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Reportage über Arbeitsverhältnisse in Fair Trade Teeplantagen (Darjeeling)


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Vier prominente Europäer arbeiten in einer Teeplantage und stellen fest, wie hart und entbehrungsreich die Arbeit dort ist. Eine durchaus beeindruckendes Erlebnis, besonders für die Teilnehmer. Leider wird hier nur ein Teilausschnitt gezeigt, der die allgemeinen Bedingungen im Land nicht mit einbezieht. Das Resümee einer Teilnehmerin, keinen Tee mehr zu kaufen, finde ich allerdings überzogen. Auch wenn die Bedingungen hart sind, werden wir die Leute nicht dadurch unterstützen, dass wir die von ihnen hergestellte Wahre boykottieren. 


Ansonsten Teeplantage hautnah, mit BIO-Kompost und Unkraut jäten per Hand.


Was dort wirklich fehlt ist eine gute Schulausbildung für die Kinder der Pflückerfamilien. Aber das ist ja schon seit längerem bekannt. Was sich da in Jahrzehnten getan hat, weiß ich allerdings nicht so genau. Dazu müsste man wahrscheinlich vor Ort die Dinge in Augenschein nehmen, da Berichte und Dokus immer nur einen kleinen Teil des gesamten Spektrums abdecken (können).


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 Das Resümee einer Teilnehmerin, keinen Tee mehr zu kaufen, finde ich allerdings überzogen. Auch wenn die Bedingungen hart sind, werden wir die Leute nicht dadurch unterstützen, dass wir die von ihnen hergestellte Wahre boykottieren. 

Wirkt auf jeden Fall nicht gut überlegt. Als ich die Reportage gesehen habe, ist mir (mal wieder) eher bewusst geworden, Tee bewusst zu kaufen und nicht einfach wegzuschmeißen (wobei mir das manchmal auch schwer fällt) und ihn zu trinken, wenn er noch wirklich frisch ist. Bei mir sind leider schon einige Grüne am nachfermentieren, nur weil ich mehr gekauft habe als trinkbar ist. 

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Ich denke auch es ist in Zukunft sinnvoller Tee bewusst zu genießen. Und vor allem keinen Tee wegzuschmeißen weil er nicht schmeckt. Auf Tee verzichten möchte ich nicht und es gibt sicher auch Regionen wo es anders aussieht. Lieber habe ich einen Biotee mit frischer Kuhkacke als Dünger, als maschinellen Tee mit chemischen Mitteln behandelt. Und der Pflückerin ging's doch gar nicht so schlecht(sagte sie selber), schließlich ist das auch Gewöhnungsache. Ich mein, man kann ja keinen Europäer kacke mit den Händen in Säcke füllen lassen und sich wundern wenn ihm die Arbeit "stinkt". Das sind wir halt nicht gewohnt und wir essen ja auch keine Katzen wie in China. ?

Bearbeitet von Suiramchá
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es gibt sicherlich probleme in DJ, aber den teepflückern dort geht es rel. gut. weiter unten in den anbaugebieten terai/doars sieht es schlechter aus für die plantagenarbeiter.



und wo biologisch gewirtschaftet wird, da gibt es spinnen, verehrte damen. schlangen gibt es auch, aber es gibt auch gegenserum zur behandlung von schlangenbissen. wird u.a. in der krankenstation von puttabong gelagert. zudem kommen solche zwischenfälle nicht oft vor. die pflückerinnen sind rel. gut geschützt:





man müsste eigentlich sehr viel mehr zu dieser klamotte schreiben. hätte gut auch auf nem privaten sender laufen können.



auch wenns da um tee geht: den müll hab ich mir nicht zu ende angesehen. ;)



..über so ein format auf missstände hinweisen zu wollen, ist lächerlich.



man hätte die vier auch zur heueernte nach tirol schicken können, oder zum spargelstechen nach walbeck, oder zur traubenlese an die mosel. die ergebnisse wären nicht grossartig anders gewesen.



oder man hätte sie als praktikant in einem gartenbauunternehmen arbeiten lassen können. da bekommt man u.u. gar kein geld, darf zementsäcke schleppen, oder den ganzen tag in brütender sommerhitze knieend steine verlegen.


Bearbeitet von Key
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Die Öffentlich-rechtlichen produzieren tatsächlich nicht nur Qualität. da gab es doch mal vom ARD so eine tolle Tee-Pestizid-Reportage. Bei der ist mir fast der Kragen geplatzt aufgrund völlig unseriöser Zusammenhangsdarstellungen :sauer:

Ich würde übrigens bei der Teeernte auch nicht besser aussehen. Als Büromensch bin ich mal ehrlich und sage: ich weiß gar nicht was körperlich harte Arbeit ist :whistling:

So schlecht fand ich die Doku gar nicht (bin auch nur bis Teil 1 gekommen). Mich interessieren hier auch keine Infos, sondern ich finde den Gedanken 'mal aufzuzeigen wie gut wir es in Deutschland haben und was für Jammerlappen wir hier sind (mich übrigens eingeschlossen)' an der Doku gut.


Kurze Anmerkung und Korrektur: Es gibt natürlich auch viele hart arbeitende und fleißige Leute unter uns ;)

Bearbeitet von Soltrok
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Jeder Mensch hat andere Ansprüche und wenn die Frau in der Doku sagt ihr geht es gut und sie geht gern zur Arbeit, finde ich das toll. 


Sie haben essen und trinken, ein Bett und ein Haus über dem Kopf und nach vielmehr sehnen sie sich auch nicht. 


Das wir in Deutschland mit einem Euro nicht weit kommen ist klar, dort bekommst auf jeden Fall ein Kilo Reis und die Frauen sind in ihrer Arbeit ja flott und machen das mit links. 


Soltrok: Komm einen Tag zu mir in die Küche, dann bist du froh wenn du am nächsten Tag wieder am PC sitzen darfst. Und ich bin froh wenn ich nach einem 8 Stunden Tag am Rechner wieder in die Küche darf und rumrennen kann  :D


Es ist immer alles relativ zu sehen und der Mensch ist ein Gewöhnungstier. 



Wie war der Spruch? :



3 Haare aufm Kopf sind relativ wenig. 3 Haare in der Suppe sind relativ viel.  ^_^ 


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Das sind wir halt nicht gewohnt und wir essen ja auch keine Katzen wie in China. ?

Trotz meiner Neugierde und Unerschrockenheit habe ich nach 7 Jahren China immer noch keine Katze essen duerfen ?

@topic:

In Indien haben die Englaender einen relativ gut funktionierendes Teeplantagen Management Anfang Mitte des letzten Jahrhunderts implementieren koennen, nun ist es auch Endkunden Verantwortlichkeit fuer eine zeitgemaesseres Management zu sorgen, wenn ich mir aber die Teepreise ansehe kommen mir Zweifel ob ein Management Upgrade vom Konsumenten gewollt ist...

In China siehts uebrigens auf dem weitaus ueberwiegenden Teil der Plantagen anders aus, weil dort anders gemanaget wird, es hat fast nur Familien Plantagen von kleiner Flaeche und das ist wie in Indien historisch bedingt.

Herr Deng teilte 1978 Maos Grossplantagen auf und gab sie den Bauern dadurch hat es heute auf Rohmaterialebe (Maocha) fast ausschlieslich Kleinstbetriebe auf denen Saisonarbeiter auf Saisonbasis nach kg Pflueckgut entlohnt werden.

Dieser liegt uebrigens fuer gewoehnlich ueber dem gesetzlichen Mindestlohn, es kann allerdings nicht das ganze Jahr ueber gepflueckt werden und somit verdienen aufs Jahr gesehen die Jungs und vorallem Maedles weniger als der Mindestlohn wenn sie sich nicht um eine andere Beschaeftigung umsehen.

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  • 1 Monat später...

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