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Warum soll die Kanne den Tee-Geschmack beeinflussen?


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Einerseits kann ich versuchen die Wahrheit zu finden. Dafür muss ich versuchen alles subjektive unbeachtet zu lassen und Gleichheit zu schaffen. Sonst sind Aussagen einfach nicht möglich.

Hmm, interessante Position. Ich persönlich würde ja in Frage stellen dass es jemals möglich sein wird, alles subjektive aus dem Weg zu räumen. Wenn ich denk, wieviele Gesichter ein guter Tee hat, wie unterschiedlich er sich darstellen kann wenn die Parameter nur ein bisschen schwanken... in der Philosophie sagt man ja, dass es unmöglich ist, zweimal in den gleichen Fluss zu springen. So ähnlich würde ich das auf den Tee auch anwenden.

Bitte versteh mich nicht falsch: Ich finde es gut, zu versuchen, so verlässliche Aussagen wie möglich zu treffen. Aber eine völlige Objektivität oder gar eine gänzliche Wahrheit halte ich für unerreichbar.

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Bezüglich Wunderwirkungen, wonach ein Tee erst durch den Einsatz der richtigen Kanne schmeckt, bleibe ich weiterhin skeptisch, denn das ist eine andere Liga der Wirkung.

Da kann ich nur zustimmen. Selbst wenn ich gewisse Wirkungen nicht komplett verneinen würde, halte ich diesen Aspekt doch für einen der überbewertetsten.  ;)

Wer natürlich Spass am Tüfteln hat, für den mag dieser Aspekt durchaus seinen Reiz haben. 

Aber eine völlige Objektivität oder gar eine gänzliche Wahrheit halte ich für unerreichbar.

Die Sache scheitert schon daran, dass die Geschmäcker zu unterschiedlich sind. Ob ein Ton Y nun den Tee X verbessert, lässt sich also grundsätzlich schon nicht sagen. Bestenfalls kann ein gewisser Effekt dargelegt werden. Aber wenn ich dann Ausdrücke wie "abrunden", "schleifen" usw. höre, sieht man ja, wie wenig fassbar die Geschichte ist. Daher auch mein Fazit: Überbewertet. ;)

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Ich denke auch, dass es nicht darum gehen kann, zu diesem Thema irgendeine Form von Einigkeit zu erlangen - abseits der Einigkeit darüber, dass es in diesem Punkt keine Einigkeit geben kann. 



Ein kurzer Hinweis: Für die Hedonisten unter den Teetrinkern, ebenso wie für die Geschirrfreunde und Tonkannenfans gibt es einen Thread, der zumindest das Visuelle voll anspricht, das ja - wie die meisten Tonkannenfans zugeben werden - auch eine Rolle spielt.  :ph34r:


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Ich frage mich, wie du auf diese Annahme kommst. Klar, wenn man Porzellan oder Glas verwendet, dann mag das so sein (mit der molekularen Ebene kenne ich mich nicht so gut aus und weiß nicht, wie weit da bei glasiertem Material ein Austausch stattfindet). Aber unglasierter Ton? Auch wenn er sehr hart gebrannt wird, dürfte dort ein Austausch stattfinden. Findet übrigens bei den meisten Materialien statt. Denk mal an Plastik, dessen Weichmacher über Verpackungen in unseren Körper gelangen, auch wenn das Zeug vollkommen glatt aussieht.

Auch wenn das Thema für mich erstmal ad acta gelegt wird, möchte ich Dir eind Antwort nicht schuldig bleiben.

Sagen wir es anders, bei den von uns verwendeten Ziehzeiten ist ein Effekt des Austauschs wenn vorhanden

1. So gering, dass er vernachlässigbar ist

2. Ein Filtereffekt von grober Oberfläche wahrscheinlicher

3. dieser irgendwann endet, warum ich die Bevorzugung alter Kannen nicht verstehe.

Wobei gerade ein Ende dieses den Tee evtl. erst gut macht.

Hmm, interessante Position. Ich persönlich würde ja in Frage stellen dass es jemals möglich sein wird, alles subjektive aus dem Weg zu räumen. Wenn ich denk, wieviele Gesichter ein guter Tee hat, wie unterschiedlich er sich darstellen kann wenn die Parameter nur ein bisschen schwanken... in der Philosophie sagt man ja, dass es unmöglich ist, zweimal in den gleichen Fluss zu springen. So ähnlich würde ich das auf den Tee auch anwenden.

Bitte versteh mich nicht falsch: Ich finde es gut, zu versuchen, so verlässliche Aussagen wie möglich zu treffen. Aber eine völlige Objektivität oder gar eine gänzliche Wahrheit halte ich für unerreichbar.

Daher das Gedankenexperiment, damit solche Effekte vernachlässigt werden könnten.

Aber auf dieser Ebene will scheinbar niemand diskutieren.

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Daher das Gedankenexperiment, damit solche Effekte vernachlässigt werden könnten.

Aber auf dieser Ebene will scheinbar niemand diskutieren.

 

womit Du Deinen Standpunkt (Basis der Betrachtung) klar gemacht hast.

jetzt fehlt nur noch das "Klar machen" des Standpunktes "Deiner Kontrahenten".

 

  • Du zeigst hier eine in sich schlüssige Theorie auf.
  • Andere zeigen ihre Erfahrungswerte auf, die sie theoretisch zu untermauern versuchen, was oft übertrieben erscheint. 

 

Ich glaube, dass aufgrund dieses gewaltigen Unterschiedes keine wirkliche Diskussion entstehen kann, höchstens Äpfel mit Birnen verglichen werden können. 

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Ja, diese Art ist natürlich schon sehr fortgeschritten :) Aber das ist was ich meine - so viele Details zu beachten.



Ist ja schon eine interessante Frage was passiert wenn man all diese Variablen eliminiert. Ich persönlich glaube ja dass die Kanne durchaus den Tee beeinflusst.


Beispielsweise hab ich neulich einige Japaner in einer glasierten Kyusu aufgegossen statt wie sonst in einer Banko. Hatte nichts großes erwartet, war aber total verblüfft wie groß der Unterschied war.


Vermute hier nicht dass es sich um Einbildung handelt weil ich damit garnicht gerechnet hatte.


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