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Yixing (宜兴) Kannen werden aus Stein gefertigt, dieser hat 3 Unterarten:


1. Zini 紫泥: lila-rot-braune Farbtöne


2. Zhuni 朱泥: rötliches Braun


3. Duanni 鍛泥: beige-blau-grün-schwarz Töne



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Die Brenntemperatur beeinflusst Oberfläche und spielt damit beim Verwendungszweck eine Rolle.


Standard Größen reichen von 70-225ml und es gibt verschiedenste Formen.


Erste Kannen aus Ming Dynastie 1368 -1644



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Meister werden in Stadt-, Provinz- und National Standard zertifiziert, zu Beginn steht eine mehrjährige Ausbildung mit dem Meistertitel. Der Meister signiert sein Werk mit einem Jadestempel mit seinem Namen an der Aussenseite des Kannenbodens, an dem unteren Ende des Henkels und auf der Innenseite des Deckels, falls die Kanne graviert wurde, wird diese ebenfalls signiert.



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Yixing ist mittlerweile eine industrielle Million-enstadt der Jiangsu Provinz, befindet sich am westlichen Ufer des Taihu, der berühmt ist für seine Wasser zerfetzten Kalksteine, Süßwasser Krebse und auf einem kleinen Boot wurde die kommunistische Partei gegründet.



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Zini wird auch Zhisha genannt, ist mit 70% der verbreitetste Steinart mit den Unterarten:


Ziqieni 紫茄泥 – die klassische Zini, Jiangponi 降坡泥, Qingshuini清水泥 und Dicaoqing 底槽清. Zhuni, auch Zhusha genannt hat einen sehr hohen Eisenanteil, der sich rot verfärbt, sowie 30% Gewicht verliert beim Brennen, Unterart:


Hongni 红泥, Dahongpao 大红袍. Bei Duanni ist ein Steinmix aus Zini und Zhuni und weiteren Steinen, Unterarten sind:


Benshanlvni 本山绿泥 – grünlich, Gold Duanni 黄金段, Sesam Duanni 芝麻段 u. Unbekanntere.


Beim Brennvorgang entscheidet der Meister die Oberfläche, sehr heiß gleich geschlossen und weniger heiß lässt Poren offen. Im Design wird unterschieden in flacher und höher, wobei flach folglich weniger Wasserdruck pro qmm² wirken als bei hohen Designs respektive.



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Welche Kanne für welchen Tee?



Entscheidend ist deine Vorliebe, probiere es aus, ansonsten sind Oberflächenbeschaffung und flaches versus hohes Design eine Hilfe.



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Wie immer bin ich schon gespannt auf Eure Erfahrungen!



LG,


ChaShifu


Bearbeitet von theroots
auf eigenen Wunsch geändert
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Man soll ja bekanntlich nicht mischen und sich meist für eine Sorte oder Gattung für eine Yixing Kanne entscheiden. Nun hieß es schon öfters an mehreren Stellen, dass man Grüne und Weiße Sorten gerne in ein und der selben Kanne zubereiten kann. Gerade eben trinke ich genüsslich einen Lishan Weißen Tee aus einer Sesam Duan Ni sehr bauchigen Xi Shi. Der Tee entfaltet sind grandios und es ist das erste Mal, dass ich jene Kanne mit einem Tee darin einweihe, nur frage ich mich da dieser Weiße Tee doch sehr fruchtig ist, ob man wirklich Weiße und Grüne alla Maofeng, Longjing oder Taiping wirklich in ein und der selben Kanne zubereiten kann??? Denn diese sind eher nicht dem fruchtigen so stark zugetan, wie jener Weißer.


Bearbeitet von VanFersen
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Mir gefällt der Beitrag - eine gute Übersicht der Materialien (ähnlich wie neulich bei Van Fersen).


Einen Aspekt möchte ich noch beisteuern: den Zusammenhang zwischen Kannenform und Blattform.



Wenn ich einen kugelig gerollten Oolong wie z.B. einen Taiwan Gaoshan aufgieße, braucht das Blatt in alle Richtungen Platz, um sich zu entfalten.


Bei einem Tee wie Dancong oder Wuyi Oolongs streckt und glättet sich das gewellte Blatt, benötigt aber keinen (oder kaum) Platz nach oben. 


Daher sind nach meinen Quellen und meiner eigenen Erfahrung flache Kannen zwar für Baozhong ganz gut geeignet aber weniger für kugelförmig gerollte Blätter wie bei Gaoshan Oolong.


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Man soll ja bekanntlich nicht mischen und sich meist für eine Sorte oder Gattung für eine Yixing Kanne entscheiden.

Ich weiß grad nicht mehr wo, aber ich hab neulich wo im Netz eine schöne Faustregel gelesen: Man kann in der YX-Kanne Tees nacheinander zubereiten, bei denen es auch nicht so schlimm wäre wenn sie zufällig zusammen in der Kanne landen würden und aufgebrüht würden. Für mich beispielsweise wär' es kein Weltuntergang wenn sich zu einem Long Jing noch etwas Yin Zhen gesellen würde, auch wenn ich das natürlich nicht bewusst so mache (warum eigentlich nicht?).

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Am 16.4.2014 um 22:34 schrieb geroha:

Mir gefällt der Beitrag - eine gute Übersicht der Materialien (ähnlich wie neulich bei Van Fersen).

Einen Aspekt möchte ich noch beisteuern: den Zusammenhang zwischen Kannenform und Blattform.

Wenn ich einen kugelig gerollten Oolong wie z.B. einen Taiwan Gaoshan aufgieße, braucht das Blatt in alle Richtungen Platz, um sich zu entfalten.

Bei einem Tee wie Dancong oder Wuyi Oolongs streckt und glättet sich das gewellte Blatt, benötigt aber keinen (oder kaum) Platz nach oben. 

Daher sind nach meinen Quellen und meiner eigenen Erfahrung flache Kannen zwar für Baozhong ganz gut geeignet aber weniger für kugelförmig gerollte Blätter wie bei Gaoshan Oolong.

Dank dir Gero!

Vollkommen Richtig, ich habe beim übertragen der mini Matrix, die Achsenbeschriftung versehentlich vertauscht, so ist es richtig:

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kann dieses Schaubild in das ursprüngliche Posting übertragen werden?

nun auch auf meiner Pinwand  pinterest.com/chashifu/chashifu-einstieg-in-yixing-keramik/

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  • 2 Wochen später...

@ChaShiFu

Hab ich da was falsch verstanden? Yixing-Kannen werden aus Stein gefertigt - ich dachte, auch die Chinesen arbeiten in diesem Bereich mit Ton?  :unsure:

Tonmineral ist so weit ich weiss der Fachterminus fuer den Rohstoff. In der Natuer kommen diese Silikate meist als Gestein vor und sind abgesehen von Porzellan (Kaolin) die Hauptbestandteile vieler Keramiken. Vielleicht sagt man deshalb in Deutschland, zu allem, was nicht Porzellan ist, Ton. Yixing gehoert, wie ChaShiFu geschrieben hat, zur keramischen Klasse Steinzeug.

So, ich hoffe, ich habe dich nicht verwirrt. ;)

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Dann ist in der engl. Sprache die Unterscheidung einleuchtender.

Earthenware vs. Stoneware

:-)

Hat jemand Steinzeug bezogene Vorlieben je Teeart?

Z.B. mittel heiss (1000) gebrannte, halb flache Zini Chuanlu fuer Dahongpao, um der majestaetischen Geschichte, neben den originaeren Eigenschaften des DHP gerecht zu werden?

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das gestein wird kleingehauen, und dann wieder zu schlamm gemacht. diesen schlamm bezeichnet man hier halt als ton.



es besteht also schon ein unterschied zu jade oder speckstein, wo die gegenstände aus dem harten material gestaltet werden.


Bearbeitet von Key
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Man lernt eben nie aus. Mir war bisher nur die Unterscheidung zwischen Tongefäßen, Steingut und Porzellan bekannt - Steinzeug nur als Sammelbegriff, nicht aber als chemisch, technische Eigenart der Keramik. Und dass, obwohl ich in meinem früheren Leben (Vorwendezeit) als gelernter "Porzelliner" tätig war :) .


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