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Flash-Effekt bei Tees


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Hallo,

ich habe mal über dieses Thema nachgedacht. Wir, ich habe hier schon öfters erwähnt, dass es, vor allem bei Pu-Erh's so eine Art "Flash" Effekt, Gefühl, Stimmung gibt.

Ich dachte immer es liegt an bestimmten Teesorten, insbesondere am Pu-Erh. Jetzt hatte ich gerade den Jingmai 2010 von dem ich vor ein paar Tagen keinen "Flash" hatte sondern vom Jingmai 2012. Das lässt mich zu folgendem Schluss kommen: Es muss an der genau richtigen Überdosierung des Tee und somit am Koffein Gehalt liegen.  8)

An meiner Schreibweise und den Ausdrucksgefühl dass mich gerade beherrscht müsste ihr es eigentlich merken und an den vielen Buchstabendrehern die ja von der Rechtschreibhilfe bereinigt werden. :o

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dachte der "tee-flash" wäre eher auf die hohe konzentration an theobromin in den puers zurückzuführen ?

koffein wirkt ja eher anregend, aber einen

...man möge mir verzeihen wenn ich mich aus dem fundus einer anderen subkultur bediene..."smoothen törn",

oder überhaupt einen törn, hatte ich bisher nur bei puers.

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Ich hatte das teilweise bei den Shengs.

Totale Euphorie, Glückseligkeit, voller Energie. Ich wollte raus, spazierengehen, pfeifen, Lieder trällern und irgendwelche Leute umarmen. (Vorzugsweise junge Damen, versteht sich).

Das Gefühl hab ich aber nicht immer. Vielleicht ist das auch abhängig vom momentanen Zustand.

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Ich habe das Gefühl wir müssen das Thema doch etwas mehr breit treten.

Die Beschreibung von Maik trifft es am besten. Ich kenne aber diese euphorische Stimmung auch nach einer sehr gelungen Mediation.

Somit ist vermutlich meine Annahme, dass dieser "Flash" vom Koffein kommt falsch!

@Mocha vermutlich hast du mit dem Theobromin recht, siehe Wikipedia. Dort steht aber das der Wirkstoff den Blättern der Teepflanze (wer hätte das gedacht) vorkommt. Also ob der Efekt nur im Pu-Erh vorkommt? Man müsste vermutlich noch mehr testen, aber dann kann ich bald über dem Boden gehen, schweben.

Sicher ist: der Tee muss leicht überdosiert sein.

@Lukas: Was weißt du über "chaqi", mein englisch ist nicht so, dass ich die Treffer von google lesen könnte.

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Das "qi" in chaqi ist dieser schwer fassbare Begriff der traditionellen (daoistischen) Weltsicht des klassischen Chinas, den man in Qigong oder auf Japanisch als "ki" in Aikidô findet. Eine sehr ausführliche Erklärung findet man auf Wikipedia hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Qi

Um es für das Folgende etwas zu verkürzen (was den Inhalt aber eigentlich auch zu sehr vereinfacht), werde ich es mal "Energie" nennen. Dabei verwenden unterschiedliche Autoren den Begriff "chaqi" mal für die Energie, die dem Tee zugeschrieben wird, und mal für den Effekt, die der Tee auf den Energiefluss im Körper des Teetrinkers hat. Jedenfalls geht es bei diesem Konzept um deutlich mehr (oder etwas ganz anderes als) die Koffeinwirkung.

Für mich ist es ein Kribbeln auf der Haut oder ein Gefühl, als würde ich gleich anfangen zu schwitzen.

Außerdem gibt es den Begriff "Teerausch" (engl.: tea drunk, chin.: chazui 茶醉 ). Diesen Effekt hatte ich vor vielen Jahren mal bei einem fantastischen Taiwan-Oolong ... und habe ich gelegentlich auch heutzutage bei Oolong (Dahongpao ist da ein ziemlich zuverlässiger Kollege  ;) ). Am häufigsten merke ich den Effekt aber auch bei Puer.

Bei japanischem Grüntee oder Darjeeling habe ich das noch nie erlebt, obwohl ich da viel Gelegenheit für hätte (mehrere Liter am Tag).

Meine Vermutung: bei Gongfucha (bei mir typischerweise Oolong und Puer) ist die Dosierung so hoch, dass diese Form der Zubereitung für den Effekt sorgt. Vielleicht hat man ja so das wirksamste Verhältnis von Theobromin zu anderen Substanzen im Tee. Oder ist es eine Auswirkung des chaqi?

Bevor jetzt jemand denkt, ich würde mich gezielt mit Tee zudröhnen: der heftigste Effekt, den ich jemals hatte, war ungefähr wie nach einer halben Flasche Wein. In den meisten Fällen aber deutlich milder - so dass ich es merke, mich aber nicht beeinträchtigt fühle.

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Geros Beschreibung lässt mich an eine chinesische Suppe denken, die ich mal probieren durfte. Da hatte ich auch so ein heftiges Kribbeln auf der Haut, kam ins Schwitzen und fühlte mich irgendwie anders, aber gut. Jedenfalls konnte ich den Effekt mit der Suppe reproduzieren und damals dachte ich, dass es das Glutamat sein müsse. Dieses soll ja bei dem einen oder anderen so eine Wirkung hervorrufen, z.B. bei meiner Schwester.

Und Glutamat soll ja letztlich chemisch verwandt sein mit Umami... Aber Pu Erh ist ja eigentlich nicht dafür bekannt besonders viel davon zu haben.

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Ich glaube es gibt mehr als nur einen Tee Flash. Ich kenne ihn eigentlich nur von recht viel hochdosiertem Japanischen Grüntee, aber och erinnere mich auch wage an einen durch Schwarztee mit Zucker. Ich vermute schon länger, dass Theanin dabei eine Rolle spielen könnte, da es sich posotiv auf die menschliche Stressantwort auswirkt, also entspannung bringt. In kombination mit Simulanzien wie Koffeein und Theobromin könnte es schon eine interesannte Balance schaffen.

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Hallo,

ich hab neulich zu einem Bekannten gesagt, Tie Guan Yin sollte eigentlich als psychoaktive Droge klassifiziert werden, ich kenn das also auch.

Koffeein kann man da wohl ausschließen da ich den Tee wasche, und danach sollte nicht mehr viel übrig sein.

Wobei ich es eher auf die Aromen zurückgeführt habe, ich fühle mich manchmal sehr glücklich wenn ein Tee gut gelungen ist und harmonisch rüberkommt.

Was mit dem "Qui" womöglich auch beschrieben ist.

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Ist ja witzig, wie ihr alle bei Tee abgeht  ;D Vielleicht könnte es doch Koffein sein. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich früher bei der Einnahme von zwei Koffein-Tabletten (eigentlich darf man nur eine) dieses Gefühl hatte. Heutzutage klappt das nicht mehr so gut, auch weil mein Herz das nicht mehr mitmacht (es fängt dann an zu rasen). Das Gefühl war teils euphorisch und teils aufgedreht. Aber bei Tee konnte ich das nicht reproduzieren.

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Was durchaus helfen könnte bei Flash- Experiment wäre ein entsprechendes Setting, also Musok ein schöner Ausblick alles was zuträglich ist eine Flowerlebnis zu unterstützen. Bei mir funktioniert allgemein Musik am besten Listening Pearls mag och sehr gern und auch die Ultra Meditation Serie ist bei mir sehr effektiv. Ebenso Bewegungsmeditation wie Tensegrity, Thai Chi oder Chi Gong.

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Ich kann auch von so einem "Flash" berichten!

Allerdings empfand ich diesen ganz und gar nicht angenehm!  :(

War vor etwa 2 Wochen beim abendlichen trinken vom Pu-Erh Zhuangniang 2006er.

Nach dem dritten Aufguss trat Schwindel und leichte Übelkeit ein. Habe daraufhin auf weiteres aufbrühen verzichtet.

Habe ihn jedoch nicht höher dosiert als sonst, kam mir sehr merkwürdig vor...

MfG

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diesen "knall" hatte ich so mit 15, 16, als nen freund hammerstarken mit zimt aromatisierten tee zubereitet hatte. da hab ich drei, vier tassen von getrunken (mit ordentlich zucker), dann musste ich nach hause ins bett. mir war total elend, übel, das herz hämmerte, etwas so wie wenn man ne zigarette raucht, und einem davon übel wird.

danach hab ich glaub ich keinen dieser aromatisierten tees mehr angerührt.

nach tees hab ich heute angenehme entspannung mit sehr guter konzentration, und teilweise sone art hochgehoben zu sein, aber nur leicht. dieses hochgehoben sein empfinde ich unangenehm, dosier dann den tee geringer. das ist aber nicht bei jedem.

weil ich so empfindlich auf tee reagiert hab, waren meine "tippy tässchen tee" nen geflügeltes wort für dünnen tee... ;)

heute vetrag ich ihn viel, viel besser.

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Weil wir ja sehr auf den Tee fixiert sind, messen wir dem vielleicht manchmal auch übermäßige Bedeutung für unser Wohlergehen bei.

Will ja nicht behaupten, dass der Zhuangniang sowas nicht könnte ... aber es gibt noch soviel andere Einflussfaktoren:

Kreislauf

Essen

Kaffee

vorheriger Nachtschlaf

Stress

...

Natürlich ist uns Tee wichtig, sonst würden wir ja nicht bei Teetalk sein ... aber Tee ist eben nur ein Aspekt unter vielen im Leben. Vielleicht war der Tee nur der letzte Tropfen für den beschriebenen Effekt.

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Es war das erste Mal dass sich so eine körperliche Reaktion beim Teegenuss eingestellt hat.

Mir ging es den Tag über nicht schlecht oder dergleichen. Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte ich Abends wohl auch nicht so einen Tee gebrüht.

Ich möchte keinen einzigen Pu-Erh schlecht machen! Es ist mir eben nur nach dem Genuss von diesem so ergangen!

Also: An alle Liebhaber dieses Tees oder anderer Pu-Erh Tees; bitte nicht auf den Schlips getreten fühlen!  ;D

Ich mag den Geschmack selbst gerne!  :)

MfG

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  • 1 Monat später...

So, nur um auch hier kurz Klarheit zu schaffen:



Ich habe gerade vorhin den Zhuangniang 2006er wieder versucht. Mir geht es blendend!  B)



Also revidiere ich alle bösen Unterstellung gegen diesen Tee mit sofortiger Wirkung! Das negativ Erlebnis, war wohl wirklich nur meiner eigenen, körperlichen Konstitution an diesem Tag zuzuschreiben!  ;)


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