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Yixing Kannen: "Start" oder Reset (Wechsel auf andere Teesorte)


Empfohlene Beiträge

Hi Leute, möchte hier mal diesen Link für mich bookmarken - so finde ich ihn bestimmt wieder. :D



http://www.ateatime.com/seasoning-yixing-teapot/



Vielleicht auch für andere informativ/nützlich.



Im Gegensatz zu bspw. Stéphane, der bei einer neuen Kanne gar nix besonderes macht,


geht der vom Link hier der Sache ziemlich auf den Grund, und hat neben dem Auskochen


mit Tofu auch das Auskochen mit Zuckerrohr getestet. :thumbup:


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich hab meine Kannen alle nicht ausgekocht. Ich hab sie einfach nur oftmals mit sehr heißem Wasser ausgeputzt und kochendes Wasser bis es abgekühlt war in der Kanne gelassen, danach hab ich sie ganz normal angefangen zu nutzen. 



Ich muss sagen, bisher habe ich nur eine Yixing gewechselt, da aber die Kanne zuvor nur für leichte Grüne Sorten in Nutzung war und dies auch nicht oft, habe ich sie einfach angefangen nun für Pu'er zu nutzen und dafür bleibt sie nun auch. Ich wollte sie deshalb nicht extra auskochen. Doch es kommt darauf an. Denn eine andere Zhu Ni Kanne die ich immer für starke und geräucherte Wuyi Sorten nutze und dies extrem oft, da wie jeder schon mitbekommen hat, ich ein großer Fan jener Sorten bin, diese nun schon sehr im Innenleben nach diesen riecht. Somit wäre ein Quereinstieg auf eine andere Sorte ohne diese Kanne erneut so Seasoning keine gute Idee. Aber bei meiner Benshan Lv Ni Kanne war es kein Problem, denn diese wurde kaum noch genutzt und roch innen komplett neutral, daher habe ich sie nahtlos nun für Pu'er umfunktioniert ;)


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@Stöv: Jetzt ist mir klar, warum ich kein konkretes Thema dazu fand,


da waren einige Beiträge dazu eigentlich etwas offtopic in einem anderen Thema.


Danke aber für die Links, die Infos von dort fliessen so ja auch hier ein.



@Rootie: Ich finde es beinahe notwendig, dass zu dem Thema ein eigenes Thema besteht,


da es nicht nur ein sehr beliebtes Thema ist, sondern auch sehr unterschiedliche Meinungen vorherrschen.


Hier wäre ich sehr froh um weitere Meinungen und insb. konkrete Erfahrungen.



Für Google nenne ich es noch beim englischen Namen: Yixing Seasoning / Raising.


Weiss jemand eigentlich einen offiziellen deutschen Begriff dafür?



@Fersi: Vom Gefühl hätte ich es wohl genau so gemacht wie du.



Was mich jetzt aber doch sehr interessiert @Paul, @Chris und @Key, die ihr alle sehr gegen das Auskochen


mit Tofu Stellung bezogen habt - habt ihr das selbst auch mal wirklich gemacht?


Der Typ vom Link im ersten Post zu Beginn des Themas scheint doch ein ernsthafter Teetrinker zu sein,


z.B. über das Auskochen mit Zuckerrohr sagt er nach dem Test (in etwa), dass das Käse sei,


aber mit Tofu sehr gut für neue Kannen sei, um sie eben vom Key beschrieben "erd- oder lehmgeschmack" zu "befreien",


und nur noch die positiven Aspekte übrig zu lassen.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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hi turtle,



nein, ich hab keine kanne mit tofu ausgekocht - man kann ja nicht alles antesten. es gibt ja auch ein video, da reinigt jemand die neue yixing kanne mit zahnpasta. das würde ich im leben nicht machen...



aber wenn man dem kochwasser was zugeben will, warum dann keinen tee?




heute würde ich wohl eher die technik ausprobieren, die fersi beschrieben hat. also immer wieder heisses wasser rein, stehen lassen, ausgiessen. bei meiner banko kyusu hab ich es so gemacht, und das hat gut geklappt.



am ende kam dann auch (einfacher) tee über nacht in die kanne, um sie geschmacklich wirklich gut vorzubereiten.


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@ChaShiFu: Weil du es gerade anführst, wo genau liegen die Vorteile jener unterschiedlichen Tonkannen-Arten Yixing, Jianshui, Nixing, Dehua und Longquan zueinander deiner Erfahrung nach. Denn ich hab nun auch zwei Kannen in meiner Liste eine Nixing und eine Jianshui, die ich mir bald zulegen möchte.

Bearbeitet von VanFersen
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@turtle, du kannst bzw. musst nicht alle kannen gleich behandeln.



manche, vorallem bei besseren, findet manchmal noch diesen öligen/fettigen überzug. oder sie stinkt einfach. Dann würde ich auch eher mehr als weniger machen (sprich schön lange auskochen, dann noch ein paar billig tees durchlaufen lassen und diesen vorgang solange wiederholen, bis mir der Geruch und Optik nicht mehr komisch vorkommen).



Das Gros der Kannen, zumindest die ich bisher so hatte, brauchen dieses Procedere aber nicht, da stinkt nichts, kein Staub oder Ölfilm. Da wird das Teil mehrmals ausgewaschen, einmal heißes Wasser durch und gut ist. Bisher hat es mir noch nicht geschadet :P



@Versi


Dehua und Longquan sind wie "normales" Porzellan meist neutral. Kannst du eigentlich alles drin machen. Jianshui und Nixing habe ich selbst persönlich keine Erfahrung, müsste erst mal nachlesen bzw. selbst ausprobieren.


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@Fersen: Der entscheidende Unterschied in der Oberflächen Beschaffung:



1. Yixing, Jianshui, Nixing sind i.d.R. porös


2. Dehua, Longquan und Jingdezhen sind i.d.R. geschlossen



und damit der Anwendungsbereich, zur Erinnerung:




13885511646_85011ddcda.jpg




Zu guter letzt müssen dir die Kannen gefallen und ich bin Jianshui nicht erst seit meinem ersten Besuch verfallen sondern bereits in 2010 auf der int. Tea Exhibition in Shanghai haben Jianshui und Nixing mir den Kopf verdreht.



Leider ist Beides so weit weg, da kann ich nicht mal eben vorbei fahren und mit den Meistern eine Runde aufgießen und interviewen, so wie bei Longquan (3Std.) Yixing (2Std.), Jingdezhen (4Std.) oder Dehua (8Std.) das möglich ist.


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Es ist natürlich immer riskant, sich gegen etwas auszusprechen,


von dem man sich nicht selbst überzeugt hat.


Ich bin ein Tofu-Fan, und habe vor das mal damit auszuprobieren - berichte dann.



@Key: Danke für die ehrliche Antwort. :thumbup:


Zahnpasta würde ich aber auch nicht machen - wer hat denn das empfohlen?!?


(War vielleicht ein 1. April Scherz?)



@Chashi: Stimmt es, dass grundsätzlich Jianshui sich "neutraler" verhält als Yixing?


Dort gibt es ja zudem noch weissen Ton, der in Yixing bereits voll aufgebraucht sein soll.


Was hat es mit dem eigentlich auf sich? Waren die Tee-Eigenschaften von weissen Yixing so gut,


oder war das nur eine ästhetische Sache?


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich mag Tofu* auch, finde die Idee mit der Tofubehandlung von Teekannen dennoch eigenartig. Betone aber, keine eigenen Erfahrungem mit dem Procedere zu besitzen. Ich harre gespannt deinem Bericht, Turtle!



*Nein, ich bin kein Vegetarier und esse trotzdem Tofu (aber guten ;) ).



Zahnpasta geht echt dar nicht, danach schmeckt vermutlich alles nach Pfefferminztee :P


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Ach ich liebe Tofu - habe es früher aber gar nicht gemocht.


Dann aber vielleicht vor 10 Jahren mal in einem Restaurant einen wunderbar gebratenen Tofu gegessen.


Bis ich es aber dann selbst so hingekriegt habe (aussen schön mariniert und knusprig, innen zart weich),


habe ich doch eine Weile gebraucht. :lol:


Zumal man auch den richtigen Grundtofu erstmal finden muss - gibt ja sehr verschiedene Arten und noch


viel mehr unterschiedliche Hersteller.


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hi turtle!

 

Es ist natürlich immer riskant, sich gegen etwas auszusprechen,

von dem man sich nicht selbst überzeugt hat.

doch, das kann man sehr gut, und das muss man teilweise sogar. es werden gerade im www so viele komische tips verbreitet, wenn ich die alle ausprobieren wollte eh ich schreibe, dass ich das für quatsch halte, hätte ich zum einen viel zu tun, zum anderen müsste ich viel lehrgeld bezahlen.

spontan denk ich da an die tips, altes frittenfett im diesel ohne weitere umrüstung zu fahren. manche motoren vertragen das tatsächlich eine zeit lang, andere verabschieden sich aber binnen weniger kilometer. so geschehen mit einem toyota corolla, der ja eigentlich als (fast) unkaputtbar gilt.

die gefahr beim tofu mitkochen halt ich allerdings für sehr gering. wirklich was passieren kann dabei eigentlich nicht. zur not kochst du die kanne halt erneut aus.

und evtl. ist das ja tatsächlich ein geheimtip... ;)

ich ess tofu auch sehr regelmässig. :)

Bearbeitet von Key
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spontan denk ich da an die tips, altes frittenfett im diesel ohne weitere umrüstung zu fahren. manche motoren vertragen das tatsächlich eine zeit lang, andere verabschieden sich aber binnen weniger kilometer. so geschehen mit einem toyota corolla, der ja eigentlich als (fast) unkaputtbar gilt.

:o ... ok, nach solch einer Erfahrungen verstehe ich natürlich eine gewisse Zurückhaltung was Tipps anbelangt. :thumbup:

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Fersen ich hab eine handvoll Nixing und Jianshui zur Auswahl via PN von Alltags- bis zum Meisterstueck...

Du kannst aus der Oberflaechen/Formenmatrix deine Wunschkanne konkretisieren :-)

@Kroet:

Weißer Stein oder Stein Erden (Jianshui/Nixing ist ein Mix!) sind grundsätzlich rarer und deshalb teurer, geschmacklich ergeben sich da keine großen Unterschiede, da schmeckst du eher noch den Unterschied zw. Taidi und Qiaomu Pu-erh :D

Ich hab mir beim letztes Jahr in Wanyao, dem Dorf bei Jianshui ein kleines schwarzes Jianshui Tonbehältnis, auf das grossflächig, etwa Gürtel artig weißer Jianshui Stein-Erde aufgetragen wurde, darauf dann eine typ. bäuerliche Szene (Wasserbüffel gräbt Land um) gemalt, das war dann schon grenzwertig, preislich.

Aber meine Frau und ich erfreuen uns täglich am Anblick und ein ganz besonderer Shu Pu-erh von 2012, Ailaoshan ist darin aufbewahrt, für besondere Gäste :)

Bearbeitet von Cha-Shifu
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@Chashi: Danke für die Antwort betr. weissem Ton!



On topic: Ich habe es nun bei meiner neuen Zhu Ni Yixing (@Fersi+Chris: Danke


für den Tipp wegen der Tonart) doch nochmals ganz anders gemacht,


und zwar hat mir Tee Prof. X. verraten, wie sie selbst eine neue Kanne einweiht:


3 Jahre in der Erde vergraben.


Scherz, Scherz. 


Über Nacht in einem Aufguss von Jasmintee ziehen lassen.


Resultat kann ich morgen herolden.


Ich habe es aber so ernst genommen, dass ich mein Tofu Experiment nach hinten verschoben habe,


weil mir X., was Tee anbelangt, noch nie einen Käse aufgebunden hat.



@Rootie: Du #!%¿@ mit deiner geilen Jade Kanne!  ;)


Benutzt du die überhaupt?!? Ich würde sie prompt tauschen gegen meinen Strohhut!  :lol:


X. meint das sei eigentlich optimal für Sheng, Jade und Flussstein.


Du benutzt sie bestimmt nur zu Halloween mit einer Kerze darin als Kürbis-Ersatz!  ^_^


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Feedback: Die "neue" "Technik" ist super.


Kann ich sehr empfehlen.


Für mich keine störende Tonnote im Geschmack zurückgeblieben,


und auch keine Jasminnote.


Jasmin und Ton scheinen sich gegenseitig zu neutralisieren.  :D


Nein, das ist natürlich etwas übertrieben.


Also danach habe ich noch ordentlich mit kochendem Wasser


nachgegossen heute morgen, dann riecht man nach dem Ausgiessen


schon noch etwas Ton in der dampfenden Kanne, aber im ersten Testaufguss


war absolut kein Tongeschmack mehr zu verzeichnen, war ein Gushu Bulang Shan,


ist sehr, sehr gut geworden.


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@Rootie: Du #!%¿@ mit deiner geilen Jade Kanne! ;)

Benutzt du die überhaupt?!?

Jade Kanne? Stimmt, da war doch mal was! Das olle schwarz-grüne Ding steht von einer dicken Staubschicht bedeckt in der Ecke. Nein, natürlich ist sie schwer in Gebrauch und wäre es noch viel mehr, wäre sie nicht starkem Konkurrenzdruck ausgesetzt! ;)

Aber witzig dass du die Sache mit dem Sheng erwähnst: Bevor ich einen Fuss aus dem Geschäft setzten konnte wurde mich nachdrücklich eingebläut, sie nicht für Pu-Erh zu verwenden. :D

Stohhüte stehen mir leider nicht, konnte aber eine Quelle direkt in Taiwan ausmachen, falls dereinst Interesse besteht. :P

Wer zum Geier ist "X"? :D... immer dieses Illuminaten-Gehabe :D haha (nur Scherz)

Eine Geliebte (im Teegeiste) von Goldie. Man munkelt sie arbeite bei Shui Tang ;)

Bearbeitet von theroots
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