grüntees) und zweitens habe ich gemerkt, das mich die Menge an Samples einfach anstrengt und mir das Tee-Erlebnis kaputtmacht, da man gedanklich immer am Vergleichen ist und ich das eigentlich nicht mehr möchte. Man kann eh nicht alles trinken und probieren 😉 Daher heute wieder ein Klassiker aus meinem Schrank. Ich habe Peter leider den letzten Rest abgekauft und so zehre ich nach und nach von meinen 200-übriggeblieben Gramm dieses schönen Maochas! Auch hier warte ich sehnsüchtig, was die diesjährige Maocha-Ernte bei Peter bereithält, aber die kommen erfahrungsgemäß ja erst im Mai ( wie auch viele Shinchas, daher gerade echte Flaute in meinem Teeschrank )
    7 Punkte
  18. Huazhu danzhu 2020 von pu-erh.sk Heute gab es noch diesen Tee. Er schmeckt diffus herb und etwas weniger fruchtig/etwas flacher (auch beim Mundgefühl) als noch vor ein paar Monaten. In ein paar Aufgüssen war auch eine animalische Note da, die so ein bisschen an den "Büffelmozzarella von letztens" erinnerte, was angenehm war. Gefühlt baute dieser Tee, nachdem ich ihn gekauft hatte ab; heute ging es wieder aufwärts.
    7 Punkte
  19. DavidL

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Hakusei Sencha von Teamania Von der letzten Teezui habe ich einen etwas ungewöhnlichen Sencha mitgenommen, bei dem ich mir nicht vorstellen konnte, was er sein soll. "White Sencha" steht auf der Packung. Zum Glück habe ich ihn aber mitgenommen! Die Blätter sehen schon gleich anders aus. Heller und nicht so homogen. Eher, als hätte man eine wilde Wiese gemäht und keinen gezüchteten Rasen. So ähnlich würde ich auch den Geschmack beschreiben. Eine herzhafte Brühe aus Wildkräuter, die dann nach kurzem Verweilen im Mund nach Gaba Tee - hier merkt man den hohen Aminosäuren Gehalt des Cultivars - und im Abgang dann leicht nach Anji Bai Cha schmeckt. Dabei ist er in den ersten beiden Aufgüssen schön vollmundig. Danke @Diz, dass du den Tee zur letzten Teezui geschickt hast und ich so auf ihn gestoßen bin.
    7 Punkte
  20. 2024 Firstborn von Meetea Nachdem ein gemeinsamer Tee-Freund den Kontakt hergestellt hat (Danke Tomas!) kam Jakub von Meetea auf mich zu und hat mir nach einem netten Austausch ein umfangreiches Probenpaket zukommen lassen (vielen Dank hierfür!). Ich hatte den Shop schon länger auf dem Schirm, da sie auch Sheng aus Laos und Vietnam im Angebot haben und ich find es immer spannend, über den Tellerrand hinauszuschauen, insbesondere nachdem Peter's Thai-Shengs sich mit zu meinen Favoriten entwickelt haben - daher kommt natürlich auch als erstes ein frischer Sheng aus Vietnam ins Kännchen 😉 Zugegebenermaßen hab ich jedoch keinen Plan von Teeanbaugebieten in Vietnam und wie die Preise so sind - jedenfalls ist der Tee mit 0,27 - 0,36€ (je nach Packungsgröße) im Vergleich zu Chinesischem Gushu-Material schon sehr preiswert und liegt damit auf dem Level des Pang San Zhou von prSK (siehe z.B. hier), der ja etwas preiswerter als der mind/switch ist und der großartige 970 years old tree ist natürlich nochmals teurer (aber jeden Cent wert!). Und auch wenn die typische "exotische" Thai-Note hier nicht vorhanden ist, sind die Thai-Shengs definitiv der beste Vergleich, denn mich erinnert der Tee vom Charakter her doch sehr an diese: der Tee fühlt sich wie diese sehr clean an wobei auf der Geschmacksebene eine knackige, frische Bitterkeit dominiert. Man kann diese zwar durch eine etwas niedrigere Temperatur etwas zähmen aber wie bei einem ordentlichen Bulang ist man hier falsch, wenn man mit Bitterkeit nichts anfangen kann - falls man Bitterkeit wie ich mag, ist diese aber sehr positiv. Zusammen mit einem intensiven Aroma gibt diese dem Tee sein Charakter, der mir gut gefällt, auch wenn die Meta-Ebene (Qi, Tiefe, Komplexität) nicht all zu stark ausgeprägt ist. Für den ersten Vietnam-Sheng hinterlässt er auf jeden Fall einen sehr positiven Eindruck und ich bin auf die weiteren gespannt - insbesondere auch die älteren! 😊
    7 Punkte
  21. 2024 Mr. Chen “72 Hours” Charcoal Roasted Dong Ding von TheTea.pl Nach dem Öffnen kam ein angenehm röstiger Duft aus der Tüte, der Lust auf mehr machte. Nach dem ersten Aufguss kam auch etwas leicht Erdnussiges dazu. Der Tee war rund, ein bisschen röstig und nussig. Nach ein paar Aufgüssen kam etwas leicht Fruchtiges dazu und er wurde leicht cremig. Von der Ausdauer her war er eher mittel.
    7 Punkte
  22. Heute gab es die 10g aus dem TE Wangong 2023 Dashu Sample, endlich wieder ein Tütchen leer, und wir bleiben in Yiwu. Schon vom Geruch des trockenen Blattes her eine anderen Welt zu den beiden vorangegangenen, leichte Süße etwas Zitrusfrucht. Das nasse Blatt duftet frisch nach zitrus, saurer Pfirsich. Die Aufgüsse gestallten sich wesentlich interessanter, es kristallisiert sich eine Zuckerwattensüße heraus, mit einem Mix aus zirusschalen sauren Pfirsich. Wobei bei diesem "zitrussauer" die Bitterkeit der Schale anheftet. Das Mundgefühl ist sanftig und weich ein bedeutendes Huigan gibt es nicht. Während der Bohetang ein deutliches Huigan aufwies und eher zur Adstringenz neigt zeigt sich der Wagong zum Bittern geneigt, was auch die eingangserwähnte Note aufzeigt. Ich liebe es und freue mich am Ende nach 12 schönen Aufgüssen sehr auf den damit angesetzten Übernachtzieher, denn ich weiß was mich morgen früh erwarten wird... eine Süße nicht adstringierende wundersame Bitterkeit,mein Start in den Tag-was will man mehr!
    7 Punkte
  23. Gestern gab es nach dem 2020 Gushu Bòhétáng 薄荷塘 den 2022 Dashu Maocha Bòhétáng, von Nan, aus meiner großen "Grabbelkiste", all-in... passt fast genau 10g. Im Gegensatz zum Gushu, riecht das trockene Blatt nur dezent süß und die Minze, wenn sie nicht als Erwartungshaltung meiner Fantasie entspringt, ist irgendwo ganz weit hinten versteckt wahrzunehmen. Das nasse Blatt hat von diesen Komponenten nichts, es riecht leicht mineralisch, seifig, vorrangig nach Würzsoße. Die Aufgüsse spiegeln die Eindrücke des Nassenblattes wieder, man erhält über die ersten Aufgüsse eine nicht genau einzuordnende würzige, recht adstringierende, Teesuppe, welche eine leichte Süße annimmt. Die Adstringenz ist immer da, Temperatur....Zeit - da lacht sie einem ins Gesicht, nimmt eher zu als ab, das muss man mögen. Erst kurz vor Ende spürt man eine leichte minzige frische. Preislich lag der Dashu bei nur 1/3 vom Gushu, dafür aber geschmacklich sehr weit hinten.
    7 Punkte
  24. Nach dem Shou bedurfte es noch einen Sheng, aus meiner großen "Grabbelkiste" habe ich zwei schöne Samples ergattert einen Dashu und einen 2020 Gushu Bòhétáng 薄荷塘, was soll ich sagen, die Wahl ist auf den Gushu, von Easternleaves gefallen. Ein großer Yiwu Fan bin ich nicht, aber Bòhétáng 薄荷塘 ist immer mal ein Ausflug wert. Bòhétáng was, wenn ich mich recht erinnere, Minzteich bedeutet , daß auch Alleinstellungsmerkmal dieses Shengs ist, ist dadurch und durch seine natürliche Lage sehr begehrt, was sich dann auch leider im Preis zeigt. Mir ist das bei den ersten Malen gar nicht Aufgefallen aber das trockene Blatt verströmt eine betörenden Süße mit einer leichten darüber schwebende Minznote. In den kommenden Aufgüssen zeigt sich (10g/100ml) erstmal keine Minze, sondern eine würzige Süße - Waldhonig, mit einem leicht floralen Anteil der nach den ersten 4 Aufgüssen vergeht und Platz macht für den charakterisierenden Minzgeschmak im Abgang macht. Hier muss man genau hin schmecken, sonst geht dieser evtl. gegenüber der Süße unter,dennoch merkt man eine leichte Kühle am Gaumen. Nimmt man etwas mehr Adstringenz, durch erhöhen der Zeit, in kauf bildet sich die Minze sehr schön heraus und zieht mit der Süße gleich, Minzlikör schließt mir durch den Kopf. Zum Ende hin macht die würzige Honigsüße Platz für den nahezu obligatorischen Kernobst geschmack, den ich immer mit ausgelutschten Sheng verbinde, hier allerdings gepaart mit der Leichtigkeit der Minze. So zieht er von dannen, und wieder ist da diese Melancholie, dass ich vor ein paar Jahren leider zu spät der Auffassung war einen Bing zu Ordern.
    7 Punkte
  25. DavidL

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    2020 Gua Fang Zhai (von Yu) Ein Tee, der mir immer noch Rätsel aufgibt. Mit meinem Bruder habe ich früher schon die 2018er Version getrunken und diese hat uns sehr gut gefallen. Als wir von der 2. Charge dieses Jahrgangs einen Fladen gekauft haben, war ich kurz etwas enttäuscht. Dieser Jahrgang hat einen deutlich anderen Charakter. Klar, die kernige Bitterkeit kommt gut zur Geltung und ansonsten ist er auch schön fruchtig. Trotzdem habe ich den 2018er Jahrgang sanfter, süßer und tiefer in Erinnerung gehabt. Was in diesem Jahrgang auch heraussticht, ist eine leicht rauchig, derbe Note im Hintergrund, die ich vom 2018er auch nicht kannte. Dafür habe ich eine sehr ähnliche Note im 2023 Mansa Xiaoshu von TTpl finden können. Trotz alledem ist dieser Tee echt solide. Ich finde man merkt zwar schon, dass es sich um Material recht junger Bäume handelt, doch durch die inzwischen fast 5 Jahre ist die meiste Aggressivität des Tees verschwunden.
    7 Punkte
  26. JanS

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Goko Gyokuro aus Uji von Kamakuraclub langsam bin ich mit meinen Einkäufen aus dem Winter mindestens ein Mal durch. Auf diesen Tee hatte ich mich schon länger gefreut, da er mir bisher noch komplett unbekannt war. Die letzten Wochen hat mir aber immer entweder die Muße gefehlt, oder der Sinn nach Fingerhüten voll Tee. Gyokuro hilft halt nicht, abends das Flüssigkeitsdefizit eines stressigen Tages auszugleichen. Aber jetzt hat alles gepasst. Die Beschreibung des Tees ist nicht allzu lang. Ein zurückhaltender, süßlicher Duft wie wenn man die Nase über einen Topf Dashibrühe hält. Umami, Süße und Seetang bis in den dritten Aufguss, danach kommt eine grasig-bittere Pflanzennote hervor. Der vierte Aufguss ist entsprechend noch ausbalanciert, danach ist Schluss. Der Körper ist ölig und weich, der Nachgeschmack lang, das Umami verbleibt im Mund, die Süße ebbt ab und weicht der wieder aufsteigenden maritimen Note. Der Meeresgeschmack umfasst das komplette Algenspektrum, von Tang, Noriblättern, frischen Braunalgen, Spirulina. Mehr Einzelaromen sind nicht zu identifizieren, der Tee lebt aber von seiner Intensität, Tiefe und Klarheit. Ich habe heute für das erste Mal noch etwas zurückhaltend dosiert, ich freue mich schon auf das nächste Mal mit halber Wassermenge.
    7 Punkte
  27. Ich versuche gerade einen Termin festzumachen. Denke dass ich das dann morgen fest machen kann.
    7 Punkte
  28. Heute habe ich einen Joule 2006 Sheng von 6FTM entdeckt. Ich erinnere mich an den Sheng als wäre es gestern, er kam scharf und ungestüm daher mit einer sehr rauchige Note. Mitlerweile findet sich die rauchige Note nur noch im Nachhall des Duftes vom trockenem Blatt wieder und die Hauptprotagonisten sind alte Folianten eine dunkle Säurenote, die den Geruch von getrockneten dunklem Beerenobst unterstreicht. Im Cup zeigt er sich auffällig, unauffällig, die Säure ist verschwunden und macht Platz für die alte Privatbibliothek mit einer guten Portion Pflaumenmus mit Zimt. So zieht er seine Bahnen und möchte auch nicht beim 12 Aufguss die Bühne frei geben. Er weiß mit einem schönen sanften Mundgefühl, dick, ölig, lange Zeit zu überzeugen und geht in ein angenehmes nicht aufdringlichens Huigan über. Generell ist der Sheng sehr gefällig, und ist in keinsterweise Nachtragend,längere Ziehzeiten bedeuten hier keines falls Adstringenz oder Bitterkeit.
    7 Punkte
  29. Heute Abend habe ich einen Teegast (3 Jahre), also gibt es "Rosinentee" Meine Kinder mögen sauber gereifte Oolong mit Dörrobstaroma genau so wie ich, aber etwas schwächer dosiert. Der heutige Tee ist ein ca. zwanzig Jahre alter Vertreter aus Zhushan, also "linksunten" von Lugu. Hier gibt es zwar ebenso hohe Berge wie drum herum, auf einigen der Höhenlagen wird auch Tee angebaut, diese haben sich aber gegenüber den bekannteren Nachbarn (z.B. Shan Lin Xi, das genaugenommen sogar noch im Landkreis Zhushan liegt) nicht entscheidend profiliert. Die Farmen die ich kenne liegen alle auf etwas niedrigeren Lagen und produzieren eher Jin Xuan und stärker geröstete Tees, als dass sie den Gao Shan Stil kopieren würden. Diese Farmen liegen in Gebieten, die in der zweiten Welle der Erweiterung entstanden sind. Also ab Ende der 1990er bis in die Nullerjahre hinein, als die traditionellen Anbaugebiete und die ersten Hochlagen nicht mehr ausgereicht haben und neue Gebiete mit ähnlichen Bedingungen gesucht wurden. Noch vor der großen Ausweitung der absoluten Hochlagen, Hong Oolong etc. Dort würde ich den heutigen Tee auch verorten, es ist ganz klar ein im Dong Ding Stil produzierter Tee. Weitere Informationen zu dem Tee habe ich aber nicht. Die Lagerung war so rein, dass trotz des Alters keine abrundende Kanne notwendig ist. In Aroma und Geschmack dominieren verschiedene Trockenfrüchte, neben Rosinen und Trockenpflaumen zeigt sich die ursprüngliche Fruchtigkeit noch in Aromen von getrocknetem Apfel. Die Apfelsäure und eine minimale Adstringenz aus der langen Lagerung korrespondieren sehr schön mit der vollen Süße des Dörrobsts. Dazu gibt es noch Noten von Süßholz, frischem Rindenmulch und Moos. Zum Abgang hin kommt eine Lakritznote und Anklänge der ursprünglichen frischen Fruchtigkeit heraus. Das Mundgefühl ist voll und weich, wie von einem alten Tee zu erwarten.
    6 Punkte
  30. doumer

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    2006 Naka Ancient Tree via EoT Vor 2 Jahren hat EoT ein paar Fremdproduktionen befreundeter Teehändler wie den 2004er Youle oder den 2004er Smokey Manzhuan Brick mit ins Programm aufgenommen - ein Nachzügler war letztes Jahr dieser kleine Naka Bing, der auch sehr fix ausverkauft war. Laut Shop stammt dieser aus einem 70kg batch, das ausschließlich aus Gushu-Material besteht und wurde von einem Händler produziert, der seit den 90ern im Tee-Business ist und in den 2000ern wohl auch große Mengen Pu'erh produziert hat - solche "Kleinmengen" (im Vergleich zu den Produktionen von Peter ist das ja immer noch sehr viel) hatte er jedoch für sich behalten, bis eben die Covid-bedingte Schieflage der Wirtschaft in China ihn dazu gezwungen hat, seine Schätze zu verkaufen. Glück für uns, denn mit 1,18€/g für einen Gushu Naka dieses Alters ist das ein gutes Angebot, der berühmte 2005er Naka von W2T liegt da knapp darüber. Das Material sieht auf jeden Fall ordentlich aus und ist auch schön gereift - definitiv eher trocken (im Nachhinein hatte ich auch gesehen, dass der Tee in der Tat trocken in Kunming gelagert wurde), weshalb gerade zu Beginn auch noch eine sehr schöne Bitterkeit und ein überschaubares Maß an Adstringenz vorhanden ist. Es dauert aber wie in der Beschreibung versprochen nicht lange, bis sich eine würzige Süße einstellt - deutlich spannender finde ich aber die "Erinnerung" an Rauch und Moos, was der Tee mit sich bringt: er ist keineswegs so direkt rauchig wie der Manzhuan Brick (wobei ich das bei diesem liebe!) und das moosige ist auch eher so eine Idee, die da mitschwingt aber sich nicht genau der Finger drauf legen lässt, aber doch sind es diese nicht fassbaren Aspekte, welche ein Großteil des Charakters des Tees für mich ausmachen (und das sehr positiv). Dazu kommt eine schön volle Textur und ein ordentliches Qi, was aber super Naka untypisch ist: statt dem "dritte Auge"-Effekt wirkt es hier sehr schön schwer entspannend - interessanterweise ganz ähnlich wie bei dem W2T Naka. Sehr schöner Tee - gefällt mir besser als der Youle aber würde ihn aber mit dem Manzhuan gleichauf sehen, da ich diesen einfach liebe und es wie der 2020er Mansa mit Pangxiejiao von prSK ein "comfort tea" ist, der einfach immer geht (und hilft) 😊
    6 Punkte
  31. 2024 Beyond the Clouds roasted/sun-dried von EoT Auch wenn ich nicht so der Hongcha-Freak bin konnte ich mir diesen Vergleich nicht entgehen lassen: EoT haben dieses Jahr neben der "normalen" sun-dried Variante (tbh hatte ich das vor 8 Jahren als ich die 2016er und 2017er Version probiert hatte nicht auf dem Schirm) auch eine geröstete Version produziert - und exakt den selben Tee mit nur einem Unterschied zu trinken ist immer eine mega-spannende und leider viel zu selten verfügbare Gelegenheit! Und der Unterschied ist wirklich sehr deutlich: man sieht ihn bereits beim trockenen Blatt - die geröstete Version (unten) ist deutlich dunkler - und riecht ihn auch - die sun-dried Version hat ein deutlich fruchtigeres Aroma. Dem Aufguss - sun-dried links im weißen Kännchen und roasted rechts im schwarzen Kännchen (beide ebenso wie die Katakuchis von Hong Seongil (홍성일은)) - sieht man es dann nicht mehr wirklich an was welche Version ist (das mit den Bläschen auf dem Detailbild ist nur Zufall, in den späteren Aufgüssen zeigen sich diese genau so auch bei der sun-dried Version) aber dafür unterscheidet sich die Geschmacksebene wieder deutlich: die geröstete Version hat eine knackige Schärfe wohingegen die sun-dried Version viel weicher ist - beide zum Glück mit einer eher geringen Malzigkeit wobei mir aber die sun-dried Version besser gefällt, da analog zum Aroma auch hier mehr Frucht durchkommt. Letztlich dürfte es Geschmackssache sein, welche Version einem besser gefällt - beides sind sehr ordentliche Hongchas und mir hat die Parallelverkostung viel Spaß gemacht 😊
    6 Punkte
  32. Alishan Alpine Winter Qingxin von 13tea Frischer süßer Geschmack mit ganz leichtem Umami. Im Mundgefühl weich, mit sehr feinem Aroma. Der Nachgeschmack hält sich, bleibt aber ebenfalls seicht. Einfach und leise findet man Noten von Orchideen, Banane und Birne. Dazu etwas Grünes, Pflanzliches, ein bisschen wie Schnittblumen. Alles unterlegt mit einer zuckerrohrartigen Süße. Am Blatt erkennt man schön den Unterschied der Kultivare im Vergleich zum gestrigen Jinxuan.
    6 Punkte
  33. 2000 Kai Yuan Purple Stamp Nachdem ich diesen Tee "damals" verpasst habe und nur die Green Stamp Version, die ebenfalls auf Bestellung von Lin Ping Xiang für sein Teehaus in Malaysia produziert wurde, war ich erfreut, dass doch nochmals etwas davon "aufgetaucht" ist. Zugegeben sind die Notizen zu der Green Stamp Version recht dürftig aber offensichtlich hat mich der Tee damals beeindruckt und es liegen 8 weitere Jahre Malaysia-Storage dazwischen aber ein Update kommt auch da, dann wird es etwas vergleichbarer. Aber zunächst mal zum Purple Stamp: das Blatt sieht schön groß und nach einem viertel Jahrhundert auch schön dunkel aus und zumindest das Sample wirkt etwas weniger hart gepresst als der Green Stamp. Die genaue Herkunftsregion ist bei beiden Tees nicht angegeben aber auch nach all der Zeit startet der Tee mit einer ordentlichen Bitterkeit (muss ein ganz schön herbes Kraut zu Beginn gewesen sein!) und etwas Adstringenz weshalb dem Tee etwas sanftere Aufgüsse mit nicht ganz kochendem Wasser zu Gute kommen. Schlimm ist die Bitterkeit aber keinesfalls sondern trägt eher zur Komplexität des Tees bei, da sich dieser über die Session hin zu einem wirklich schön tief-süßem Tee entwickelt - und egal ob bitter oder süß es gibt immer noch viele andere Geschmacksfacetten zu entdecken, die sich ebenfalls im Wandel befinden (z.B. von Lagerfeuer und Leder zu Beginn hin zu feuchtwarmen Holz und kaltem Weihrauch). Diese Komplexität vor allem auf der Geschmacksebene ist auch klar die Stärke des Tees und das, was ihm Charakter gibt - ein sehr schönen oldschool Charakter, der mich etwas an die 2003er Produktionen von CYH erinnert, als diese ebenfalls noch oldschool waren und weniger clean wie heutzutage (wenn auch nicht auf dem Qualitätslevel wie CYH). Die Textur ist okay aber nicht unbedingt das Highlight des Tees wie angepriesen und Qi ist vorhanden wenn auch etwas dezent - dafür aber entspannt. Insgesamt ein schöner Tee, der sicherlich auch dem einen oder anderen Tee-Freund gefallen würde ... wenn er etwas preiswerter wäre, denn mit 0,94€/g ist schon etwas teuer für das Qualitätslevel, da bietet mir der 2004er Smoky Manzhuan Brick mehr für knapp ein drittel des Preises. Aber Ausdauer hat er, das muss man ihm lassen 😉
    6 Punkte
  34. Links 2010 YYT Bakalong, rechts 2010 Bambus Sheng; jeweils 4 Gramm om 80ml Porzellan Kleiner Speedtest, da ich den Bambus (Banpen) Sheng des Teewaldes mal in Perspektive setzten wollte. Dieser erschien mir nämlich recht gelb/grün für sein angegebenes Alter von 15Jahren. vorher ist mir jedoch klar geworden, dass es ja sooo viele Faktoren dabei zu bedenken gibt, als dass ich Aussagen wie "dieser Tee wird älter verkauft als er ist" treffen könne - dennoch macht ein Speedtest Sinn, da beide Bulang sind und auf einem ähnlichen Preisniveau liegen. Visuell stach direkt der Unterschied zwischen der Farbe der Blätter, sowie zwischen der Farbe des Gebräus heraus; der Bakalong hat seine Zeit in Taiwan feucht fröhlich genossen und war daher deutlich dunkler als der Banpen. Da ich keine Informationen darüber habe wie der Bambus Sheng gelagert wurde, gilt es zu bemerken, dass das Bambusrohr vermutlich weniger Luft zirkulieren, und damit weniger Feuchtigkeit an die Blätter kommen ließ, verglichen mit nem regulär gewickelten Tong. Doch abgesehen der augenscheinlichen Unterschiede, zeigte sich in der Tasse recht deutlich dass hier Taiwaneseische Boutique mit noname Bambusrohr verglichen wird. Der Bakalong war smooth, elegant möchten manche es nennen, der Banpen grob, adstringent - Textur war bei ersterem dicht, bei letzterem leichter. Bakalong Der Bakalong hat mir heute besser als bei den ersten Malen gefallen, da er in den ersten Aufgüssen besonders süß daherkam, erst die längeren am Ende wurden einseitiger, bitter ganz im Gegenteil zum Banpen, welcher anfänglich bitter und zum Ende hinaus sehr zahm daherkam. Ausdauer technisch Banpen Bambus Beim heutigen Vergleich ging es mir nicht darum den Bambus Tee schlecht darstehen zu lassen, denn wenn auch Kamil einen sehr ähnlichen Preis für den Bakalong verlangte, so muss der Fairness halber angemerkt werden, dass in GB kein oll auf tee erhoben wird und er daher mit Leichtigkeit diese Dumping-Schiene fahren kann - ich feier's trotzdem. Der Fariness halber sollte Teewald jedoch folgende Aussage streichen: "Der semi-gealterter Sheng Pu Erh war eine Mischung, denn vor 9-10 Jahren war das Konzept des großen Baums (Dashu) und des alten Baums (Gushu) nicht sehr wichtig, aber es war immer noch sehr wichtig, dass gute Pu Erh Tees aus Teebäumen hergestellt wurden, aber nicht neu gepflanzte Teebüsche." denn so wie der Bakalong durch seine Gushu Qualität überzeugen konnte, so zeigte es genau, das damals der Unterschied zwischen Dashu, und Gushu, etc. sehr wohl wichtig war!
    6 Punkte
  35. 2023 Zhengyan Shuiliandong Rou Gui Yancha von TheTea.pl Aus Neugier habe ich mir 14g von diesem Tee mitbestellt. 5,7g davon wanderten gerade ins Kännchen. Der Tee hat eine nette Fruchtigkeit und auch was sehr leicht Zimtiges. Beim Nachgeschmack war nicht viel da. Und er war, ab/mit dem vierten Aufguss richtig trocken (eher unangenehm).
    6 Punkte
  36. Bombus

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Exoteaque x ANMO Collectors Edition DA HONG PAO Yancha von Anmo Dieser Tee fand heute (erst einmal eher leicht dosiert: 5g/100ml) seinen Weg in den Gaiwan. Der Geruch der nassen Blätter war ein bisschen wie Cappuccino mit einer zusätzlichen leicht fruchtigen Note. Auch sonst war dieser Tee eher auf der fruchtigen Seite unterwegs. In den letzten Aufgüssen tauchte wieder diese Cappuccino-Note auf, damit auch ein Hauch von einer Röstnote, sehr dezent. Der Tee wirkt sehr ausgewogen. Der Geruch am Gaiwandeckel war ziemlich schön, ebenso der Geruch, der sich im Zimmer breit machte, den man aber erst wahrgenommen hat, als man raus war und nach ein paar Minuten wieder reinkam. Auf jeden Fall ein sehr schöner Tee. Nachdem ich in den letzten Monaten immer mal wieder Tees von TXS getrunken habe, würde ich sagen, dass das hier noch mal ein Sprung war. Ob dieser Sprung dem preislichen Sprung entspricht bzw. ob es mir das wert ist, da bin ich noch am darüber Nachdenken. Anbei noch zwei Bilder von den Blättern davor und danach. Ich hoffe, dass die nach dem Hochladen nicht zu schlimm aussehen, manchmal klappts und manchmal kann man auf dem PC kaum was erkennen und ich weiß nicht, warum.
    6 Punkte
  37. Bombus

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    2019 Lao Man'E Gushu von TKK
    6 Punkte
  38. Da ich eine Schwäche für Tratsch habe konnte ich es nicht lassen Kamil über seine Meinung zu Paolo (und seinen Tees) auszuquetschen. Dabei lobte ich den 2020 Fu Shun Gao Legacy besonders. Nun lag bei meiner kürlich eingetroffenen Lieferung eine Probe bei die mit 2020 Fo Shun Gao Menghai betitelt war, darauf erklärte mit Kamil, dass Fo Shun Gao lediglich ein kleiner Workshop sei und nichts exklusives daran sei. Erwähnenswert war auf jedenfall der Nachgeschmack und die spannende geschmackliche Entwicklung, ich denke, dass es sich um den gleichen Tee handelt - auch wenn ich das Qi beim puerh.uk Tee etwas stärker in Erinnerung habe, aber da war ja auch der exklusivitäts Faktor präsenter und ich daher etwas aufmerksamer beim Konsum.
    6 Punkte
  39. Bombus

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Spring 2023 Naka small trees von Farmerleaf Diesen Tee trink ich ab und an ganz gern. Im Grunde schmeckt er blumig, süß und fast etwas wachsig (letzteres so ein bisschen in Richtung Lucky Bee). Dazu kommt aber noch eine fruchtige und leicht röstig-nussige Note in den ersten paar Aufgüssen.
    6 Punkte
  40. prSk - Gushu Bulang 2009 Über diesen Tee mag ich nicht viele Worte verlieren. Es ist ein wunderbarer Bulang (einer meiner präferierten Pu-Erh - Regionen), der aufgrund seiner Reifung bereits sehr süß und angenehm weich geworden ist. Von der regionstypischen Bitterkeit keine Spur mehr Einzig das Durchhaltevermögen lässt etwas zu wünschen übrig. Nach 8-9 Aufgussen war „schon“ Schluss. Aber das PLV ist wunderbar.
    6 Punkte
  41. JanS

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Ich habe die Inspiration von heute morgen aufgegriffen und auch gelbe Blätter getrunken, genauer einen 2022 Duo Yi Gao Gan von Yu diesen Tee hatte ich "normal" bei meinem letzten Besuch in Taipeh und er ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben, sowohl geschmacklich als leider auch preislich. Der Tee ist so weit vierstellig für 200 Gramm, dass sich jeder weitere Gedanke verbietet. Aber von dem Huang Pian aus dem gleichen Garten habe ich mir eine großzügige Probe mitgenommen. Auch wenn die Bäume besonders sind, es bleibt leider Huang Pian. Die Qualitäten des Tees finden sich leider nur als schwacher Abklatsch. Weder die Tiefe und Komplexität, der endlose Nachgeschmack oder die Balance zwischen ätherischer Süße und fruchtiger Bitterkeit des Originals findet sich wieder. Was der Tee besitzt ist eine schöne Süße, die die Heunoten vom Huang Pian harmonisch mit den Pfirsich und Aprikosennoten des Materials verbindet. Für gelbe Blätter hat der Tee eine bemerkenswerte Frische und sogar eine hintergründige Bitterkeit bewahrt, die den Tee vielschichtiger und somit interessanter macht als das, was ich bisher an Huang Pian probiert habe. (Das ist zugegebenermaßen aber auch nicht viel) Das Mundgefühl ist angenehm weich, nach und nach zeigen sich Noten von trockenem Laub, Birne, Kaki und Anklänge von Zitrusfrüchten. Dier Nachgeschmack ist leicht, mit einer fruchtigen Bitterkeit, holzigen Noten und wiederkehrender Süße. Ich habe zwischendurch sogar eine leichte Wirkung spüren können. Insgesamt festzuhalten bleiben zwei Dinge: Yu schafft es sogar aus eigentlich derbem Huang Pian einen künstlerischen, filigranen Tee zu machen und ich würde trotzdem eher kein Geld für einen ganzen Kuchen ausgeben. Dafür ist Huang Pian Tee prinzipiell einfach zu unterkomplex und flach, gelinde gesagt: langweilig. Nachtrag: Ich hatte den Tee heute im Gaiwan, ich denke der Tee könnte durchaus in einer Tonkanne und sowohl in Bezug auf Temperatur als auch Ziehzeit mehr gepusht noch besser schmecken. Es gibt keine Bitterkeit, die übermäßig stark werden könnte, die übrigen Geschmacksnoten können von einem Mehr an Intensität nur profitieren.
    6 Punkte
  42. Matsch

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Mountain Dew Gyokuro von anmo Sehr schöne dicke "Brühe" mit viel Umami und feiner Süße. Über die Aufgüsse frische, gemüsige Noten nach Erbsen, Artischocke und Mais und etwas blumigem Nachhall. Angenehm zu trinken, keine Bitterkeit und recht energetisch mit leicht betäubendem Gefühl auf der Zunge.
    5 Punkte
  43. Bombus

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Yushan Organic High Mountain Qing Xin Oolong Tea, Lightly Baked von TTC -leicht milchig, pflanzlich, leichte Süße, teilweise leicht karamellig, Röstnoten kamen am ehesten im Geruch und zum Ende hin durch, schlanker Körper Das war jetzt der zweite Versuch mit diesem Tee; vom ersten Mal her habe ich ihn besser in Erinnerung. Für eine dritte Runde wird der Rest aus der 15g-Probierpackung noch reichen. Mal gucken, was das dann wird.
    5 Punkte
  44. Morimoto GO EN Kabusecha 2 TL auf ca. 80 ml, 1. Aufguss: 65', 2.-6. Aufguss: 5-20', 55-85 ° Das cremig-weiche Mundgefühl wird durch Nuancen von Süßkartoffeln und Mais sowie einem muschelähnlichem Umami bestimmt. Ab dem 3. Aufguss wird es dünner und herber. Hier dominieren nussig-holzige Noten und eine joghurtähnliche Adstringenz. Der 6. Aufguss bei etwa 85° gibt nicht mehr viel her, doch bis dahin ist der Tee eine echte Empfehlung.
    5 Punkte
  45. 1988 Hongyin, 4g im 80ml Porzellan; startete heute unerwartet und so machte ich den Fehler nach einer Erfahrung ausschau zu halten die nicht auftreten wollte, was zur zu erwartenden Verwirrung führte. Im Laufe der Aufgüsse sollte sich dann jedoch das einstellen, was mich bei meiner erstem Sitzung so fasziniert hatte, der Nachgeschmack, der durch die sich aufbauende Adstringenz erzeugt wird, und etwas undefinierbares, ungewohntes, aber dennoch schmackhaftes an sich hat, so in Richtung Schattenmorelle, dunkle Furcht gehend. Es ist wie Kamil schreibt nicht erste Wahl vom Blattgut her, doch genau darin sehe ich den Grund für dieses HuiGan, diese Adstringenz, die mir bei anderen alten Tees so noch nicht aufgefallen ist. Die Adstringenz ist nicht unangenehm und wird von mir auf gröberes Material zurückgeführt, was wiederum einem niedrigeren Preis bedingen dürfte, denn für gewöhlich sind Produktionen mit höherem Knospengehalt geschätzter, da sie mehr Spritzigkeit auf geschmacklicher Ebene versprechen und vermutlich auch mehr Qi. Geschmacklich wurde hauptsächlich rote Beete geliefert, welche sogar schon im Geruch des trockenen Blattes auffindbar war. Konsistenz und Textur waren anfänglich mäßig , bauten sich aber über die Aufgüsse hinweg auf. Spannenden "Twist" erzeugte definitiv die Adstringenz, die dem ganzen mehr Tiefe und eben die Schattenmorellen-Note verlieh - muss nicht immer erste Wahl sein. Ps: hab gerade Kamils Text gelesen, hatte ihn etwas anders in Erinnerung, denke aber dass meine Interpretation dennoch zutrifft. Hervorheben wollte ich auch noch, dass der Tee sauber gelagert wurde und keine Lagerungsnoten vorhanden waren.
    5 Punkte
  46. 2006 6FTM Banzhang via prSK Bislang hatte ich nur einen Tee von der Six Famous Tea Mountain Tea Industry Co. Ltd. und zwar den 2002er Bangwai, den Chenshi damals im Angebot hatte - damals hat er mir gut gefallen, allerdings ist das nun auch schon wieder 8 Jahre her und wie wir wissen entwickelt man sich und den eigenen Geschmack auf seinem Tee-Weg weiter. Dennoch war ich gespannt auf den Tee: er ist nach dem chinesischen Bio-System in der Weißkohl-Klasse zertifiziert (dazu hatte ich hier etwas geschrieben) und Peter attestiert ihm gewisse Laobanzhang-Parallelen (allerdings wird nur Banzhang angegeben, daher dürfte er vermutlich wie der 2020er Da Ban Zhang von BJT einfach aus der Banzhang-Region von Bulang kommen). Da der Tee nicht mehr verfügbar ist kann ich leider nichts zum Preis sagen - was aber bei der Beurteilung gar nicht schlecht ist, so fällt schon mal ein Label weg, das einen blockieren könnte 😅 Das Blatt ist wie für normale Factory-Produktionen typisch recht kleinteilig - im Gegensatz dazu gibt es auch "Sammlereditionen" wie den 2006er Bulang Shan Qiao Mu Gu Shu Cha von BJT die deutlich schöneres Blattgut haben oder gar private Produktionen wie den 2011er Yiwuzhengshan Dashu Tea Green Tree, der nochmals ein ganz anderes Level ist. Daher auch wenig verwunderlich, dass der Tee mit deutlicher Adstringenz daherkommt, was gar nicht mein Fall ist - schade, denn ansonsten überrascht er durchaus positiv: vor allem zu Beginn ein gut spürbares, kopflastiges Qi (durchaus LBZ Feeling) und eine kräftige Bitterkeit (auch das fühlt sich nach LBZ an) aber es fehlt ihm etwas an Textur und vor allem Tiefe. Dafür muss man sagen ist er sauber gereift denn gerade in dieser Altersklasse haben Tees gerne mal etwas unschöne saure Noten (Stichwort "awkward phase") - aber da mir der Tee nicht so liegt, reicht es nur fürs Mittelfeld bei der Bewertung.
    5 Punkte
  47. Die beiden Termine sind: Freitag der 13.06.2025 und Samstag der 14.06.2025 im Bürgerhaus Nordshausen (Kassel). Der Freitag wird voraussichtliche zwischen Nachmittag und dem Abend beginnen. Zu den weiteren Konditionen werde ich mich im Laufe der Woche melden.
    5 Punkte
  48. Noon Wraith Yancha von TXS Was auch immer sich hinter diesem Namen verbirgt, es beißt ganz schön. Dieser Tee startet bei "Ziehzeit so kurz wie möglich" kräftig-sauer. Die Säure geht nicht weg, wird aber schwächer und es kommt Fruchtigkeit zum Vorschein. Insgesamt unausgewogen.
    5 Punkte
  49. DavidL

    Wärmeverlust

    @NiWes Ich kann deine Messungen ungefähr bestätigen. Gemessen habe ich mit einem K-Typ Thermoelement und einem Voltcraft IR 800-20C Infrarot Thermomoeter (Infrarot habe ich nicht verwendet) Die Genauigkeit beträgt bei meinen Messungen ±1,5% Ausgangstemperatur: 98°C Gemessen je nach 20 Sekunden: Im nicht vorgewärmten Gaiwan: 89,6°C -> Macht eine Differenz von 8,4°C Im vorgewärmten Gaiwan: 92,95°C -> Macht eine Differenz von 5,05°C Das Gute dabei: Ich musste feststellen, dass mein Wasserkocher mehrere Grad daneben liegt, teilweise 5 oder mehr. Darum muss ich mich mal kümmern. Ein Bild vom Aufbau:
    5 Punkte
  50. Bombus

    Welchen Tee trinkt ihr heute?

    Wu Dong Zhu Ye Xiang von Chá Dào Im vergangenen Sommer haben wir bei einem Besuch vor Ort diesen Tee gekauft und er ist mehr als eine schöne Urlaubserinnerung. Der Tee duftet/schmeckt fruchtig, würzig, leicht herb, leicht röstig, karamellig, in manchen Aufgüssen ging die Fruchtigkeit in Richtung Tropenfrucht, später süß
    4 Punkte
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