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Übersicht Dosierung, Ziehzeiten & empfehlenswerte Aufgüsse


Empfohlene Beiträge

Hi!

 

 

 

Am 8.12.2014 um 17:03 schrieb freidenka:
 
 

2. Aufguss 2,22 Minuten

 

 

Das hat wohl jeder am Anfang so gemacht. :)

 

 

 

Es kommt aber natürlich auch auf die Qualität an.

 

 

Zudem scheint mir deine Dosierung ziemlich leicht.

 

 

Kommt aber natürlich drauf an, wie gut du Mikado spielst auf dem Löffel.

 

 

 

Grundsätzlich hat sich aber schon ganz klar erwiesen,

 

 

 

dass der 2. Aufguss bei japanischem Grüntee mit nur wenigen Sekunden

 

 

ziehen am besten kommt. Wie gesagt, gute Qualität vorausgesetzt.

 

 

Gibt natürlich Sencha, der nach dem ersten Aufguss fast schon wieder fertig ist,

 

 

andere drehen dann erst auf.

 

 

 

Generell wird der Teelöffel zunehmend unzuverlässiger, wenn man sich einen globalen

 

 

 

Tee-Überlick zu verschaffen gedenkt - u.a. sind viele Tees unterschiedlich kompakt.

 

 

Darum letztlich: Gefühl > Teelöffel. Aber auch eine günstige (mind. 0.1g-Abstufungen) Grammwaage

 

 

ist keine schlechte Anschaffung (kriegt man für weniger als 10€).

 

 

 

Key hat hier über den Tee auch schon einen Bericht mit Aufgussempfehlung

 

 

 

geschrieben (wenn es sich dabei auch tatsächlich um den gleichen Tee handelt).

 

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Ich kann Krötis Beitrag eigentlich nur so unterschreiben, sehe ich genauso :thumbup: Wenn du mit deiner Methode aber am besten klar kommst (bei diesem Tee, pauschalisieren würde ich das an deiner Stelle nicht!), dann bleibe doch dabei. Hauptsache, dir schmeckt es.



Nutzt du normale Teelöffel oder genormte Messlöffel? Ein TL ist definitionsgemäß 5ml, aber das kann man eben nicht auf normale Teelöffel übertragen. Für Tee würde ich keins von beiden benutzen, siehe GoldenTurtle's Beitrag. Entweder nach Gefühl (Haptik, Optik) oder abgewogen :)


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Hm, also ich habe ein gefühlt normalen Teelöffel bei mir und auch einen Maßlöffel vom Gschwendner der mich aber in der Tat durcheinander bringt.. Alles in allem wird es wohl eine Waage geben.. aber wenn ich es nach Gefühl mache, dann kann ich für mich noch gut Teelöffel nehmen, leichtere Tees dann eben mehr..



Und zur Qualität kann ich nur zustimmen, einige Senchas sind da eine echte Enttäuschung.



Ich werde es morgen mit kürzerer Ziehzeit beim zweiten Aufguss testen und Rookie Erfahrungen berichten, auch eine Erhöhung der Dosis bei meinen Erprobungen werde ich versuchen.



Danke euch.


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Ich gehe mit dem TG -Teelamaß andres vor. In eine leere Schale, die auf einer Waage steht gebe ich mit Hilfe des gestrichen vollen Teelamaß so lange ein bis die gewünschte Teemenge in Gramm erreicht ist. z.B. 4 gestrichene Teelamaß ist gleich 6 Gramm, das schreib ich dann auf die Tüte. Somit kann sich auch eine andere (meine Frau) ohne zu über dosieren einen Tee, der nicht von TG ist zu bereiten.


PS: es geht nur um die Menge, nicht die Temperatur oder Ziehzeit, dazu ist keine Anleitung notwendig. :lol:


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Ich gehe mit dem TG -Teelamaß andres vor. In eine leere Schale, die auf einer Waage steht gebe ich mit Hilfe des gestrichen vollen Teelamaß so lange ein bis die gewünschte Teemenge in Gramm erreicht ist. z.B. 4 gestrichene Teelamaß ist gleich 6 Gramm, das schreib ich dann auf die Tüte. Somit kann sich auch eine andere (meine Frau) ohne zu über dosieren einen Tee, der nicht von TG ist zu bereiten.

PS: es geht nur um die Menge, nicht die Temperatur oder Ziehzeit, dazu ist keine Anleitung notwendig. :lol:

Gute Idee, aber was machts du z.B. bei Bai Mu Tan oder manchen Felsentees? Und warum nutzt deine Frau nicht einfach eine Waage?

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Selbstverständlich ist dies alles subjektiv,

ich möchte allerdings doch gerne 2, 3 Korrekturen anbringen,

die sich bei mir seit dem ersten Post in dem Thema ergeben haben.

Ich habe in den vergangenen Monaten viel gepröbelt, das Meiste hat sich aber in den weiteren Tests bewährt.

Welch wunderbar leichtes und schönes Aromatik-Spiel eines leicht dosierten

aber etwas länger als wenn hochdosiert gezogenen, hochwertigen Hochland Oolongs!

(z.B. 1.5g/dl/85°/90Sek/gefiltertes Flaschenwasser)

Diese faszinierende Aromatik kann einem bei ständigem Hochdosieren tatsächlich abhanden kommen.

Ich habe bei diversen sehr hochwertigen solcher helleren Oolongs eine höhere Dosierung getestet,

und für mich stellt dies als letztliches Fazit tatsächlich Verschwendung dar.

Als Grunddosierung würde ich inzwischen aber anstatt 1-1.5g/dl doch 1-2g/dl empfehlen,

um eine breitere Bandbreite abzudecken.

Und im Detail:

Schwarztee: Lohnt sich grundsätzlich nicht.

Gleiche Aroma-Thematik wie bei den Grüntees: weniger ist mehr.

Ausnahme: nur-Bud-Tees wie Dian Hong in hoher Qualität,

oder mit Röstung und/oder Beräucherung.

Beim Schwarztee noch eine weitere Ausnahme mit positiven Auswirkungen bei höherer Dosierung:

- Varietäten mit langsamem Blattwuchs (meist wild wachsende Bäume): Diese sogar toll à la Gongfu!

Weitere Ergänzung: Bei Darjeeling First Flush lohnt sich eine höhere Dosierung und Gongfu definitiv nicht.

Grüntee: lohnt sich nicht. Mit 1 bis 1.5 2g auf 100ml fahre ich super.

Bei mehr habe ich zu schnell overkill, ohne die ganze Aromatik rauszuholen,

welche etwas dauert, bis sie rauskommt, und es nicht identische Resultate liefert,

wenn man mehr Menge, dafür kürzer aufgiesst. Diese Thematik ist auch mein

persönlicher Hauptgrund für den Thread.

Ausnahmen: Gyokuro und Matcha in erster Linie.

Hier kann sich bei sehr hoher Qualität eine erhöhte Dosis

auszahlen. Aber auch bei nur-Bud oder nur-Knospen-Tees kann man

bei sehr hoher Qualität von einer erhöhten Menge profitieren.

Weitere Ausnahmen bei Grüntee (wie bei Schwarztee):

- Varietäten mit langsamem Blattwuchs (meist wild wachsende Bäume) - auch hier: toll à la Gongfu!

Pu-Erh: lohnt sich teilweise: individuell je nach Tee.

Konnte da noch keinen gemeinsamen Nenner ausmachen,

aber ich trinke derzeit auch nur alten Sheng,

und dort benötige ich keine erhöhte Menge - ich mache mir da eher Gedanken

über eine reduzierte Menge, dafür etwas länger ziehen lassen,

aber das ist eine andere Geschichte.

Eine höhere Dosierung lohnt sich bei dunklem Pu'Er grundsätzlich,

eine gute und passende Tonkanne vorausgesetzt.

Extremisten gehen bis zu 1g/10ml. Ich empfehle mind. 2 bis max. 5g/dl.

Bei grünem Pu'Er ebenfalls, bei höchsten Qualitäten aber nicht in der Tonkanne,

sondern neutral(er) aufgegossen.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Mir persoenlich liegt das vergleichen zwischen Tees und deren Qualitaeten am Herzen. Aus diesem Grunde bereite ich Tees nur Sortenspezifisch zu, zum einen hat jede Sorte bzw. Untersorte eine spezifische Kanne und daher eine "ideale" Menge an Tee.

Z.b. junge Shengs & Maochas in einer leicht poroesen 300ml Yixing (federt Ruppigkeit ab) mit 10-12g und lasse nach dem Waschgang ca. 10-15 Sekunden ziehen.

Oder gereiftere Shengs in eine fast glatten 200ml Jianshui (glatt beeinflusst weniger) mit 7-8g und lasse nach dem Waschgang knapp 10 Sekunden ziehen.

Mit dieser Methode kann ich einigermassen meine Teeerlebnisse im Kopf behalten, zum anstaendigen Vergleich komme ich um eine parallel Verkostung rum.

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Ja welche Kanne für welchen Tee ist nochmal ein ganz anderes Thema! :)



Möchte aber trotzdem gleich hier kurz darauf eingehen - du benutzt also eine Yixing für junge


und eine Jianshui für gereifte Shengs!?!


Ich würde es wenn dann genau umgekehrt machen. :D


Aber es ist doch schön, wie unterschiedlich die Menschen und ihre Vorlieben sind.


Benutzt du auch eine Jianshui für Shu?


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Alles Lesen und Überlegen hat mich zu dem gleichen Schluss gebracht wie Cha-Shifu: junger Sheng sollte eigentlich noch starke Beeinflussung (Tonkanne, die rauhe Kanten abrundet) gebrauchen können, während alter Sheng ja eigentlich schon durch die Reifung so abgemildert sein sollte, dass eine Beeinflussung durch das Geschirr überflüssig wäre.



Ihr merkt es am Konjunktiv: in der Praxis habe ich genau das Gegenteil von dem erlebt, was Theorie und Logik hergeben.


Wenn ich blutjunge Sheng wie Xiao Hu Sai oder das Jingmai-Gushu-Quartett im stark beeinflussenden Zini-Kännchen mache, empfinde ich sie als langweilig. Um das Spannende zu bewahren und gleichzeitig die für mich magenstrapazierende Bitterkeit zu reduzieren, funktioniert bei mir am besten das Abkühlen des Wassers bei Verwendung von möglichst minimal beeinflussendem Geschirr.



Okay, um Cha-Shifu jetzt nicht völlig zu widersprechen: bei ruppigem Plantagentee (mit stark zerkleinerten Blättern wie dem Zhongmu Xiaobing von Longrun) wirkt die Zinikanne Wunder und macht aus ruppiger Herbe dann einfach einen schön vollen Körper.


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Tipp: nimm mal nen 7542-301 oder anderen jungen Plantagenblend und bereite diesen parallel im Glasskaennchen und alternativ in einer normalen Zini oder Duanni...

Ja, gewiss! Einfachere, jüngere Sheng brauchen geradezu eine Yixing! Denen tut das richtig gut.

Aber eben nicht die erste Liga der jungen Sheng (habe neulich darüber einen Blog-Post geschrieben).

Diese haben eine Yixing schlicht nicht nötig.

Über die alten Sheng habe ich mir 2, 3 Gedanken gemacht, und mir ein paar Grossartige, welche ich

mitverkosten durfte, Revue passieren lassen. Es ist wirklich spannend, wie wir hier anders ticken.

Ich selber komme ganz klar zum Punkt, dass ich bei den alten Sheng, und auch wenn sie noch so gut sind,

die Beeinflussung einer passenden, guten Yixing sehr schätze.

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 Der Fengqing Lushi verträgt wirklich sehr gut Porzellan oder nur minimal beeinflussende Tonkannen.

Also bei Semi Gereiften Shengs mit minimaler Beeinflussung und

Alles Lesen und Überlegen hat mich zu dem gleichen Schluss gebracht wie Cha-Shifu: junger Sheng sollte eigentlich noch starke Beeinflussung (Tonkanne, die rauhe Kanten abrundet) gebrauchen können, während alter Sheng ja eigentlich schon durch die Reifung so abgemildert sein sollte, dass eine Beeinflussung durch das Geschirr überflüssig wäre.

Ihr merkt es am Konjunktiv: in der Praxis habe ich genau das Gegenteil von dem erlebt, was Theorie und Logik hergeben.

Wenn ich blutjunge Sheng wie Xiao Hu Sai oder das Jingmai-Gushu-Quartett im stark beeinflussenden Zini-Kännchen mache, empfinde ich sie als langweilig. Um das Spannende zu bewahren und gleichzeitig die für mich magenstrapazierende Bitterkeit zu reduzieren, funktioniert bei mir am besten das Abkühlen des Wassers bei Verwendung von möglichst minimal beeinflussendem Geschirr.

Okay, um Cha-Shifu jetzt nicht völlig zu widersprechen: bei ruppigem Plantagentee (mit stark zerkleinerten Blättern wie dem Zhongmu Xiaobing von Longrun) wirkt die Zinikanne Wunder und macht aus ruppiger Herbe dann einfach einen schön vollen Körper.

bei Jungen Alltags Sheng, also Shengs mit poröser Kanne, wunderbar, soweit exakt die chinesische Lehrmeinung nur bei Jungen Premium Shengs mit minimaler Beeinflussung, klar zum Premium Tee passt die hochwertige Kanne auch besser :)

Jetzt würde mich noch interessieren ob sich dein Experiement Kroet wirklich bewährt?

Habe mich gestern über diesem Tee definitiv entschieden, meine Shu/alte Sheng Kanne

auch für die sehr dunklen und stark gebackenen Oolongs zu verwenden.

:rolleyes:

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Bisher kann ich von den ersten paar Tees seit der Fusion absolut nichts negatives Berichten.

Also ich bezweifle dass,

allein wenn ich mit den kuenstlich aktivierten Shu Fermentierungsprozess vorstelle

und gleichzeitig an das behutsame backen eines Felsentees in Erinnerung rufe,

da liegen doch Aromawelten dazwischen...

Ich finde es natuerlich gut, wenn man chinesische Standardzubereitungsmethoden hinterfraegt

und bin auch immer offen fuer neue Ansaetze,

solange nicht nach einer handvoll individueller Verkostungen

ein sich ueber Jahrhunderte entwickeltes Gefuege fuer gescheitert erklaert wird,

um nur zwei Halbsaetze spaeter es doch zu relativieren.

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