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Pu-Erh-Lagerung einfach und sicher; ohne Reifung


miig

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Hallo zusammen,

ich wette dass die Meisten schon bei der Lektüre des Themas hierher verlinken wollen und ich gelobe, das sorgfältig gelesen zu haben.

nachdem ich durch Chris' und Geros Anstöße langsam auf den Pu-Geschmack komme, beginne ich drüber nachzudenken, auch mal etwas mehr zu kaufen, sprich einen oder auch drei ganze Bings. Habe diesen detaillierten Austausch verfolgt, und bin zu der Erkenntnis gelangt dass das für mich zu aufwendig ist. Auch zieh' ich bald in ein WG-Zimmer, in dem zuvor geraucht wurde, dazu wohnt mein Lebensgefährte mit mir zusammen, der ein langhaariger 30kg-Hund ist. Und glaubt mir, der ist alles andre als geruchlos *g*

Somit sind also sämtliche Überlegungen, echte Reifungsbedingungen zu schaffen, vom Tisch. Was ich nun aber nicht weiß, ist: Wie kann ich den Tee denn nun so lagern dass er seine Qualität zumindest behält? Ich sehe hier zwei Möglichkeiten: Entweder eben im Vakuumbeutel oder Glas unter Luftabschluß, oder im Ton-/Keramikgefäß mit moderatem Kontakt zu meiner Zimmerluft.

Sagen wir mal, so zwei bis sieben Jahre? An sich hätte ich das getan, was ich mit andren Tees auch tu: Luftdicht im Beutel. Aber an verschiedenen Stellen wurde immer wieder energisch vor Vakuum-Lagerung gewarnt und ich will ungern erleben dass die Tees in ihren Packungen ungenießbar werden. Somit also meine geteilte Frage

1) Darf ich eines der beiden naheliegenden Dinge (Pu vakuumiert lagern oder mit moderatem Kontakt zur Zimmerluft) tun, wenn ja, wie lange gehts gut bevor eine Verschlechterung eintritt? 
2) Gibt es eine Alternative, an die ich nicht gedacht habe? Wie gesagt, ich will den Tee nicht wirklich über Jahrzehnte altern, nur einige Jahre konservieren.
3) Oder sollte ich ohne die Möglichkeit, einen Pumidor an einem geruchsfreien Ort zu errichten, wirklich nur auf Kurzzeit-Basis einiger Monate bestellen?

4) (kleine Umfrage) Wie lagert ihr den Pu?

Ich habe nur einen Beitrag gefunden, der darauf eingeht. Er meint letztlich: Was gut für den Menschen ist, ist auch gut für den Tee.

Sollten meine Fragen wider Erwarten schon an anderer Stelle beantwortet worden sein, bitte ich um Verzeihung  :(  und einen Link :). Ansonsten freu' ich mich auf eure sachkundigen Meinungen.

Nachtrag:

Hojo hingegen befürwortet Lagerung gänzlich ohne Luft:

 

Ideal maturation requires no oxygen

From the food scientific point of view, any kind of tea must be kept under low humidity. In fact, we highly recommend keeping pu-erh tea in a tightly sealed aluminum bag where the oxygen is trapped inside the bag providing sufficient condition to mediate further maturation compared to those that are kept in open space. Moreover, there is another way to create a unique maturation method for pu-erh by storing the raw pu-erh in a vacuum-sealed bag even though most people may think this storage method is ridiculous. Traditionally, pu-erh tea was compressed to remove oxygen from the leaves and keep it intact. It was the wisdom of the ancient people to keep tea without oxygen and let it matured perfectly.

Bearbeitet von miig
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Du wirst versuchen müssen, den schwierigen Balanceakt zwischen Schimmelbildung und Austrocknung hinzubekommen.

Wenn man die weite Blogwelt durchforstet, findet man eine Vielzahl an Meinungen zwischen "bloß keine zusätzliche Feuchtigkeit" einerseits und "bloß nicht austrocknen" andererseits. Schaut man genauer hin, sieht man welchen Einfluss die jeweiligen klimatischen Bedingungen auf die Überzeugung der Autoren hat. Die wenigsten meiner Blog-Heroen haben ähnliche Bedingungen wie ich, also kann ich nicht einfach deren Dogmen übernehmen. Am Ende bleibt auch für Dich nur zu überlegen, wie Du welche Risiken bewertest.

In meinen Augen läuft alles auf die verfügbare Feuchtigkeitsmenge hinaus. Bei einem Überangebot besteht das Risiko des Schimmelns , bei einem Defizit trocknet der Tee aus und schmeckt auch ibäh. Daher achte ich in meinem Bing-Lager auf einen Puffer für die Flexibilität. Allerdings riskiere ich bei meinem inzwischen recht stattlichen Sack mit Proben, dass die Tees auch in den kleinen Plastikbeutelchen irgendwie über die Runden bringe. Wie sagte mein Vater neulich so treffend:

"Entweder man ist konsequent - oder man LEBT!"

P.S. Die "Reifung" unter relativem Sauerstoffabschluss lerne ich gerade bei einem 2002er Ailaoshan vom Hersteller Fuchaju kennen. Die wickeln diesen Tee nicht in Papier, sondern in eine spezielle Kunststofffolie. Das Ergebnis hat mich zumindest bisher nicht überzeugt. Aber Dir geht es ja auch nicht um die langfristige Wirkung.

Bearbeitet von geroha
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umfassend möchte ich jetzt nicht werden, möchte nur ein paar dinge anmerken: 



für ein paar monate kannst du den sheng pu auch luftverschlossen lassen. würde die jungen konservien und die alten (~20 Jahre) auf dem Level halten. in china habe ich es aber auch schon oft gesehen dass eben die alten burschen dauerhaft luftdicht eingeschweist werden. denke wenn das eingermaßen richtig gemacht wird, sollte das auch gehen. umkehrschluss wäre auch für junge das selbe möglich, da habe ich diesen phänomen noch nicht beobachtet (mag aber auch am mangelden wert dieser liegen)



shu pu kannst du nach dem ausmüffen zweifelsfrei in den dornröschenschlaf schicken. da würde ich mir kaum gedanken machen. 



allerdings: wenn du den sheng oder shu pu nur halbwegs geschützt hast (sprich in einer halbwegs dichten schublade oder halbwegsdichtem tongefäß) sollte der nasse hund bzw der der rauch der pu nur marginal etwas anhaben können. klar es ist nicht optimal, aber du musst zwischen realität und wunschdenken balancieren. oder einfach einen raum konsequent als nicht-raucher deklarieren, geht auch.



@gero ich weiss nicht mehr wo, aber ich habe letztens ein schönes diagramm mit der absoluten feuchte und temp gesehen und der relativen gefahr von pilzbefall, grob ausgedrückt: hohe feuchte und und ~ 15°C sind sehr gefährlich, wobei >10 oder <25°C und jeweils hohe feuchte (also ca 70+ RH)  wieder unkritisch werden. nicht dabei vernachlässigen: frische luft und zeit. mehr zeit = höhere gefahr (sollte jedem einleuchten), frische luft (sooft wie möglich!!!) = weniger risiko.



in miig's fall: leinentuch umwickeln, in schublade oder keramikgefäß und es wird zumindest keine verschechterung eintreten (aber nicht das wenden vergessen!!!)


Bearbeitet von chenshi-chinatee
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Hallo ihr beiden,



vielen Dank für die Einschätzungen zu diesem alten Thema. Ja Chris, so wie du es vorgeschlagen hast werd ichs wohl machen. Ist ja jetzt keine Raucherwohnung mehr, nurnoch der kalte Rauch des Vormieters steht noch drin :) Also geh ich nun einen Römertopf besorgen :)



Bisschen verschämt füge ich noch an, mittlerweile gesehen zu haben dass du darauf im entsprechenden Kapitel deines Tee-Guides ziemlich treffend darauf eingehst.

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Wenn ich bei der Gelegenheit nochmal auf eine Alternative zum Römertopf verweisen darf:


BILD5665.JPG


Die Stellfläche ist nicht größer als bei einem Römertopf und durch die größere Höhe bekommt man da ein paar Bing mehr rein. Preislich inklusive Deckel für rund 30€ bei Obi - wenn man auf Angebote achtet sich auch günstiger zu haben.


Bearbeitet von geroha
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Perfekt! Ich schau' mich mal auf den Flohmärkten um... vielleicht find ich ja was aus Ton oder Terrakotte (oder ist das das Selbe? *g*), das noch ein bisschen antik aussieht.



Meine Oma beispielsweise hat so herrliche Tontöpfe mit Tondeckeln, in denen sie Kartoffeln oder Zwiebeln lagert. Die Teile sind uralt und sehen einfach spektakuär aus, für PU wäre das herrlich.


Bearbeitet von miig
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Wenn man nicht grade wie oben einen solchen Aufwand betreiben möchte, reicht auch ein unglasiertes Keramikgefäß (unglasiert deswegen weil frische Luft wichtig ist und so am ehersten durch das innere zirkulieren kann und gleichzeitig als Feuchtigkeitspuffer dient. Dieses kann man dann idealerweise mit einem Leinen- oder Baumwolltuch abdecken.

 
Ich habe aufgrund dieser Empfehlungen in Chris' Pu-Erh-Guide zu folgender Lösung gegriffen und hoffe, damit einen guten Weg gefunden zu haben:
 
Die älteren unter uns erinnern sich sicher noch an Stofftaschentücher für den Herrn (aus der "Vor-Tempo-Zeit"). Davon hatte ich noch einen ganzen Stapel, originalverpackt und unbenutzt. Diese aus Leinen bzw. Baumwolle bestehenden Tücher habe ich mit parfümfreien Waschpulver gewaschen und dann meine Bingteile darin eingewickelt und sie in Ton-/Keramikgefäße gelegt, die man in Gartencentern billig kaufen kann.
 
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Ein No-Go wäre zum Beispiel Küche, Essecke oder Wohnzimmer. Besser sind Schlaf- oder Gästezimmer.

...

Keller ist nur bedingt zu empfehlen (Gefahr von Schimmel und Gerüchen).

Aufgrund dieser Empfehlungen steht mein Pu-Turm im Schlafzimmer, wo er täglich eine intensive Durchlüftung erfährt.
 
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Dabei sollte ich vielleicht noch sagen, dass in jeder Schale nur eine Sorte lagert; lediglich in der untersten habe ich zwei Shengs zum gegenseitigen "inspirieren" zusammengelegt - mit Pus soll man das ja nicht machen.
 
Manchmal kommt mir allerdings der Gedanke, dass "einwickeln" in ein Leinentuch ja was anderes ist, als "abdecken" mit einem solchen. Soll heißen: ist es möglich, dass dem Tee durch das einwickeln in ein Tuch und dem direkten Kontakt damit möglicherweise Feuchtigkeit entzogen wird?
 
Falls dem so sein könnte, habe ich im Gegenzug auch schon daran gedacht (es aber noch nie gemacht), den Pus in gewissen Abständen Feuchtigkeit mittels eines Zerstäubers, wie man ihn zum Blumenbefeuchten benutzt, künstlich zuzuführen, vermute aber, dass das keine gute Idee ist. 
 
Mit anderen Worten: ich habe nicht wirklich eine Ahnung, möchte aber Fehler vermeiden. 
 
Wie beurteilen die Experten meine Aufbewahrmethode, mache ich etwas falsch, kann ich etwas verbessern?
 
Danke vorab für eure Antworten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 
 
 
 

Dabei sollte ich vielleicht noch sagen, dass in jeder Schale nur eine Sorte lagert; lediglich in der untersten habe ich zwei Shengs zum gegenseitigen "inspirieren" zusammengelegt - mit Pus soll man das ja nicht machen.

Korrektur!

Ich meinte natürlich "mit Shus soll man das ja nicht machen"  :ph34r:

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uhhh stövchen, das sieht sehr gefährlich aus. die tücher sind feucht nicht wahr? d.h. innen drin sind 100% RH, wie ist die durchschnittle temperatur? denke das mag ein paar monate gutgehen oder als kickstart dienen, aber längerfristig sieht das nach pilzen aus!die tücher bekommst du ja auch glaub ich mal nie ganz frei von bakterien etc... 


Bearbeitet von chenshi-chinatee
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Wennwir hier doch bloß einen Teetalker hätten, der schon jahrelang Pu lagert. So bleibt es leider beim mehr oder weniger fundierten Raten.

Was das Einwickeln in Stofftaschentücher angeht: da sehe ich nicht so einen gravierenden Unterschied zu dem Papier, in das Bing traditionell eingewickelt werden -ist auch saugfähig.

Zur Befeuchtung finde ich Zerstäuber ungünstig, denn damit sprüht man Tropfen auf den Tee. Tropfen würden sich in der Luft ja erst bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% bilden - und das gilt allgemeinals zu hohe Luftfeuchtigkeit. Daher mein Ansatz: in einer gefüllten Schale biete ich der Luft reichlich Wasser an, um sich damit vollzusaugen statt dem Tee die Feuchtigkeit zu entziehen.

Dein Ansatz, die Tees getrennt zu lagern, wäre mir persönlich zu aufwändig - findet man auch bei Bloggern, die viel zur Lagerung schreiben, eigentlich nicht. Außer natürlich der Trennung von Sheng und Shu. Durch die Vielzahl der Töpfe sieht Dein Pu-Turm aber wahrlich imposant aus!

Ob meine Ansätze zur Lagerung was taugen, kann ich bald mal überprüfen: Der Chawangshop hat mir eine Probe von exakt dem 2008er Mangfei geschickt, der seit rund 18 Monaten bei mir gelagert ist. Wenn meine Nase wieder frei ist, muss ich da eine Parallelvrkostung machen. Wenn der hier gelagerte Tee neben dem professionell gelagerten völlig untergeht, sollte ich Joaquin bitten, alle meine Beiträge zur Lagerung nachträglich mit einer Warnung vor Nachahmung zu versehen.

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@ Chris und Gero

 

Danke für eure kritischen Hinweise zu meiner Lagerungsmethode. 

 




die tücher sind feucht nicht wahr? d.h. innen drin sind 100% RH, wie ist die durchschnittle temperatur?






Also feucht fühlen sich die Tücher eigentlich bisher nicht an, ich hatte nur den Gedanken, dass sie dem Tee durch den direkten Kontakt auf lange Sicht Feuchtigkeit entziehen könnten - ob das wirklich passiert? Keine Ahnung.

 

Die durchschnittliche Raumtemperatur liegt in der Regel unter 20°.

 

Aber du empfiehlst in deinem Guide ja das Abdecken mit einem Leinen- oder Baumwolltuch. Ich habe daher die Bingteile jetzt sicherheitshalber wieder ausgewickelt und sie "nackt" in die Keramikschalen gelegt und ein Tuch nur darübergedeckt. Der Pu-Turm sieht dadurch jetzt so aus  :)

 

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Ist nicht gerade hübscher geworden, aber vielleicht hilft's ja dem Tee. Luft kann immer noch zirkulieren, denn die Schalen schließen beim Stapeln nicht ganz dicht ab. Außerdem beabsichtige ich ja nicht, Pu auf Vorrat zu kaufen und zum Zwecke der Qualitätsverbesserung lange zu lagern, sodern will sie nur bis zum Verbrauch halbwegs sinnvoll aufbewahren. Ich hoffe, das gelingt mir damit ;)

 

Und das mit dem Wasserzerstäuber lasse ich dann lieber auch, wie ich es mir schon gedacht hatte  :unsure:

 

Sollte sich eine lagertechnische Katastrophe im Sinne von Teeverderb ereignen, werde ich berichten :ph34r:

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solange die Tücher nicht feucht sind und auch wirklich sauber (eingekocht oder sowas) denke ich kannst du die auch direkt einwickeln, aber so denke ich wird's besser sein. war nur auf der schiene, dass du die bings in feuchte Tücher einwickelst, das habe ich mir sehr kritisch vorgestellt. Ansonsten sieht der Turm doch nicht schlecht aus! :)


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  • 2 Wochen später...

Also ich hab' jetzt zwischenzeitlich noch einiges zu dem Thema gelesen und bin für mich zu dem Schluss gelangt, die Tees bis auf Weiteres so zu lagern wie alle andren auch: im Zipbeutel unter Luftabschluß.


Warum? Es gibt folgende Gründe:



1. Es wäre aufgrund meiner Wohnsituation sehr aufwendig, einen Raum zu schaffen in dem die Pus atmen können und scheue den zeitlichen und konstruktiven Aufwand.


2. Misstraue ich der ganzen Feuchtigkeitsgeschichte.


3. Will ich die Tees gar keine 10 Jahre lagern um zu reifen... wenn sie so bleiben wie sie sind reicht mir das momentan.


4. Das war letzlich der Grund, der den Ausschlag gegeben hat.: Es gibt Fachleute die eine gegenteilige Meinung vertreten. Hier seien Hojo und Tea Urchin genannt.



Tea Urchin schreibt:



From all the anecdotal evidence, it seems ventilation & exposure to fresh air is not that important. In the tea markets I often see older cakes that have reached their prime being shrink wrapped in plastic to prevent further oxidation [...]




Hojo geht im zweiten Absatz noch auf ein interessantes Detail ein:



In fact, we highly recommend keeping pu-erh tea in a tightly sealed aluminum bag where the oxygen is trapped inside the bag providing sufficient condition to mediate further maturation compared to those that are kept in open space.



Moreover, there is another way to create a unique maturation method for pu-erh by storing the raw pu-erh in a vacuum-sealed bag even though most people may think this storage method is ridiculous. Traditionally, pu-erh tea was compressed to remove oxygen from the leaves and keep it intact. It was the wisdom of the ancient people to keep tea without oxygen and let it matured perfectly.





Soweit ich sehe ist das nicht die Mehrheitsmeinung, diese habe ich wie folgt verstanden: Moderate Luftzufuhr und ein nicht zu geringes Maß and Feuchtigkeit und Temperatur. Ansonsten wird die Gefahr von Austrocknung oder Ersticken des Pu gesehen.



Das Hammerpaket an Informationen fand ich auf dem Cha Dao Blog, der wohl mittlerweile eingetrocknet ist: Perspectives on Storing and Aging Pu'Er Teas


Teil 1


Teil 2


Teil 3


Teil 4


Teil 5


Teil 6


Die Meisten von euch alten Hasen kennen das wohl alles, für mich aber war es eine pure Entdeckungsreise und für manch andren Pu-Neuling mag es das auch sein.


Das Faszinierende ist eben dass verschiedene Tee-Autoritäten ihre Erfahrungen kundtun, die sich in mehr Punkten widersprechen als decken!



Zum Abschluß sei noch eine interessante Beobachtung genannt, die mir hängen geblieben ist:


Bei all dem Tee der zur Zeit in allen Teilen der Welt eingelagert wird, werden wir in den nächsten 10-15 Jahren eine Flutwelle an Informationen bekommen, wie sich all die Methoden, Regionen, Klimazonen etc pp auswirken.



Das ist doch ein Grund sich zu freuen: Es bleibt interessant!


Bearbeitet von miig
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Na das Thema mit der Teelagerung unterliegt vielen Parametern, Vorlieben und beeinflusst letztendlich den Geschmack. Ganz kurz meine Herrangehensweise und Erfahrung, Wohnort suedl. v. Shanghai -> Sommer bis 42 Grad, im Winter einstellige Plusgrade, permanent sehr hohe Luftfeuchtigkeit, AC laeuft verhaeltnismaessig selten, ja bin bekennender Energiesparer...:



1. Gruentee & TGY in den Kuehlschrank -> je aelter desto gelber der Aufguss, Geschmack schwindet :-(


2. Weisser Tee & Yan Cha (geroester Oolong) & Schwarzer Tee -> einfach in ne Dose oder Plastik tuete und gut is, wird mit dem alter besser :-)


3. Puer hebe ich in Stoffbeutel auf, nach Shu und Sheng getrennt http://item.taobao.com/item.htm?spm=a230r.1.14.69.fGoevl&id=36390860467


mir sehr wertvoller Puer kommt in ne Jianshui Kuchen Keramik, immer nur gleiche http://item.taobao.com/item.htm?spm=a1z10.5.w4002-3402486443.10.TlGxIF&id=19436472941


und einfachen Maocha beware ich in "blauen" Muellsaecken auf, guten Maocha habe ich in Yixing Tonnen, meine groesste ist r=25cm, h=70cm (!) passend fuer Kuchen gibts die auch http://detail.tmall.com/item.htm?spm=a230r.1.14.14.8ngdmc&id=16484357749&ad_id=&am_id=&cm_id=140105335569ed55e27b&pm_id=



Mir ist in meinen guten 5 Jahren noch kein Kuchen verschimmelt, sondern ganz im Gegenteil, meine ersten Kuchen aus dem Jahr 2007, die ich 2009 gekauft habe sind heute ausgezeichnet!



Gut und wem dies nicht reicht, der kann ne Wissenschaft draus machen, als Einsteiger Literatur empehle ich:


Aaron Fisher http://the-leaf.org/issue4/?p=42 und http://the-leaf.org/issue4/?p=37 sowie Huang Chang Fang http://the-leaf.org/issue%202/?p=22



PS: mit Taobao Bestellungen kann ich helfen via PN


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  • 3 Wochen später...

Servus!



Ich orientiere mich bei der Lagerung an Zigarren, wo es auch verschiedenste Ansätze und Zubehör gibt. Zum einen gibt es, wie viele hier schon wissen, den Humidor, der mit sog. spanischer Zeder ausgekleidet ist und ein feuchtes Klima zwischen 65 und 70° halten soll, bei einer Temperatur zwischen ca 15 und 25°C (18-20 im Idealfall) . Ob spanische Zeder (Vorsicht, die ist weder aus Spanien, noch ist es eine Zeder. Extreme Verwechslungsgefahr, sogar beim Holz-Fachmann.) sich für die Lagerung eignet, müsste man ausprobieren, allerdings sind Lagerungsmethoden ala Schublade oftmals deutlich ungeeigneter für derartige Anwendungsgebiete und das funktioniert ja meist ebenfalls.



Kleine Exemplare gibt es schon ab 30-50 Euro und da passt oftmals zumindest ein Kuchen rein. Ein günstiges Modell wäre zB hier zu finden (Abmessungen beachten). Da wären übrigens Acrylopolymerkristalle den Schwammbefeuchtern vorzuziehen, da diese die Luftfeuchtigkeit besser halten.



Eine andere Methode, die besonders bei Kistenbeständen in grösseren Mengen beliebt ist, sind Lock and Lock Kisten aus Kunststoff, in die gut konditionierte Zigarren luftdicht verschlossen und teilweise Jahrelang eingelagert werden. Die Zigarren dienen als Feuchtigkeitsspeicher und sorgen für perfekte Luftfeuchte. Das könnte ideal für Pu-Erh Aufbewahrung sein, da genug Luft zum "atmen" vorhanden ist, das Aroma nicht verdunstet, es nach Berichten praktisch nie zu Schimmelbildung kommt und sich das System beliebig erweitern lässt. Wer sicher gehen will, dass auch nahe am Optimum gelagert wird, der öffnet seine Kiste zB 1-2 mal im Monat, für Luftaustausch. Gelegentliches öffnen könnte auch für den Alterungsvorgang vorteilhaft sein - ist es zumindest bei Zigarren. Hier gilt logischerweise die gleiche Temperaturempfehlung.



Diese Methode erfordert allerdings, dass der Kuchen von vornherein schon über die richtige Lagerungsfeuchte verfügt. Ausserdem würde sich (wenn auch sehr langsam) Feuchtigkeit beim gelegentlichen öffnen verflüchtigen. Um dem entgegenzuwirken könnte man dann noch sog. Beads beilegen, die die Feuchtigkeit bei ca 70% halten.



Ein Beispiel für Beads findet man zB hier. Für eine Kiste sollte auch schon ein kleiner ausreichen. Wer ganz sicher gehen will, der könnte auch noch ein Hygrometer beilegen, entweder digital oder ein Haarhygrometer. Im Prinzip sollte das aber nicht notwendig sein, sofern der Kuchen nicht schon vorher viel zu feucht ist.



Das sind jedenfalls meine Gedanken zu dem Thema.



Grüsse


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Was ich früher öfter mal gelesen habe, ist die Empfehlung, alte Schränke, Schubladen, Komoden aus Holz, die keinen Eigengeruch mehr


haben und "relativ" gut schließen. Ich hab´ seit längerem 2-3 cakes in einem alten Nachttisch-Schränkchen liegen und stelle keine Einbußen


fest. Das ein Tee mit einer gewissen Restfeucht gut zu lagern ist, da er sein Klima selbst aufrecht erhält, klingt gut...


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Hallo pilzgift,

wir haben hier auch schon über den Humidor gesprochen und ich meinte gelesen zu haben, das Zedernholz, durch die Geschmacksabgabe nicht für die Lagerung für Pu-Erh geeignet ist.

So wie ich das sehen konnte wurde da hauptsächlich theoretisiert, werde das vielleicht mal praktisch überprüfen, ggf mal das Holz mit Pu erh Tee auswischen o.ä. Aber die Lock n Lock Methode sollte dieses Problem lösen.

Bearbeitet von pilzgift
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das schöne an dem spanischen zedernholz ist für unsere pus das schlechte:



die teile in dem holz drin (also abwischen wird nichts bringen) einen gewissen anteil an einem öl, dieses öl verhindert pilze und kleinviechs, hat aber einen eigengeruch, der automatisch, bei zigarren ist das ja auch so gewollt, auf das darin gelagerte gut übergeht.



wenn man es jetzt schaffen würde dieses öl, da rauszubekommen, wäre das zwar gut für unsere pus, aber damit wäre das zedernholz schlicht überflüssig, dann könnte ich auch eine geruchsneutrale pappe nehmen. doch die beiden würden irgendwann pilzen und ähnliches. 



ich habe vor monaten ein bisschen rumgesucht, nach einem gehölz, was zumindest nicht zum schimmeln neigt, einen gewissen puffereffekt für die relative Luftfeuchte mitbringt, und darüberhinaus keinen eigengeruch hat - vorzugsweise kein gehölz was exoribtant kostet. leider habe ich nichts gefunden. deswegen halt ich es jetzt meist wie tobias, aber mit wesentlich mehr masse. denke viel hilft viel, die teile werden sich ihr eigenes mikroklima schaffen wenn ich auf ca 100l volumen ca 20-40 pus habe kann eigentlich nicht schief gehen, insofern das teil sauber ist, einmal im monat kontrolliert wird auf temp und RH.


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Wer sicher gehen will, dass auch nahe am Optimum gelagert wird, der ...

... kann sich gleich mal einen guten Therapeuten suchen :D

Danke für deinen guten Beitrag, bitte nicht falsch verstehen. Was ich damit sagen will ist: Es gibt dazu so viele Meinungen und Techniken dass es wohl schwierig ist, 'das Optimum' festzustellen.

Das mit den L&L-Boxen sieht doch gut aus! Warum auch nicht.. hab auch von den Beads schon öfter gelesen. Ist sicher ein gutes System, ok? Gibt nicht das Geringste dran auszusetzen.

Was sich wohl als bevorzugte Sache abzeichnet das ist ein südostasiatisches Klima mit deutlich höherer Luftfeuchtigkeit und Durchschnittstemperatur als bei uns, wo der Tee automatisch genug Feuchtigkeit bekommt, ohne dass man ihn verschließen muss.

Wie sich die Lagerung in andren Klimazonen auswirkt, das wird man wohl in ein paar Jahrzehnten wissen, so rasant wie der Pu sich ausgebreitet hat, mit Sammlern in allen Ecken der Welt.

Aber ansonsten: Ich wollte mit diesem Thema explizit einen Kontrapunkt zu technischen Detaildiskussionen setzen, denn diese haben mir und vielleicht auch andren Anfängern schon fast mal den Spaß am Pu getrübt! Ich will sagen: Man kann Pu auch einfach kaufen, wenn er schmeckt, und trinken wie er ist, und ihn sonst wie andren Tee auch in ne luftdichte Packung stecken und noch andre Hobbys verfolgen.

Es gibt Leute die sagen dass Luftzirkulation absolut wichtig ist, und Leute die sagen, die ist zu vernachlässigen.

Es gibt welche die sagen, ohne genug Luft altert der Tee nicht, andre meinen, er wird schlecht, "stirbt", wiederum andre meinen dass er auf eine andere, gleich gute Art weiterreift.

Genauso gibts kontroverse Standpunkte zu benötigter Luftfeuchtigkeit, Schimmelgefahr, künstlicher Luftbefeuchtung, Aufbewahrungsmaterial...

All diese Standpunkte habe ich in Publikationen von respektierten Fachleuten mit viel Erfahrung gefunden - je mehr man liest desto mehr sieht man dass es eine Reihe an Leuten gibt, die richtig was von dem Thema verstehen, und dass diese mit teils ganz unterschiedlichen Methoden gute Ergebnisse erzielen.

Was meiner Meinung nach manchmal unter den Tisch fällt ist dass man sich diesen Aufwand gerne machen kann, es aber nicht muss. Diese Art Engagement ist völlig verständlich wenn man ein Enthusiast mit Aberdutzenden hochwertiger Bings ist, der seine Sammlung über Jahrzehnte hinweg plant und erweitert, um regelmäßig den Reifezustand zu prüfen und so weiter.

Ist man aber nur ein Liebhaber mit ein paar Kuchen die getrunken werden und in der Zwischenzeit nicht verderben sollen, oder gar Anfänger (so wie ich) wird man da oft verschreckt wenn man das alles liest und denkt, man müsste erstmal das Haus umbauen damit man etwas Pu daheim aufbewahren könne. In zwei, drei Jahren Lagerung verändern sich die Tees doch eh nicht so dramatisch, und warum dann der ganze Aufwand?

Ist es für Nicht-Hardcore-Sammler nicht oft am geschickter, die Tees zu kaufen, die ihnen schmecken, sie in den Zipbeuteln oder ähnlichem zu lassen und zu genießen? Mir zumindest würde es den Spaß an der Sache beeinträchtigen, mich mit einem solchen technischen Aufwand wie Feuchtigkeitsmessung etc pp herzumzuschlagen. Ich meine, das ist zumindest eine sinnvolle Alternative für Pu-Neulinge, und das wollte ich mit meiner Zusammenfassung sagen: Es geht auch einfacher.

Das alles richtet sich natürlich nicht an die Enthusiasten, ich will den Sinn einer Lagerung, die sich um die Herstellung optimaler möglichst guter Reifungsbedingungen bemüht, nicht in Frage stellen, dazu versteh ich schon viel zu wenig vom Thema. Und die Fans haben eh schon so viel gelesen dass sie das alles wissen.

ich hoff, mir ist jetzt keiner böse.. ich will keinem was schlechtmachen, ich will nur sagen: Jeder der sich für das Thema interessiert soll wissen: Es geht auch ganz easy.. ok ?  B) B)       :thumbup: :thumbup:       :angel: :angel:

Bearbeitet von miig
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@miig



ich befasse mich auch erst seit 2012 richtig mit pu. ich finde den unverkrampften aspekt auch sehr gut. und wie du schon gesagt hast, gibt es so viele gegenteilige meinungen und praxen, das am ende nur übrig bleibt:



SAUBER, OHNE DIREKTES SONNENLICHT, MÖGLICHST KEINE FREMDGERÜCHE (habe ich was vergessen?)... der rest ist spaß und dollerei, um das letzte quentchen rauszukitzen bzw. nicht nur den aufguss sondern das drumherum zu zelebrieren.


Bearbeitet von chenshi-chinatee
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