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Ein Anfänger und sein yixing-Kännchen


mindmage

Frage

Hallo in die Runde! :)

Ich habe über eBay ein schönes yixing-Kännchen erstanden, das jetzt aber noch eine Weile brauch, bis es bei mir angekommen ist

Als „belesener“ aber ansonsten völlig unwissender Teegenießer habe ich schon Einiges quer gelesen, würde aber gerne von euch wissen, ob ihr schon Erfahrungen mit dieser Art Kanne habt und eine Vorgehensweise empfehlen könnt?

Man sagt ja, dass dieser Ton nach und nach Substanzen des jeweiligen Tees aufnimmt und so weitere Aufgüsse "mehr Tiefe verleiht", "voller" erscheinen lässt und deswegen soll man die nicht mit Spüli waschen, geschweige alles kreuz und quer in einem Kännchen zubereiten

Soweit so gut

Jetzt scheint es Hardliner zu geben, die für jede Sorte eine eigene Kanne haben - uff, dann hätte ich gleich noch 10 andere Kännchen schießen müssen  :o

Wie ist es denn aber z.B. mit der groben Einteilung Oolong oder schwarzer Tee oder grüner Tee?

Weil es gibt ja, für meine Begriffe, sehr unterschiedliche Oolongs.. ich hatte zwar erst insgesamt zwei probiert, aber die beiden habe sich schon SEHR von einander unterschieden, der eine war von TeeG. (darf ich das ausschreiben?) in einer blauen Verpackung.. sehr.. "schwer" vom Geschmack her und irgendwie hätte ich mir auch einbilden können immer mit Kopfschmerzen aus der Verkostung gegangen zu sein  :-\ auf der anderen Seite hatte ich einen Oolong Jinxuan aus Thailand, dieser hingegen war locker leicht, grün und würzig, eine wahre Freude zum "Reinsetzen"

Würde mir das Kännchen es übel nehmen, so unterschiedliche Tees darin zuzubereiten? Oder ist Oolong in diesem Fall Oolong? Oder ist das schon Haarspalterei? Herrje, gut, dass das Paket noch gut 2 Wochen unterwegs ist  ;D

Freue mich über sämtliche Ratschläge, Hinweise oder sonstiges, so viele informative und tiefschürfende Dinge, die ich hier schon gelesen habe... ich bin zuversichtlich und hoffe durch meinen Roman niemanden verschreckt zu haben 8)

PS: Ich war mir nicht so sicher... eigentlich ist die Frage allgemein, aber irgendwie gehört sie ja doch eher zum Zubehör? 50:50

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Empfohlene Beiträge

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Der professionelle Test (Gaiwan vs Yixing) steht bei mir auch noch aus. Aber was ich bisher festgestellt habe, dass die Yixing-Kanne mit einem gräulich-grünlichem Ton, die ich bisher nur in Verbindung mit Tie Guan Yin benutzt habe, dieses Aroma schnell aufgenommen hat. Meine zweite, noch kleinere Kanne mit rotem und glatten Ton (wie Gero schon beschrieben hat) benutzt ich eher für dunkle Oolong, weil die Aromen dort ähnlicher ausfallen. Andere Teesorten wie Grüntee bereite ich in den kleinen Kannen nicht zu. Bei 120/180 ml wäre das auch nicht besonders ergiebig und von Grüntee trinkt man ja gerne etwas mehr, wenn es nicht gerade ein besonders hochwertiger Sencha/Gyokuro ist, die man in Japan auch eher mit so kleinen Kannen zubereitet. Trotzdem benutze ich für diese die japanischen Kyûsu.

Für jede Sorte eine Kanne ist schon hardcore. Ich gebe mich (wie andere hier auch) damit zufrieden die Kannen für ähnliche Sorten zu benutzen.

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Moin Mindmage,

natürlich darf man hier TeeGschwendner schreiben - sonst hätte ich (Mitarbeiter bei TG) ein Problem hier.  ;)

Vielleicht erkläre ich erstmal, warum man besser eine Yixing-Kanne immer nur für eine Teekategorie nimmt:

Zum einen (wie Du schon geschrieben hast) reichern sich in der Kanne die Rückstände bisheriger Tees darin an, was aber nach 2-3 verschiedenen Teesorten noch nicht zum Chaos führt - solange Du keine aromatisierten Tees nimmst.

Zum anderen (das finde ich entscheidendner) eignet sich eine Kanne durch die Parameter Form, Material und Verarbeitung am besten für einen bestimmten Teetyp.

  • Form: ein kugelig gerollter Oolong (Dein Thailiand Jinxuan zB) kann sich in einer annähernd kugelförmigen Kanne besser entfalten, für offenere & lockige Tees (der Formosa Mingxiang von TG oder ein Wuyishan Yancha) eignen sich besser flachere Formen.
  • Material: Yixing Kännchen werden aus recht unterschiedlichen Tonsorten gebrannt. Häufig findet man den recht rötlichen Zhuni-Ton, der eine verhältnismäßig glatte Wand bildet - also weniger Oberfläche, wo der Tee mit dem Ton interagieren kann. Wenn Du sehr zarte, duftige Tees hast, ist dieser Ton eine gute Wahl. Seltener findet man Kännchen aus dem gelb-grünlichen Duanni-Ton. Dieses Material bildet eine viel porösere Oberfläche und interagiert stärker mit dem Tee. Bei intensiv gerösteten Oolongs hilft dieses Material, um übermäßige Röstaromen abzumildern.
  • Verarbeitung: Zunächst wäre da die Brenntemperatur - je heißer der Ton gebrannt wurde (sehr hoher Klang, wenn Du vorsichtig Deckel und Kanne gegeneinanderschlägst), desto weniger Einfluß nimmt das Kannenmaterial auf den Teegeschmack. Dann der Durchmesser der Tülle - wenn Du sehr blumig-duftige Oolongs trinken willst, sind ein paar Sekunden mehr oder weniger entscheidend für die Ziehzeit: bei einer sehr engen Tülle brauchst Du länger zum Abgießen und die Ziehzeit steigt dadurch. Gealterte Tees sind unempfindlicher, da ist eine engere Tülle nicht so schlimm.

Mein Tipp, den man auch in diversen Blogs findet: probier mal drei-vier verschiedene Teesorten im Kännchen aus. Am besten in Parallelverkostung mit dem gleichen Tee in einem neutralen Gaiwan oder Porzellangefäß zubereitet daneben. Bei dem Tee, der durch die Zubereitung im Yixing-Kännchen am meisten gegenüber der Porzellan-Zubereitung gewinnt, liegst Du richtig.

Es gibt die Verfechter der Leere, dass man ein neues Kännchen mit einem Tee zusammen im Kochtopf auskochen sollte, damit die Kanne gleich den Geschmack des richtigen Tees annimmt. Habe ich früher auch gemacht, aber damit legt man sich auf eine Teesorte fest, bevor man den Charakter des Kännchens kennengelernt hat. Lieber nur mit klarem Wasser arbeiten und öfter durchspülen und mit Wasser asukochen, damit der Töpfereigeschmack verschwindet - zumindest meine Meinung und die von MarshalN (A Tea Addict's Journal).

Viel Spaß mit Deiner Kanne wünscht

Gero

P.S. War jetzt auch ein Roman, aber immerhin kein Werbespam für uns - denn kaum eins unserer Geschäfte führt Yixing-Kannen.  ;)

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Hallo,

ich habe zwar kein Yixing-Kännen möchte euch aber trotzdem meine Erfahrungen mitteilen.

Generell kommen in meine Kyūsu (jap. 急須) ist eine traditionelle japanische Teekanne, die vorwiegend zum Aufbrühen von grünem Tee verwendet wird, keinerlei aromatisierter Tees.

Bei meiner kleineren Kanne handelt es sich um eine innen und außen glatte Verarbeitung des Tons, siehe mein Avatar. Diese Kanne ist mehrmals täglich im Einsatz und wird je nach Lust und Laune mit weißem Tee, Grüntee, Oolong, ich trinke nur die helleren grünlicheren Sorten und jetzt auch die über das Forum bestellten Pu-Erhs (Sheng). Bei diesen Sorten habe ich keine Geschmacks Annahme durch oder mit der Kanne festgestellt. Einen kräftigen dunklen Oolong oder einen Pu-Erhs (Shu) alla Maik würde ich aber auch dort nicht riskieren.

Mein zweiter Kyūsu ist außen glatt und teilglasier, innen aber mit einer rauen Oberfläche. Hier kann man eindeutig eine Geschmacks Änderung oder Übertragung des vorherigen Tees bemerken.

Also ich würde dir je nach füllbarer Innenoberfläch auch zu den Test, wie schon Gero erwähnt hat raten. Geht es schief kannst du die Kanne immer noch gut mit Backpulver und warmen Wasser reinigen.

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Also ich habe bemerkt, dass die ersten Tees für mich in jedem Fall noch nicht optimal sind. Aber mit der Zeit haben sich meine Kännchen schon etwas angepasst.

Ich nehme nach Sorten, also dunkle Oolongs, helle Oolongs, eins extra für Milky Olong und im Zweifel immer in Porzelan- Gaiwan.

Gruß Krabbenhueter

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Also ich habe auch 2 Kännchen. Benutze einer der Kannen seit rund 9 Monaten für grünen Tee. Von einer Aromaübertragung auf das Kännchen habe ich bisher nichts gemerkt. Dementsprechend hätte ich keine Scheu die Kanne auch für jeglichen Art von Grüntee zu verwenden. Ich, persönlich, merke nicht so viel vom  "Yixing-Effekt" auf den Tee.

Liebe Grüße

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Uff - vorab vielen Dank an euch, so schnell und viel und hilfreich - so müsste jeder Teeaufguss gelingen  :)

geroha, ein gut zu lesender Roman mit einer Quintessenz  ;) ah, Form und Raum für Entfaltung.. danke für diesen Hinweis, 120ml sind ja doch eher beschaulich klein, normalerweise gieße ich pragmatisch in 1,x Liter Glaskannen auf und trinke diese Menge auch problemlos alleine. Dann würde mein gerollter Oolong dort wohl nicht glücklich werden, der ist mit entfalteten Blättern so voluminös, der verdeckt quasi alle Ausgänge des eingesetzten Teesiebs

Nee neee, bei Aroma komme ich mir immer ein wenig.. "chemisch vergackeiert" vor, die trinke ich nur als Gast, um dem Kaffee zu entgehen  :P

Was das für ein Ton ist weiß ich leider nicht genau, der volle Produktname ist "Yixing Zisha Black Clay XiShi Tea Pot", wobei für mich das Schwarz noch eher ein dunkles Braun ist, aber Fotos und Belichtung können ja täuschen, die Realität wird es zeigen. Von der Oberfläche her sieht das Ganze sehr glatt aus

Dein Vorschlag mit der Parallelverkostung klingt sehr sinnig, ich glaube ich komme auch nur auf vier Lieblingssorten, das ist machbar ohne zu ersaufen

Vielen lieben Dank, ich werde versuchen Fotos einzustellen (schnöde Glasware ist ja dann doch eher unspektakulär für Kenner?!) - achja, aus deiner rein subjektiven Sicht, die Nummer 630 (besagter Kopfschmerzoolong), sollte ich dem mit 120ml noch mal eine Chance geben? Irgendwie entlocke ich dem so rein gar nichts, was der Beschreibung nahekommt - noch ist "ein wenig viel" übrig  :-[

KlausO, besten Dank! Backpulver ist aufgrund von Ameisen immer genügend vorhanden  :)

Krabbenhueter, ich entnehme: wenn sich das Kännchen anpasst, dann dauert das einige Zeit

Wie verhält es sich eigentlich mit diesem Gaiwan? Ich finde die ja bildhübsch, aber irgendwie erschließt sich mir der Vorteil, falls es den überhaupt gibt, nicht. Man gießt kleine Mengen Tee darin auf, könnte direkt daraus trinken oder es wieder abgießen - übersehe ich etwas, außer der Stilkomponente?

(PS: Irgendwo hier im Forum steht ein nettes Kännchen von dir auf einem Teeboot, da würde ich sämtlichen Pragmatismus für sausen lassen  :P )

lamy, ha, das klingt beruhigend - ich traue meinen Geschmacksnerven so richtig feine Nuancen sowieso nicht zu, ich könnte nicht mal meine Lieblingstees adäquat umschreiben in puncto Geschmack

Noch beruhigender: grüner Tee im Kännchen, genau darauf wird es bestimmt hinauslaufen

luke, gräulich-grün und rot - hmmmm, Bild ist jetzt im Anhang (KlausO) - Fotos und ihre Belichtung - wenn man lange genug auf den weißen Hintergrund starrt flimmert der grün  ??? ;)

- Erneut vielen Dank an euch alle!

Vielleicht muss ich mich mal an die große Unbekannte Pu-Erh wagen, habe hier schon von euren Verkostungen und 5 und mehr Aufgüssen gelesen, da bin ich ja immer baff, wenn ich meinen Liter aufgieße und so dosiere, wie er mir schmeckt bekomme ich da Maximal 2 wirklich schmeckende raus, der Rest ist Wasser mit Spuren von Geschmack

Mal sehen, was die 120ml-Erfahrung zeigen wird  :)

der fotolink klappt leider nur wenn man ihn markiert und einfügt, komisch

post-220-1355448525,0128_thumb.jpg

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kurz zu Gaiwan:

der Gaiwan aus Porzelan ist für mich geschmacksneutral.

Ich finde, dass man Gaiwane schnell und unkompliziert reinigen kann.

Das Abgießen geht schnell und lässt sich je nach Spalt etwas regulieren. Tees, die nur kurz ziehen dürfen gelingen mir dadurch leichter.

Meine kleinen Gaiwane ( 60 - 80 - 100 - 120 - ml) liegen mir gut in der Hand.

Beispiel Puerh 12 mal 60 ml = 720 ml

Gruß Krabbenhueter

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Dem Beitrag von Krabbe schließe ich mich an. Gaiwan sind einfach so vielseitig, dass man gar nicht drum herum kommt welche zu kaufen. Unpraktisch werden sie nur dann, wenn man vor hat längere Ziehzeiten (über 30 Sekunden) bei über 90°C heißem Wasser durchzuführen. Die Handhabung kann wegen der Hitze je nach Material schmerzhaft werden.

@mindmage Ist das ne Kanne von einem Ebay-shop (rebecca_li)?

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für mich ist eine kanne was sehr wichtiges, aber sie ist kein heiligtum. ich geh daher recht locker mit meiner am häufigsten gebrauchten yixing um (passen 400 ml rein, ist also ein rel. grosses exemplar).

zur vorbereitung hab ich sie damals als sie neu war, erst in wasser ausgekocht, dann in wasser mit ordentlich gunpowder grüntee drin, hab sie darin über nacht stehen lassen, und dann noch einmal aufgekocht.

orentlich mit klarem wasser gereinigt anschliessend, und fertig war sie zum gebrauch, ohne dass "erdgeschmack" mit im tee gewesen wäre.

ich bereite oolongs und chin. grüntees darin zu, und selbst darjeeling/nepal first flush schwarztees (die haben ja auch oft rel. viele grüne blättchen) gelingen darin gut.

spüle sie mit kochendem wasser durch, bevor ich ne neue teesorte drin zubereite.

pu-erh oder sehr stark geröstete oolongs, oder assam-schwarztees kommen da aber nicht rein.

für japanische grüntees hab ich ebenfalls andere kannen.

die yixing ist klasse, nen super teebereiter, müffelt nie, was ja sonst gerne mal vorkommt.

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Krabbenhüter, langsam aber sicher gesellt sich zu "ja, schick ist so ein Gaiwan schon" noch ein "hmmm, nützlich und praktisch könnte es auch sein"  ;D

Gibt es aus Porzellan etwas Wichtiges zu beachten? Ich sehe nur sehr Preisspannen von wenigen Euro bis 30 Euro aufwärts, bin aber auch kein Porzellankenner

luke, genau dieses Kännchen ist es, gibt es wohl zuhauf aber wenn ich sehe dass man hier das Fünffache für ein Kännchen ausgeben kann wollte ich es wenisgstens auf diesen Versuch ankommen lassen, war sogar ein bisschen unterm Sofortkaufpreis

So wenige Sekunden, das kenne ich ja noch gar nicht, bei meinen Trinkemngen brauch ich ja wenigstens die Minute, damit die Kanne mit Geschmack gefüllt ist (nur ist scheinbar bei den Mengen dann auch nie wirklich Geschmack für viele Aufgüsse drin)

vielen lieben Dank Key!

So einen "China Sencha" hätte ich auch noch hier, der schmeckt mir persönlich auch ganz gut wenn er nicht zu stark ist

einen guten Start in die Woche!!!

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Ich habe bei ihr auch ein Kännchen gekauft und finde Preis-Leistung auf jeden Fall ok. Habe noch eine etwas bessere Kanne, die dann aber auch ein bisschen mehr gekostet hat. Das sieht man dann an der Verarbeitung. Aber ich bin am überlege mir extra eine Kanne für Pu Erh zuzulegen und sie hat echt Top-Preise. Denke, dass ich bei ihr noch mindestens eine Präsentierschale und halt eine Kanne kaufen werde. Kannst ja mal schreiben, wie zufrieden du mit deiner bestellten bist, wenn sie ankommt.

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Sie hat ja auch durch die Bank weg gute Bewertungen, wobei, Dragon Tea House & die anderen sind ja auch nicht schlecht

Aber die Preise, man kommt sich vor wie ein Tourist der ein goldenes Brett vorm Kopf trägt  :o

Werde ich auf jeden Fall machen, mal sehen ob das wirklich 4 Wochen dauert

Trotz Sendnungsnummer kann ich da nichts "tracken", das klappt bestimmt erst wenn der Bote vor der Tür steht  ;D

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Stell dich eher auf 6 Wochen ein. Hab schon öfter Sachen aus China und Hong Kong bestellt. Die Lieferzeit war bisher immer um die 6 Wochen. Ist beim Dragon Tea House nicht anders. Die haben richtig tolle Utensilien, aber ich stimme dir zu, die sind einfach extrem teuer.

Für meine "Bedürfnisse" reicht der Ebay-Shop von Rebecca zunächst einmal aus. Auch wenn einige Blogger diese Yixing-Kännchen verachten würden, weil sie vermutlich nicht aus einer qualitativ hochwertigen Tonmischung gemacht wurden. Und ob die Kännchen wirklich aus Yixing stammten - man weiß es nicht. Lass dir aber davon nicht die Vorfreud verderben. Hauptsache man hat erstmal was, womit man den Tee anständig zubereiten kann.

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Hui, 6 Wochen, na, Geduld will geübt sein

Allein der Gedanke, den doppelten Kannenpreis für Versandkosten zu zahlen lässt mich geduldig werden  ;)

Bloß nicht!

Bei den englischen Bloggern habe ich etwas über 90$/€-Kännchen gelesen und selbst dann war "der Ton nur so la la" - mir würde der passive Stress, die Kanne könnte mir mal kaputt gehen, ja sämtlichen Geschmack verderben

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Jo, das kommt wohl hin. Aber ich denke, dass man, um die Nuancen schmecken zu können, schon sensorisch gut ausgebildet sein muss. Für mich hätte solch eine Kanne vermutlich keinen großen Sinn. Aber da ich eine mittelmäßige Kanne hier habe, werde ich irgendwann einen Vergleich zu einer Gaiwan machen und schauen, ob ich einen Unterschied schmecke.

Bis dahin gebe ich mich ohne Scham mit günstigeren Exemplaren zufrieden.

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Jo, das kommt wohl hin. Aber ich denke, dass man, um die Nuancen schmecken zu können, schon sensorisch gut ausgebildet sein muss. Für mich hätte solch eine Kanne vermutlich keinen großen Sinn. Aber da ich eine mittelmäßige Kanne hier habe, werde ich irgendwann einen Vergleich zu einer Gaiwan machen und schauen, ob ich einen Unterschied schmecke.

Bis dahin gebe ich mich ohne Scham mit günstigeren Exemplaren zufrieden.

Nuancen müsste man auch in Worte fassen können, oder das geschmackliche Gegenstück schon mal probiert haben. Ich wüsste z.B. nicht wie "Algen" schmecken/riechen und werde es wohl auch nie ausprobieren.. brrrrrr  :P

[table][tr][td]Status vom Mi, 19.09.12 11:23 Uhr [/td] [td] Die Sendung ist im Zielland eingetroffen. [/td][/tr][/table]

Zielland gibt Hoffnung - mal sehen wie lange dieses "Importzentrum FFM" braucht  :)

vlG

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  • Material: Yixing Kännchen werden aus recht unterschiedlichen Tonsorten gebrannt. Häufig findet man den recht rötlichen Zhuni-Ton, der eine verhältnismäßig glatte Wand bildet - also weniger Oberfläche, wo der Tee mit dem Ton interagieren kann. Wenn Du sehr zarte, duftige Tees hast, ist dieser Ton eine gute Wahl. Seltener findet man Kännchen aus dem gelb-grünlichen Duanni-Ton. Dieses Material bildet eine viel porösere Oberfläche und interagiert stärker mit dem Tee. Bei intensiv gerösteten Oolongs hilft dieses Material, um übermäßige Röstaromen abzumildern.

Gehört denn dieser dunkel braune, fast schwarze Ton auch zu den rötlichen, stärker gebrannten Tonarten oder bildet dieser eine eigene Kategorie? Ich selber besitze ja auch so eine dunkel braune Yixing Kanne.

Bearbeitet von Stierisch
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@Stierisch:


Diese dunklen Kannen werden wohl häufig dadurch hergestellt, dass einem geläufigen Ton färbende Bestandteile (schwarze Erden - oder worst case: irgendwelche Chemikalien) beigemischt werden. Dann hängt das Verhalten der Kanne natürlich sehr von dem Ursprungston ab. Annähernd schwarze Yixing-Kännchen wurden wohl früher aus einer natürlich vorkommenden extrem dunklen Erde getöpfert - aber dieses Material soll (so gut wie) erschöpft sein. Wenn man heutzutage so eine Kanne kauft, würde ich erstmal von gefärbtem Ton ausgehen - was für mich völlig ok ist.



Wie heiß der Ton gebrannt wurde, kannst Du abschätzen: stell die Kanne auf den Tisch, heb den Deckel ein paar Millimeter an und lass ihn zurück auf seinen Platz fallen. Wenn der entstehende Klang ein sehr helles Geräusch ist (ähnlich wie bei Porzellan), wurde die Kanne sehr heiß gebrannt. Je dumpfer das Geräusch ist, desto niedriger war die Brenntemperatur.



@Anima_Templi: früher war ich skeptisch bei sehr glänzenden Oberflächen. Da habe ich einen Überzug erwartet, so etwas wie Klarlack, was die normale Arbeit des Tons beeinträchtigen könnte. Inzwischen habe ich gesehen, dass es in Yunnan eine Töpfertradition gibt, wo die Oberfläche anschließend mit Steinen auf Hochglanz poliert wird. Auch kann es sein, dass der Ton bei sehr heißen Temperaturen von sich aus (wie eine Glasur) so eine Oberfläche ergibt. Daher muss man nicht zwingend davon ausgehen, dass glänzende Kannen beschichtet wurden. Es kann aber sein ... daher gibt es wohl keine eindeutige Antwort auf Deine Frage.



@Amalie: damit habe ich auch immer Probleme. Dass Y in Yi hört man wohl kaum, ist eher so etwas wie ein langes i.


Das x in xing wird jedenfalls nicht wie ein deutsches x als "ks" gesprochen, eher wie ein "hs". Also eher ii-hsing mit einem scharfen S. Chris wird das sicher besser beschreiben können.

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Die schwarze Farbe kriegt man auch natürlich hin. Es ist aber wohl abhängig vom Ton und in Yixing gibt es ja mehrere. Jedenfalls würde es bei rotem eisenhaltigen Ton aus Japan so gemacht werden:



For Reduction Baking, teapot has to undergo two steps of baking process. At first, teapot is baked with oxidation fire. Secondly, teapot is covered with rice husk or other materials and baked slowly at lower temperature. Due to lack of oxygen, the clay is reduced and the surface of teapots turns into black in color.

Quelle: Hojo Tea


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@ mindmage,luke

DTH ist grade bei Yixing Kannen wirklich extrem teuer (der Großteil vom anderen Zubehör geht jedoch, finde ich)... Etwas schade dass sie dazu keinerlei Begründung (Echtheitszertifikat etc.) liefern können, um den Preis iwie zu rechtfertigen.



Hier noch ein Auszug von Benjowski Tee zu Yixing Kannen:

Die Stadt Yixing befindet sich am Schnittpunkt der Provinzgrenzen von Jiangsu, Zejiang und Anhui-direkt am Ufer des Tai-Sees. Die ersten gebrannten Keramiken aus dem Gebiet Yixing datieren 2900 v. u. Z.
Die berühmte Yixingerde tritt in verschiedenen Farbschattierungen auf: dunkles Rotbraun, Braun, Oliv, Rotbraun, Beige und Ocker. Einige Farben (oliv) sind beinahe erschöpft. Zur Erschliessung der bereits entdeckten neueren Vorkommen fehlt das Kapital. Durch den Einsatz verschiedener Brenntemperaturen, durch Mischen oder Zugabe anderer Mineralien können verschiedenste Härtegrade (zu hören am Klang), Farben, Oberflächenstrukturen (Orangepeal, Eggshell u.a.), in matt oder Seidenglanz erzielt werden. Dabei werden Temperaturen von 200-1000 °C eingesetzt.

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