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Hallo,



hat hier jemand weitergehende Erfahrungen mit Kokeicha? Es handelt sich dabei um pulversierten Grüntee der in Tannennadelform gepresst wurde. Ich habe ihn vor Jahren einmal getrunken und war hellauf begeistert. Nachdem er mir nun wieder in den Sinn kam und bevor ich mich auf die Suche nach einer neuen Ration mache, frage ich hier einfach mal: Kann jemand diese Begeisterung teilen, oder hat einen Extra-Tipp für die Zubereitung?



Vielen Dank :)


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Also als "weitergehend" würde ich meine persönlichen Kokeichaerfahrungen nicht gerade bezeichnen. Aber ich kenne den Tee, hatte den früher öfters und mag den auch. Dein Thread hat ihn mir quasi in Erinnerung gerufen, mir fiel beim Lesen auf, dass ich schon lange keinen Kokeicha mehr getrunken habe. Er wird nicht oft angeboten, wahrscheinlich habe ich deswegen lange nicht daran gedacht. Aus den Augen, aus dem Sinn ;) Ich glaube, auf Anhieb fällt mir auch kein Shop ein, der den führt. Nein, stimmt nicht ganz, "Naturideen" hatte ihn. Wo wirst du Nachschub besorgen?

Deswegen kann ich leider nicht so wirklich weiterhelfen (Zubereitung), werde aber diesen Thread interessiert verfolgen :D

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kenne ihn nur von teeblätter, wo er etwas anders geschrieben wird: kokaisha

probiert habe ich ihn noch nicht.

Ist offenbar genau der gesuchte Tee, super. :thumbup:

Wobei "Kokeicha" (固形茶) nach meinen bescheidenen Japanischkenntnissen, tatsächlich die genauere Umschrift wäre.

Aber wer braucht  schon Orthographie, wenn der Tee schmeckt? ;)

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Klaus, dein Link fuhrt doch zu einem Thread zu Kukicha, also Tee der zu einem Großteil aus Stängeln besteht. Des wegen ja auch 茎茶 ;)

Kokeicha klingt zwar schon ähnlich, aber wie Chanomichi schon oben beschrieben hat handelt es sich um zermahlenen Sencha, der dann mit Reismehl zu einer Paste verarbeitet wird und diese Masse ähnlich wie Nudeln zu kleinen Würmchen gepresst wird.

Kukicha bekommt man in der Tat häufig, Kokeicha eher nicht. Handelt es sich hier um eine Verwechslung? :huh:

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Verwechslung, meinerseits :(

Dies gepressten Stängel hatte ich glaub ich einmal vor 25 Jahren und noch keine Erfahrung mit japanischen Grüntees und den Temperaturen die dazu notwendig sind.

Meine Erfahrung dürfte ähnlich lange her sein. Ich schaue gerade mal interessehalber bei Google durch die Zubereitungshinweise diverser Webseiten - und da ist echt alles dabei. Von Grüntee-typischen Temperaturen, bis hin zu "kochend aufbrühen" :blink:

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Chanomichi, wirst du dir welchen bei dem Shop bestellen, den Key genannt hat?

Ich meine mal gelesen zu haben, dass TG etwas wie Kokeicha mal führte, muss aber länger her sein.

Ich hatte Kokeicha früher öfters (gab es in einem B&M-Shop in der Gegend), kann mich an Details nicht erinnern, aber die Zubereitung ist m. W. n. eher ähnlich anderen jap. Grüntees. "Kochend aufbrühen" kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen :D

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Ja, der aktuelle Rabatt ist in der Tat ansprechend. Vielleicht nehmen die Kokeicha auch aus dem Sortiment, es klang etwas danach. Kokeicha scheint allgemein auch nicht sonderlich nachgefragt zu werden.

Ich bin auch am überlegen, da ich ich so lange gar nicht mehr an Kokeicha gedacht habe, aber irgendwie mal wieder Lust darauf hätte.

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Der Tee kam heute an - ohne Herstellerempfehlungen zu Ziehzeit und Wassertemperatur



Ich habe mir dann einfach mal den Spaß gemacht und das Netz abgegrast - die Empfehlungen fallen sehr unterschiedlich aus:



Version A:


  • 6 - 9 g auf 1 L 
  • Temp: 75°C - 80°C,
  • Dauer: 20 bis 45 Sekunden,
  • Aufgüsse  2-4

Version B


  • 4 - 5 gehäufte TL auf 1 L 
  • Temp: 75 - 80° C
  • Dauer: 1 - 3 Minuten

Version C


  • 1 gestrichener TL auf 200ml 
  • Temp: 85°C - 90°C 
  • Dauer: 5-10 Minuten
  • Sonstiges: Der Tee kann direkt getrunken werden

Version D


  • 5 TL auf 1 L
  • Temp: 65-75°C
  • Dauer: 2-4 Minuten
  • Alternativ: 1 TL auf 1 Tasse

Version E


  • 1 TL auf 1 Tasse,
  • Temp: 75 - 85°C
  • Dauer: 1-3 Minuten

Version F


  • 1 getrichener TL auf 1 Tasse
  • Temp:  70°C
  • Dauer: 2 Minuten

Version G


  • keine Angabe (!!)
  • Temp: 90°C
  • Dauer: 1-2 Min.
  • Aufgüsse:  2

Früher kam ich ja mit der Drei-Tassen-Kühlmethode gut aus, aber die nötigen einen ja geradezu, ein Thermometer zu kaufen.


Dass "Teelöffel"-Angaben dank der unterschiedlichen Modelle an sich unsinnig sind, hat sich offenbar auch noch nicht so weit rumgesprochen. :unsure:



Ich hole dann wohl mal die Küchenwaage raus und versuche mich am unteren Ende von Version A. :)


Bearbeitet von Chanomichi
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ich habe hier zwar eine relativ große 600ml Kanne, gebe aber - dank der vier jeweils 100ml messenden Schälchen - meist maximal 400ml rein.



Also doch temperaturtechnisch so hoch ansetzen? In Anbetracht der Tatsache, dass das ja nur mit Reisstärke versetzer Pulvertee ist, war ich von weniger ausgegangen


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  • 3 Wochen später...

Ich habe jetzt etwas herumprobiert, aber die beste Möglichkeit noch nicht gefunden.



Letztes Vorgehen: Wasser aufkochen, fünf Minuten warten, so dass die Temperatur sinkt. Zwei gestrichene Teelöffel in einen Kaffeepott, im Kaffeepott zwei Minuten ziehen lassen und dann durch ein Sieb in den Teebecher abgießen, Ergebnis: Viel zu dunkel und zu bitter. :(



Davor funktionierte die gleiche Methode dagegen sehr gut...irgendjemand mittlerweile Erfahrungen gemacht?


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Wasser aufkochen, fünf Minuten warten, so dass die Temperatur sinkt. 

Zwei gestrichene Teelöffel in einen Kaffeepott, ...

zwei Minuten ziehen lassen und dann durch ein Sieb in den Teebecher abgießen, Ergebnis: Viel zu dunkel und zu bitter. :(

das vorgehen ist eigentlich bei mir immer das selbe, wenn solche probleme auftauchen.

du kannst an drei grössen "schrauben", die du alle schon genannt hast: wassertemperatur, teemenge, ziehzeit.

veränder immer nur eine grösse:

behalt die menge zunächst mal bei,

lass das wasser auch zunächst weiter 5 minuten abkühlen.

verkürz die ziehzeit aber auf 1 minute.

vermutlich ist er danach immer noch zu herb, weil das wasser nach 5 minuten nicht weit genug abgekühlt ist. verlänger das dann mal auf 7 minuten.

passiv das wasser abkühlen lassen (warten), ist aber aus meiner sicht einfach zu umständlich. ich benutz kleine porzellankannen zum umgiessen des wassers und abkühlen. jeder umguss (auch der aus dem wasserkocher, und der in die aufgiesskanne) = ca. - 5°C.

so kannst du dich schrittweise an den optimalen aufguss ranarbeiten.

auf eine waage kann ich bei der teezubereitung nicht mehr verzichten, auf ein wasserthermometer schon.

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Vielen Dank für die Tipps - ich war einfach ein wenig erschlagen davon, wo ich mit schrauben anfangen soll. Ich hatte auch bedenken, dass möglicherweise die zwei gestrichenen Teelöffel nicht genug im kaffeepott ziehen können. Fazit: Ich gehe das alles einfach zu kompliziert an.



Das Abkühlen durch umgießen mache ich bei der 3-Tassen-Methode, wenn ich den Tee richtig ausgiebig genießen will.



Die Kaffeepott-Methode ist halt für den Arbeitsplatz besser geeignet, weil ich dann eben gleich einen ganzen Yunomi/Teebecher aufgieße und nicht zuviel Tee zubereite. Danke nochmal für den Tipp, das ermutigt doch gleich wieder! ;)


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  • 3 Wochen später...

Ich bin zufällig über ein Kokaicha-Angebot "gestolpert" und habe dann zugeschlagen, weil ich ja schon Jahre keinen mehr hatte, wie schon oben beschrieben. Er ist OK.



MIt "Teelöffel" sind zumindest in manchen Fällen wohl eher die genormten Messlöffel fürs Kochen gemeint, da hat ein gestrichener TL ein Volumen von 5ml. Für Tee würde ich aber solche Messlöffel dennoch nicht nutzen. Ich kann keine spezifischen Angaben zu meiner Zubereitung machen, da nach Gefühl. Das ist auch eher ein Tee zum Nebenher-Trinken für mich. Da aber der Tee schon fein gemahlen vorliegt, finde ich Angaben wie 80°C oder gar 90°C zu hoch, abgesehen natürlich von der Tatsache, dass es ja grüner Tee ist.



Ich nutze Kokaicha übrigens auch gern beim Kochen.


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